IFA Wartburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

IFA Wartburg war eine schwedische Zwei-Mann-Popgruppe, bestehend aus Heinz Klinger und Rolf Kempinski, mit bürgerlichen Namen Nils Lundwall und Magnus Michaeli.[1] Sie war nach der Automarke Wartburg des Herstellers Industrieverband Fahrzeugbau (IFA) in der DDR benannt.

Die Musik der Gruppe vereinte Schlager-, Swing- und Jazzeinflüsse. Die Texte bedienten sich eines als typisch empfundenen DDR-Vokabulars, sind in ihrer Aussage aber meist unpolitisch bis verspielt-sinnlos. Typische Titel sind Frau Gorbatschowa tanzt Bossanova, Es ist nicht so schlimm auf der Insel Krim, oder Agrarwissenschaft im Dienste des Sozialismus. Die Liedtexte sind in deutscher Sprache verfasst.

1998 veröffentlichten IFA Wartburg ihre einzige CD mit dem Titel Im Dienste des Sozialismus. Auf die Veröffentlichung des Albums folgte eine Tour durch Deutschland[2] und die Schweiz, bei der sie von einer Big-Band aus schwedischen Musikstudenten begleitet wurden. Neben der CD erfolgte eine Veröffentlichung auch als Picture Disc mit einem Porträt von Erich Honecker und Königin Silvia von Schweden.

Im Jahr 1999 löste sich die Band auf.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. IFA Wartburg: Im Dienste des Sozialismus. In: hinternet.de. 29. Juli 1998, abgerufen am 22. Juli 2022.
  2. IFA WARTBURG auf Tour. In: Intro. 18. November 1998, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 5. März 2016.
  3. Daniel Erk: IFA Wartburg: Wir nannten es »russischen Pop«. 6. Juni 2017, abgerufen am 22. Juni 2017.