Immenrodt

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Immenrodt (auch Immenrode, Immenroden oder Simonrot genannt) war ein Weiler auf der Gemarkung der Stadt Fellbach im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis. Über die Geschichte der Wüstung ist nicht viel bekannt. Wahrscheinlich wurde der kleine Ort am Ende des 14. Jahrhunderts zerstört.

Immenrodt ist der Name einer Weinlage westlich des Hinteren Bergs und südlich der Lage Lämmler, einem südlichen Ausläufer des Kappelbergs. Die Lage befinde sich ganz nahe an der Grenze zu Stuttgart-Untertürkheim.

Erstmals erwähnt wurde der Weiler Immenrodt im Jahre 1121 als Imerott.[1] Vermutlich waren Immenrodt wie auch das benachbarte Dietbach Tochtersiedlungen Cannstatts. Nach Eugen Bellon könnte bei der Gründung des Weilers ein Mann mit dem germanischen Namen Immo oder Irminfried beteiligt gewesen sein. Die Endung -rod weist auf einen Wald hin, der für den Ort gerodet wurde. Wahrscheinlich gehörte der Weiler dem Kloster Zwiefalten, in dessen Urkunden sich Immenrodt finden lässt. Es ist unklar, wann der Weiler abgegangen ist. Nach einer mündlichen Überlieferung wurde Immenrodt zusammen mit anderen Cannstatter Vororten von Truppen Rudolfs von Habsburg 1287 eingeäschert. Die überlebenden Einwohner hätten den Ort aufgegeben und seien nach Fellbach umgesiedelt. Das Landeskundliche Informationssystem, kurz LEO-BW, vermutet jedoch, Immenrodt sei erst im 15. Jahrhundert wüst gefallen.[1]

  • Eugen Bellon: Zur Siedlungs- und Weinbaugeschichte im Raum Waiblingen-Winterbach. Natur-Rems-Murr-Verlag, Remshalden 1992, ISBN 3-927981-26-5, S. 95.

Einzelnachweise

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  1. a b Immenrode - Wüstung - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 23. November 2023.

Koordinaten: 48° 47′ N, 9° 16′ O