ICC-Gruppe
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
ICC-Gruppen sind in der Mathematik betrachtete Gruppen mit unendlichen Konjugationsklassen. Die Abkürzung ICC steht für die englische Bezeichnung infinite conjugacy classes.
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Gruppe mit mindestens zwei Elementen heißt ICC-Gruppe, falls jede von verschiedene Konjugationsklasse unendlich ist, wobei das neutrale Element der Gruppe sei.[1][2]
Das bedeutet, dass für jedes Element die Menge eine unendliche Menge ist.
Bemerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ICC-Gruppen sind unendlich und in hohem Grade nicht-kommutativ. Das Zentrum einer ICC-Gruppe besteht nur aus dem neutralen Element.
- Die linksreguläre Darstellung einer diskreten ICC-Gruppe auf sich erzeugt einen Typ-II1-Faktor auf . Daher rührt ihre Bedeutung.[3]
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die freie Gruppe mit vielen Erzeugern ist eine ICC-Gruppe.[4]
- Die Gruppe der endlichen Permutationen von ist eine ICC-Gruppe, sie ist die Gruppe der von allen Transpositionen auf erzeugten Untergruppe der vollen Permutationsgruppe.[5]
- Kartesische Produkte endlich vieler ICC-Gruppen sind wieder ICC-Gruppen.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Masamichi Takesaki: Theory of Operator Algebra (= Encyclopaedia of mathematical sciences. Bd. 124 = Encyclopaedia of Mathematical Sciences. Operator Algebras and non-commutative Geometry. Bd. 5). Band 1. 2nd printing of the 1st edition 1979. Springer, New York u. a. 2002, ISBN 3-540-42248-X, Kap. V, Definition 7.10.
- ↑ Li Bing-Ren: Introduction to Operator Algebras. World Scientific Pub. Co., Singapore u. a. 1992, ISBN 981-02-0941-X, Definition 7.3.19.
- ↑ Richard V. Kadison, John R. Ringrose (Hrsg.): Fundamentals of the Theory of Operator Algebras (= Pure and Applied Mathematics. Bd. 100, Tl. 2). Academic Press, New York NY 1983, ISBN 0-1239-3302-1, Theorem 6.7.5.
- ↑ Richard V. Kadison, John R. Ringrose: Fundamentals of the Theory of Operator Algebras (= Pure and Applied Mathematics. Bd. 100, Tl. 2). Academic Press, New York NY 1983, ISBN 0-1239-3302-1, Beispiel 6.7.6
- ↑ Richard V. Kadison, John R. Ringrose: Fundamentals of the Theory of Operator Algebras (= Pure and Applied Mathematics. Bd. 100, Tl. 2). Academic Press, New York NY 1983, ISBN 0-1239-3302-1, Beispiel 6.7.7