Inca
Gemeinde Inca | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Balearische Inseln | |
Insel: | Mallorca | |
Comarca: | Raiguer | |
Gerichtsbezirk: | Inca | |
Koordinaten: | 39° 43′ N, 2° 54′ O | |
Höhe: | 120 msnm | |
Fläche: | 58,34 km² | |
Einwohner: | 34.093 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 584 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 07300 | |
Gemeindenummer (INE): | 07027 | |
Nächster Flughafen: | Palma (Son Sant Joan / Palma de Mallorca, 25 km) | |
Verwaltung | ||
Amtssprache: | Katalanisch, Kastilisch | |
Bürgermeister: | Virgilio Moreno Sarrió (PSOE) | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Plaça Espanya, 1 07300 Inca | |
Website: | Inca | |
Lage des Ortes | ||
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Inca ist eine Gemeinde auf der spanischen Baleareninsel Mallorca.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die rund 59 km² große Gemeinde liegt in der Region Raiguer, an den Südosthängen der Serra de Tramuntana. Zur südwestlich gelegenen Inselhauptstadt Palma sind es rund 30, nach Alcúdia im Nordosten etwa 25 Kilometer.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste Siedlungen stammen aus der Zeit der Talayot-Kultur (13. bis 2. Jahrhundert v. Chr.), diese wurden später von den Römern bewohnt, als sie die Insel besetzten. Während der maurischen Epoche war die Stadt unter dem Namen ‘Inkán’ bekannt.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inca zählt 34.093 Einwohner (Stand 1. Januar 2022). Die Kernstadt hatte 2008 27.478 Einwohner. Im Jahr 2006 betrug der Ausländeranteil der Gemeinde Inca 14,6 % (3.977), der Anteil deutscher Einwohner 0,5 % (136).
Jahr | 1857 | 1877 | 1897 | 1910 | 1930 | 1950 | 1970 | 1991 | 2011 | 2017 |
Einwohner | 5.925 | 6.823 | 7.364 | 8.353 | 10.398 | 12.522 | 16.930 | 20.415 | 30.359 | 31.255 |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Partnerstädte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inca hat zwei Partnerstädte: Telpaneca im Departamento Madriz in Nicaragua sowie Lompoc in US-Bundesstaat Kalifornien.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Region des Raiguer und im Besonderen die Stadt Inca sind als Zentrum des Schuh- und Lederhandwerks auf Mallorca bekannt. Die Schuhmacherzünfte sind die ältesten auf Mallorca und datieren zurück bis zur katalanischen Eroberung der Insel im 13. Jahrhundert. Das Leder- und Schuhhandwerk hat sich in dieser Stadt zu Industrieunternehmen von internationalem Ruf entwickelt: Lottusse, George’s, Camper, Barrats, Farrutx, Munper, Asinca und Kollflex sind hier nur einige bekannte Beispiele.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schienenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inca hat seit 1875 einen Bahnhof. Dieser war zu Beginn Endbahnhof der Strecke Palma–Inca, später wurde die Strecke weiter Richtung Manacor und Sa Pobla gebaut. Der Bahnhof in Inca entwickelte sich zu einem der wichtigen Bahnhöfe für Personenverkehr und Güterumschlag. Von den Stilllegungen in den 1960er Jahren verschiedener Bahnstrecken auf Mallorca war er jedoch nicht betroffen, dennoch ging das Verkehrsaufkommen zurück. Erst mit der Modernisierung in den 1990er Jahren und der Elektrifizierung 2012 wurde das Angebot wieder attraktiver und stärker genutzt.
Der heutige Bahnhof Inca liegt südwestlich der Altstadt und verfügt über drei Bahnsteiggleise, die dem planmäßigen Personenverkehr dienen. Von dort kann man dreimal pro Stunde Richtung Palma sowie einmal stündlich Richtung Manacor und Sa Pobla reisen.
Straßenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inca liegt an der Autopista Ma-13 von Palma nach Alcúdia und ist damit gut an das Straßennetz der Insel Mallorca angebunden. Über eine Vielzahl weitere Landstraßen gelangt man in alle Teile der Insel.
Vom zentralen Busbahnhof nahe dem Bahnhof und einigen weiteren Bushaltestellen aus verkehren Busse in das Umland sowie zu den großen Touristenzentren.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Santa Maria la Major d’Inca ist eine typische Barock-Kirche der Insel Mallorca. Kurz nach der Eroberung Mallorcas wurde die einfache Pfarrkirche Santa Maria d'Inca im Jahre 1248 erbaut. Die heutige Kirche Santa Maria la Major (18. Jahrhundert) ist jedoch das dritte an dieser Stelle erbaute Gotteshaus.
- Convent de Sant Domingo, Dominikanerkloster
- Kirche Sant Francesc
- Hieronymitinneen-Kloster San Bartolomé
- Wachsfigurenkabinett Museo de cera
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Markt und Landwirtschaftsmesse die Fira „Dijous Bo“ (deutsch: Fetter Donnerstag) mit oft mehr als 100.000 Besuchern, findet jeweils am 2. Donnerstag im November statt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gabriel Llompart y Jaume Santandreu (1862–1928), katholischer Geistlicher; wurde in Inca geboren
- Gabriel Buades i Pons (1903–1938), Politiker, spanischer Pazifist und Opfer der Unterdrückung in der Franco-Zeit während des Bürgerkriegs; wurde in Inca geboren
- Günther Bollhagen (1927–2014), deutscher Hörfunksprecher, -moderator und Komponist; verstarb in Inca
- Gabriel Busquets Aparicio (* 1950), spanischer Diplomat
- Pere Pou i Llompart (* 1963), spanischer Sänger; wurde in Inca geboren.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz der Gemeindeverwaltung (katalanisch, spanisch)
- Informació de l’Institut d’Estadística de les Illes Balears – Datenblatt
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Netzplan Busverkehr Mallorca des Verkehrsverbunds TIP (Transport de Illes Balears)