Immunevasion

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Fusogene Proteine verschiedener Viren mit eingefärbten Glykosylierungen[1]

Als Immunevasion (von lateinisch evadere „entkommen, entrinnen“, englisch immune evasion oder immune escape), deutsches Synonym Immunflucht, bezeichnet man einen Vorgang, bei dem Pathogene mithilfe von Mutation oder spezifischen Mechanismen einer Erkennung oder Abwehr durch das Immunsystem entgehen. Eine neue Mutante eines Krankheitserregers, die nicht vom Immunsystem erkannt wird oder bei der keine ausreichende Immunantwort erfolgt, bezeichnet man als Immunfluchtmutante und ihre Entstehung als Fluchtmutation.[2]

Der Begriff ist speziell in der Infektiologie üblich, um verschiedene Mechanismen von endogenen (z. B. Tumoren und manche Prionen) oder exogenen Pathogenen (z. B. Viren oder Bakterien) zum Unterlaufen der adaptiven Immunabwehr zusammenzufassen.

Die Mechanismen, die eine Immunevasion ermöglichen, gehören teilweise zu den Virulenzfaktoren. Die Immunevasion erstreckt sich im Wesentlichen auf folgende Angriffspunkte:

Einzelnachweise

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  1. Y. Watanabe, Z. T. Berndsen, J. Raghwani, G. E. Seabright, J. D. Allen, O. G. Pybus, J. S. McLellan, I. A. Wilson, T. A. Bowden, A. B. Ward, M. Crispin: Vulnerabilities in coronavirus glycan shields despite extensive glycosylation. In: Nature Communications. Band 11, Nummer 1, 05 2020, S. 2688, doi:10.1038/s41467-020-16567-0, PMID 32461612, PMC 7253482 (freier Volltext).
  2. Katja Maurer: HIV spezifische Immunität und virale Fluchtmechanismen. Dissertation, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Naturwissenschaftliche Fakultät, 2008.
  3. K. Dhatchinamoorthy, J. D. Colbert, K. L. Rock: Cancer Immune Evasion Through Loss of MHC Class I Antigen Presentation. In: Frontiers in immunology. Band 12, 2021, S. 636568, doi:10.3389/fimmu.2021.636568, PMID 33767702, PMC 7986854 (freier Volltext).