Ich habe getötet (Bulgakow)
Ich habe getötet (russisch Я убил, Ja ubil) ist eine autobiografisch gefärbte Kurzgeschichte des sowjetischen Schriftstellers Michail Bulgakow, die 1926 in den Nummern 44 und 45 der Moskauer Zeitschrift Medizinski rabotnik[1] erschien. Der Autor war im Februar 1919 in Petljuras Streitkräften als Militärarzt verpflichtet worden. Während eines diesbezüglichen militärischen Einsatzes konnte er sich der Dienstverpflichtung entziehen; er versteckte sich hinter einem Dneprbrückenpfeiler.[2]
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rahmenerzählung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Februar 1926 erzählt der Chirurg Dr. Jaschwin den Moskauer Kollegen, wie er – auf den Tag genau vor sieben Jahren – im heimatlichen Kiew den Petljura-Oberst Lestschenko erschoss. Letzterer hatte vor der Vertreibung Petljuras aus Kiew Jagd auf Juden und Bolschewiken gemacht. Dr. Jaschwin sollte zwangsweise zum Militärarzt rekrutiert und später als Bolschewiken-Sympathisant gerichtet werden.
Binnenerzählung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Dr. Jaschwin nicht ertragen kann, wie Oberst Lestschenko eine Wehrlose verprügeln lässt, gelingt ihm nach der Tötung des Kavallerieregimentskommandeurs Lestschenko die Flucht.
Deutschsprachige Ausgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verwendete Ausgabe:
- Ich habe getötet. In: Ralf Schröder (Hrsg.): Michail Bulgakow: Gesammelte Werke. Band 7.1: Ich habe getötet. Erzählungen und Feuilletons. Aus dem Russischen von Thomas Reschke. Volk & Welt, Berlin 1995, ISBN 3-353-00946-9, S. 114–128.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Text
- Wikisource: Я убил (Булгаков) (russisch)
- online bei Lib.ru (russisch)
- Verweis auf Ersterscheinung im Labor der Fantastik (russisch)
- Anmerkungen in der Bulgakow-Enzyklopädie bulgakov.ru (russisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ russ. Medizinski rabotnik – etwa Mitarbeiter im Gesundheitswesen
- ↑ russ. Ich habe getötet – Wirkliche Ereignisse