Illange
Illange | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Thionville | |
Kanton | Yutz | |
Gemeindeverband | Portes de France-Thionville | |
Koordinaten | 49° 20′ N, 6° 11′ O | |
Höhe | 147–215 m | |
Fläche | 5,65 km² | |
Einwohner | 1.799 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 318 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57970 | |
INSEE-Code | 57343 |
Illange (deutsch Illingen, lothringisch Illéngen) ist eine französische Gemeinde mit 1799 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Thionville und zum Kanton Yutz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt unweit des rechten Moselufers, etwa vier Kilometer südöstlich von Thionville (deutsch Diedenhofen) und zehn Kilometer westlich von Metzervisse (Metzerwiese) unmittelbar nordöstlich der alten deutsch-französischen Sprachgrenze auf einer mittleren Höhe von 178 m. Zum 5,71 km² umfassenden Gemeindegebiet gehört auch der Großteil des Moselhafens auf der linken Moselseite, zu dem es vom Kernort aber keine Straßenverbindung gibt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort gehörte früher zum Bistum Trier.[1]
Auf der Gemarkung des Dorfs stand das Schloss Meilberg, einst Sitz der vom Luxemburg abhängigen Herrschaft Milbourg. Überlieferte Namen des Schlosses sind Mirabel (1279), Malberc (1304), Mailberch (1323), Mailburg (1328), Milbourg (1681) und Le Château de Malbroug (1756).[2] Es soll auf dem Terville (Terwen) gegenüberliegenden Berghügel gestanden, sich jedoch nichts davon erhalten haben;[2] nach anderen Angaben sollen im späten 19. Jahrhundert im Wald des Dorfs noch Ruinen des Schlosses vorhanden gewesen sein.[1] Von der Bevölkerung der Umgegend wurde es im 19. Jahrhundert „Malborough“ genannt.[1] 1484 war ein Friedrich von Milbourg Herr auf Hamm.[3]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Diedenhofen-Ost im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreideanbau, Weinbau und Viehzucht.[1] Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 700 | 1276 | 1360 | 1729 | 2071 | 2130 | 2059 | 1835 |
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Kirche St. Hubert
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Kapelle St. Roch
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Staustufe der Mosel westlich des Dorfs
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Wasserturm
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 114 (books.google.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 335 (google.books.de).
- ↑ a b Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 783 (books.google.de).
- ↑ Publications de la Section Historique de L'Institut Grand-ducal de Luxembourg, Band 35, Luxembourg 1882, S. 202, Nr. 140 und 141 (books.google.de).