Immanuel Wilkins
Immanuel Wilkins (* 1998) ist ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Altsaxophon, Komposition) des Modern Jazz.[1][2]
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilkins wuchs in Upper Darby im Raum Philadelphia auf. Erste musikalische Erfahrungen sammelte er in der Kirche seiner Gemeinde, was ihn bewog, Jazz-Kurse im Clef Club of Jazz and Performing Arts zu besuchen. Als Teenager erhielt er 2009 die Gelegenheit, vor dem Spiel der Philadelphia Eagles die Nationalhymne vorzutragen. Wilkins studierte an der Juilliard School bei Bruce Williams, Steve Wilson und Joe Temperley. Im Laufe seiner bisherigen Karriere arbeitete er u. a. mit Jason Moran, Gerald Clayton, E. J. Strickland, David Weiss, Ben Wolfe, dem Count Basie Orchestra (Ghost Band), Gretchen Parlato, Solange Knowles, Bob Dylan, Harish Raghavan (Calls for Action, 2019) und Wynton Marsalis; außerdem wirkte er bei Michael Dease’ Album Father Figure (PosiTone, 2015) mit.[3]
Wilkins leitete in den späten 2010er-Jahren eine eigene Band, mit der er Eigenkompositionen vortrug und in Jazzclubs und Spielstätten wie The Jazz Gallery, Smoke, Jamaica Center of Arts[4] und Smalls auftrat.[5] 2020 legte er das Debütalbum Omega vor, das er mit Micah Thomas, Daryl Johns und Kweku Sumbry eingespielt hatte;[1][2] da Wilkins trotz seines Alters über „den Ideenreichtum eines Veteranen“ verfügt, ist es für Die Zeit eines der wichtigen Jazzalben des Jahres.[6]
Des Weiteren gehört er dem Quartett Dezron Douglas/Jonathan Blake and The Generation Gap sowie den Formationen von Philip Dizack und Noam Wiesenberg an[5] und ist als Teil der Band Good Vibes auf den ersten beiden Alben von Joel Ross, KingMaker (2019) und Who Are You? (2020), sowie auf Blakes Homeward Bound (2021), Kalia Vandevers Regrowth (2022), Joe Farnsworths In What Direction Are You Headed? (2023) und Joel Ross’ Nublues (2024) zu hören. Er ist auch Teil des Projektes Black Lives – from Generation to Generation.[7]
Diskografische Hinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Omega (Blue Note Records 2020)[8][2]
- The 7th Hand (Blue Note, 2022)
- Blues Blood (Blue Note, 2024)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gudrun Endress: Hinauf zum Tiefgrund. In: Jazz Podium. Band 71, Nr. 2, 2022, S. 48–49.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz
- Immanuel Wilkins bei AllMusic (englisch)
- Immanuel Wilkins bei Discogs
- In Quest of Spirited Sounds: Immanuel Wilkins Speaks (Interview)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Thomas Conrad: Immanuel Wilkins: Omega (Blue Note). In: JazzTimes. 13. August 2020, abgerufen am 16. August 2020.
- ↑ a b c Ed Enright: Immanuel Wilkins Speaks to Black Experience in America. In: Down Beat 12/2020. Abgerufen am 15. Juni 2021 (englisch).
- ↑ Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 16. August 2020)
- ↑ Immanuel Wilkins bei WBGO
- ↑ a b Immanuel Wilkins. Smalls, 1. März 2019, abgerufen am 16. August 2020 (englisch).
- ↑ Andrian Kreye: Die wichtigsten Jazz-Alben des Jahres. In: Die Zeit. 14. Dezember 2020, abgerufen am 15. Juni 2021 (englisch).
- ↑ Ayana Contreras: A Generational Plea for Equality. In: Down Beat. 27. Juni 2022, abgerufen am 29. Dezember 2022.
- ↑ Adam Sieff: Immanuel Wilkins – “Omega”. London Jazz News, 14. August 2020, abgerufen am 16. August 2020 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Wilkins, Immanuel |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazzmusiker (Altsaxophon) |
GEBURTSDATUM | 1998 |