IBIS Interkulturelle Arbeitsstelle
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Begründung: Selbstdarstellung rein aus Binnensicht, einziger Beleg ist die eigene Website. Mediale Rezeption oder sonst etwas relevanzstiftendes ist nicht ersichtlich.--Murkus69 (Diskussion) 12:08, 4. Nov. 2024 (CET) |
Rechtsform | gemeinnütziger eingetragener Verein |
---|---|
Gründung | 1994 |
Sitz | Oldenburg (Niedersachsen) |
Zweck | Hilfs- und Menschenrechtsorganisation |
Vorsitz
Geschäftsführung |
Uwe Erbel |
Umsatz | Euro (202X) |
Beschäftigte
Freiwillige Mitglieder |
120 (2024)
3 (2024) XX (2024) |
Website | Ibis-ev.de |
IBIS – Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung e.V., kurz IBIS e. V., ist eine Menschenrechtsorganisation in Niedersachsen. Der Verein wurde 1994 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Oldenburg. Er setzt sich nach eigenen Aussagen “für das friedliche Zusammenleben von Menschen jeder Herkunft ein”.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ziel der Arbeit des Vereins ist ein demokratisches Miteinander, Solidarität und soziale Gerechtigkeit (Quelle 1). IBIS e.V. definiert Integration als “gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen, unabhängig von ihren individuellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten”. [1]
IBIS e.V. engagiert sich für die Verwirklichung des Rechts auf Asyl, die Unantastbarkeit der Menschenwürde, den Schutz vor Diskriminierung, den Abbau sozialer Ungleichheit, das Recht auf Bildung sowie die politische Mitbestimmung benachteiligter Gruppen. [1] Um diese Ziele zu erreichen bietet der Verein Migrations- und Asylverfahrensberatung, psychosoziale Unterstützung und Antidiskriminierungsberatung an. Des weiteren organisiert der Verein Veranstaltungen in den Bereichen Kultur und politische Bildung.
IBIS hat zwei gemeinnützige Tochtergesellschaften: In der IBIS - Akademie gGmbH werden unter anderem Deutschkurse in Oldenburg und im Landkreis Friesland angeboten. Die IBIS - Teilhabe für junge Menschen gGmbH organisiert Lernförderung für Kinder und Jugendliche in Oldenburg und Umgebung. [1]
Organisationsstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Organisation ist ein eingetragener Verein mit einem ehrenamtlich tätigen Vorstand. Der Verein beschäftigt in Oldenburg und dem Landkreis Friesland mehr als 50 hauptamtliche Mitarbeitende in Projekten, Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung (Stand 2024). Die Tochtergesellschaften beschäftigen rund 70 Personen (Stand 2024). Viele der Beschäftigten haben eine eigene Migrations- oder Fluchterfahrung. Seit 2023 gibt es die gemeinnützigen Tochtergesellschaften “IBIS - Akademie gGmbH” und “IBIS - Teilhabe für junge Menschen gGmbH” unter dem Dach von IBIS e.V.
Arbeitsfelder des Vereins
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Migrations- und Asylverfahrensberatung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Beratung bei IBIS e.V. erhalten Migranten und Geflüchtete Informationen und Unterstützung in Bezug auf ihr Asylverfahren, zu sozialen und gesundheitlichen Fragen und zum Aufenthaltsrecht. IBIS e.V. berät auch Menschen “ohne Papiere” (Sans Papiers). Im Vordergrund der Beratung steht die gemeinsame Erarbeitung von Aufenthalts- und Lebensperspektiven. [2][3][4][5]
Psychosoziale Zentrum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Psychosoziale Zentrum (PSZ) bietet geflüchteten Menschen pädagogische und psychologische Beratung und Begleitung sowie verschiedene Entlastungsangebote und Therapiemöglichkeiten an. Menschen, die durch Flucht und erschwerte Lebensbedingungen besonderen Belastungen ausgesetzt sind, können das Angebot im Psychosozialen Zentrum wahrnehmen. Dort erarbeiten Geflüchtete und Beratende gemeinsam Möglichkeiten für eine Zukunftsperspektive und zur Bewältigung belastender Erfahrungen. [6]
Antidiskriminierungsstelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]IBIS e.V. bietet unabhängige Beratung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz an und wertet die gesammelten Daten aus, um politische Forderungen zu stellen. Der Verein vernetzt sich regional und deutschlandweit mit anderen Vereinen, Gruppen und Einrichtungen, die in der Antidiskriminierungsarbeit tätig sind.
