Incoming-Tourismus
Als Incoming-Tourismus bezeichnet man im Fremdenverkehr Reiseströme und -geschäfte, die für Urlaubsgebiete im Inland produziert und konsumiert werden. Es handelt sich somit um Beziehungen von Ortsansässigen mit Nichtortsansässigen. Diese Angebote richten sich daher sowohl an In- als auch an Ausländer.
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Incoming beschäftigt sich mit dem Verkauf von inländischen Reiseangeboten an in- und ausländische Endkunden, Reiseveranstalter oder Reisebüros. Es handelt sich also um einen lokalen, örtlich begrenzten Angebotsbereich (zum Unterschied von Tourismus, der sich mit den Bewegungen und Beziehungen von Reisenden zwischen Ländern und Gebieten befasst).
Bis etwa 1990 lag dieses Incoming großteils in den Händen von einzelnen Reisebüros (so genannte Incoming-Agenturen) und von Bundesländern oder Gebietsverbänden, die regionale Angebote vermarkteten.
Durch die modernen Kommunikationsmittel, die geänderten Marktbedingungen und dem daraus resultierenden härter werdenden Konkurrenzkampf haben sich aber eine Vielzahl an Anbietern entwickelt, wie zum Beispiel
- Interessensgruppen
- gebietsübergreifende Verbände
- Angebotsgruppen
- Themenverbände
Aber auch die einzelnen Unternehmen wie Beherbergungsbetriebe, Transportunternehmen, Seilbahngesellschaften, Unternehmen, die Gästen ihre Leistungen und Waren anbieten (z. B. Bierbrauereien, Textilproduzenten, Winzer) werben verstärkt in Einzelaktionen für ihre Produkte und Angebote.
Vermarktung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vermarktung erfolgt mittels aller gängigen Medien, durch Informationsstände auf Tourismusmessen im In- und Ausland sowie durch Pressereisen (Journalisten werden zur Präsentation des Angebots vor Ort eingeladen, damit sie in ihren Publikationen ohne Bezahlung darüber berichten).
Bei den internationalen Tourismusfachmessen seien hier exemplarisch erwähnt:
- die Internationale Tourismus-Börse (ITB) in Berlin
- der World Travel Market (WTM) in London