IFT Institut für Therapieforschung
Das IFT Institut für Therapieforschung ein selbstständiges Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Abhängigkeitserkrankungen in München.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das unabhängige Forschungsinstitut für anwendungsnahe Fragestellungen wurde im Jahr 1973 in München von den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Abteilung Psychologie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie Johannes Clemens Brengelmann, Norbert Mai und Gerhard Bühringer gegründet.[1] In der Anfangszeit arbeiten fünf wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut. Parallel zur Gründung des Instituts für Therapieforschung wurde die „Projektgruppe Rauschmittelabhängigkeit“ am Max-Planck-Institut für Psychiatrie eingerichtet. 1987 integrierte man die „Projektgruppe Rauschmittelabhängigkeit“ in das IFT.[2] In der Zeit von 1990 bis 1995 wurde das Institut für Therapieforschung auf die heutige Größe von über 20 wissenschaftlichen Mitarbeitern ausgebaut.[3] Zwischenzeitlich hatte man 1993 die zum Institut gehörende Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht[4] gegründet. Im Jahr 2003 gliederte man das Institut in die beiden Fachbereiche Epidemiologische Forschung und Interventionsforschung. Das eigenständige staatlich anerkannte Ausbildungsinstitut IFT-Gesundheitsförderung kooperiert eng mit dem IFT.[5] Das Institut wird heute von einer gemeinnützigen Gesellschaft getragen. Die Finanzierung erfolgt auf der Basis von Projektförderungen und -aufträgen. Auftraggeber sind unter anderem Bundesministerien, Bundes- und Landesbehörden sowie EU-Organisationen.[6]
Seit 1987 ist Gerhard Bühringer Leiter des Instituts.[7][8]
Aufgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Institut befasst sich schwerpunktmäßig mit der Forschung substanzbezogenen Störungen (legale und illegale Drogen sowie Medikamente), Pathologischem Spielen, Adipositas und Essstörungen. In beiden Fachbereichen werden grundlagen- und anwendungsbezogene Fragestellungen bearbeitet. Die Institutsinformation können mittels Nachrichtendienst bzw. über Internet bezogen werden.[9]
Forschung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die acht Forschungsgruppen des IFT veröffentlichen unter anderem die Deutsche Suchthilfestatistik, den Epidemiologischen Suchtsurvey, die Europäische Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen (ESPAD)[10][11] sowie den nationalen REITOX-Bericht zur Drogensituation in Deutschland.[12][13][14]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b IFT Institut für Therapieforschung, abgerufen am 19. Juni 2011.
- ↑ IFT Institut für Therapieforschung - Geschichte, abgerufen am 19. Juni 2011.
- ↑ 30 Jahre IFT (PDF; 4,8 MB; abgerufen am 19. Juni 2011) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)
- ↑ DBDD ( vom 16. Juli 2011 im Internet Archive) abgerufen am 19. Juni 2011
- ↑ IFT-Gesundheitsförderung, abgerufen am 19. Juni 2011.
- ↑ IFT Institut für Therapieforschung PflebIT, abgerufen am 11. Januar 2021
- ↑ Gerhard Bühringer psychauthors.de, abgerufen am 11. Januar 2021
- ↑ Alkohol: Senioren zur Abstinenz verhelfen Pharmazeutische Zeitung, abgerufen am 11. Januar 2021
- ↑ IFT - Über uns, abgerufen am 9. Juli 2018.
- ↑ ESPAD-Studie, abgerufen am 9. Juli 2018.
- ↑ Europäische Schülerinnen- und Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen sozialministerium.at, abgerufen am 12. Januar 2021
- ↑ Reitox Report 2010 (PDF; 1,3 MB) ( vom 29. November 2015 im Internet Archive), abgerufen am 19. Juni 2011
- ↑ Der Reitox Jahresbericht für Deutschland 2020 DBDD, abgerufen am 12. Januar 2021
- ↑ Drogenpolitik bleibt zentrale Aufgabe für Bund und Länder konturen.de, abgerufen am 12. Januar 2021