IBIS e.V. ist Gründungsmitglied des Antidiskriminierungsverbandes Deutschland (advd) und koordiniert das Antidiskriminierungsnetzwerk Niedersachsen. [7]
Kultur und politische Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]IBIS e.V. veranstaltet regelmäßig kulturelle und bildungspolitische Veranstaltungen. Die bildungspolitischen Veranstaltungen finden v. a. in den Themenbereichen Antirassismus, ehrenamtliches Engagement oder Beratungsarbeit statt. Die meisten dieser Veranstaltungen finden in Oldenburg statt. [8][9]
IBIS - Akademie gGmbH
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2005 ist IBIS e.V. vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge als Integrationskursträger anerkannt. Die IBIS-Akademie gGmbH unter dem Dach von IBIS e.V. führt die Kurse seit 2023 fort.
Zum Angebot der Akademie gehören allgemeine Integrationskurse, Integrationskurse mit Alphabetisierungsbedarf, Berufssprachkurse mit Zielniveaus A2 bis C1, Erstorientierungskurse, Kurse für Geflüchtete für Menschen, die noch keine Berechtigung für Integrationskurse haben. Zudem bietet die IBIS – Akademie Hauptschulabschlusskurse an. In der Stadt Oldenburg gibt es eine Kinderbetreuung in der Nähe der Kursräume, damit die Eltern ungestört an einem Deutschkurs teilnehmen können. [10]
IBIS - Teilhabe für junge Menschen gGmbH
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die IBIS - Teilhabe für junge Menschen gGmbH organisiert für Kinder und Jugendliche in Oldenburg und Umgebung Lernförderung in Form von Nachhilfe. Kinder, deren Eltern Sozialleistungen beziehen, erhalten die Lernförderung kostenlos. Gemeinsam mit den Familien wird besprochen, was in der Förderung wichtig ist. Im Anschluss daran begleitet ein Lernpate Kinder oder Jugendliche über mehrere Monate auf dem Lernweg. [11]
Finanzierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arbeit des Vereins wird vor allem durch unterschiedliche öffentliche Gelder und durch Spenden und Mitgliedsbeiträge ermöglicht. Der ideelle Bereich finanziert sich weit überwiegend durch wechselnde Projektmittel, für die Anträge auf Zuwendung gestellt werden. Hauptsächlich handelt es sich um Förderungen durch die Europäische Union, Bundesmittel und Mittel vom Land Niedersachsen. Der Eigenanteil bei Fördermitteln wird v.a. durch Spenden gedeckt. [12]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Über uns - IBIS Interkulturelle Arbeitsstelle e.V. 27. Juni 2024, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Migrationsberatung für Geflüchtete bei IBIS e.V. in Oldenburg. 24. April 2024, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Migrationsberatung im Landkreis Friesland. 24. April 2024, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Asylverfahrensberatung in der Erstaufnahmeeinrichtung Oldenburg-Blankenburg. 17. Februar 2024, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Asylverfahrensberatung in der Notunterkunft Wangerland-Hohenkirchen. 18. Januar 2024, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Das Psychosoziale Zentrum (PSZ) bei IBIS e.V. 8. August 2024, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Antidiskriminierungsstelle bei IBIS e.V. in Oldenburg. 21. Dezember 2023, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Kunst, Kultur und Café bei IBIS e.V. in Oldenburg. 19. Juni 2024, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Fachtagungen, Vorträge und Workshops bei IBIS e.V. 27. Oktober 2022, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Deutschkurse bei der IBIS - Akadmemie gGmbH. 10. Januar 2024, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Lernförderung - IBIS e.V. 14. September 2023, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).
- ↑ Spende für Menschenrechtsarbeit in Oldenburg. 9. Januar 2024, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).