Ines Wetzel

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Ines Wetzel: Selbstbildnis (1930)

Ines Wetzel ist der Künstlername von Christina Josephina Holthof, verheiratete Wetzel, in zweiter Ehe verheiratete Mai (geboren am 7. März 1872 in Frankfurt am Main;[1] gestorben am 13. Februar 1938 in Berlin). Sie war eine deutsche Malerin und Grafikerin des Expressionismus und Mitglied der Künstlervereinigung Novembergruppe.[2] Darüber hinaus engagierte sie sich in der frühen Frauenbewegung: Von 1907 bis 1912 war sie Vorsitzende der Frankfurter Ortsgruppe des Bundes für Mutterschutz.

Die Eltern von Christina Josephina Holthof waren Caroline und Carl Joseph Holthof. Die Mutter war eine geborene Schneider (geboren am 5. Juni 1839 in Mainz; gestorben am 1. Februar 1922 in Frankfurt). Die Eltern hatten am 16. April 1870 in Frankfurt am Main geheiratet. Ines Wetzel war das mittlere von drei Kindern. Ihr älterer Bruder, nach dem Vater Carl Joseph benannt, wurde am 2. Oktober 1870 geboren. Ihre jüngere Schwester, Auguste Justine, am 5. Oktober 1875. Sie starb am 29. Oktober 1930 in Frankfurt. Die Familie war katholisch.[3] Christina Josephina wurde einen Monat nach ihrer Geburt, am 10. April 1872 im Frankfurter Dom getauft, ihre Taufpatin war Josefine Schneider.[4]

Ihr Vater Carl Holthof war Jurist und von 1864 bis 1871 Redakteur der Frankfurter Zeitung. Wie viele seiner Kollegen geriet er aus presserechtlichen Gründen immer wieder mit den Behörden in Konflikt, insbesondere zu Beginn der preußischen Besetzung Frankfurts im Jahr 1866. Er war im Frankfurter Stadtrat als Politiker aktiv und von 1877 bis 1878 Mitglied des Deutschen Reichstags für die nationalliberale Deutsche Volkspartei.[3]

In erster Ehe war Ines Wetzel verheiratet mit dem Maler Friedrich Heinrich Wetzel, genannt Heinz Wetzel (geboren am 18. November 1858 in Kayna; gestorben am 8. Mai 1913 in Frankfurt am Main). Die Hochzeit fand am 7. Dezember 1892 in Frankfurt am Main statt. Die Ehe wurde am 16. Dezember 1912 rechtskräftig geschieden[5] und schon ein Jahr später, am 8. Mai 1913, starb Heinz Wetzel. Aus der Ehe stammt ein Sohn, Hans Hellmuth Wetzel, der am 13. September 1893 in Frankfurt geboren wurde. Heinz Wetzel leitete ab 1885 die Fachklasse für Malerei an der Frankfurter Kunstgewerbeschule,[6] sein älterer Bruder Carl Wetzel (1856–1940) unterrichtete dort Bildhauerei. Das Ehepaar wohnte Im Trutz Frankfurt 20, Heinz hatte sein Atelier laut Adressbuch in der Neuen Mainzer Straße 49.[7] Ines und Heinz Wetzel reisten gemeinsam, auch mit Sohn Hellmuth, zu Erholungsaufenthalten in die nähere Umgebung. So etwa 1908 zur Kur nach Bad Homburg.[8]

Am 11. September 1913 heiratete sie in Berlin zum zweiten Mal, den jüdischen Arzt Ernst Mai (geboren am 20. Oktober 1878 in Hanau). Laut der Eheurkunde war das Paar zu dieser Zeit in der Kurfürstenstraße 85 in Berlin wohnhaft.[9] Ernst Mai war ab 1910 in Berlin als Facharzt für Innere und Nervenkrankheiten tätig.[10] Seine Eltern waren Berta Mai (geborene Speier) und der Kaufmann David Mai. Er war das dritte von vier Geschwistern, darunter der 1874 geborene Chemiker Ludwig Mai und die Schwester Minna Flake.[11] Flake war laut Heiratsurkunde von Ernst Mai und Christina Josefine Mai Trauzeugin bei der Eheschließung.[12] Ein weiterer Trauzeuge war der Chirurg Paul Zander. Ernst Mai wurde, ebenso wie seinem Bruder, durch das NS-Regime nach 1933 der Doktorgrad entzogen.[10] Beide wurden im Jahr 2011 durch die Universität Würzburg öffentlich rehabilitiert.[13] Während der Kriegsjahre des Ersten Weltkriegs war Ernst Mai laut Kriegsrangliste als Oberarzt in Bayern stationiert: 1914 in Hof und Ingolstadt und 1917 in Regensburg und Augsburg.[14] In dieser Zeit muss Ines Wetzels Gemälde Bayerische Landschaft mit Häusern (1917) entstanden sein, das der Novembergruppe zugerechnet wird.

1926 verzeichnet das Handbuch des Kunstmarktes eine Adresse für Ines Wetzel am Lützowplatz 13 in Berlin,[15] ebenso Dresslers Kunsthandbuch aus dem Jahr 1930, das sie dort mit einer „Stubenmalerpraxis“ als Malerin und Griffelkünstlerin verzeichnet.[16] Das Amtliche Fernsprechbuch für Berlin und Umgebung des Jahres 1932 weist als ihre Adresse Lützowplatz 21 aus,[17] das von 1934 die Anschrift Lützowplatz 25[18] und das von 1936 schließlich die Adresse, die ihrer Sterbeurkunde zu entnehmen ist: Lützowplatz 23.[19] Unter dieser Anschrift und der gleichen Rufnummer ist auch ihr Ehemann – Ernst Mai – eingetragen.[20]

Ines Wetzel starb im Alter von 66 Jahren am 13. Februar 1938 in Berlin in ihrer Wohnung. Die Meldung im Standesamt übernahm die „ledige Photographin Hildegard Holthof“, die der Sterbeurkunde zufolge ebenfalls am Lützowplatz 23 wohnte. In der Sterbeurkunde ist Ines Wetzel unter dem Namen Christina Josephine Mai (geschiedene Wetzel, geborene Holthof) verzeichnet.[21] In der deutschen Exilzeitung Pariser Tageszeitung vom 5. März 1938 erschien eine kurze Notiz, wonach sie in Berlin an den Folgen einer langen schweren Krankheit verstorben sein soll.[22]

Verfolgung und weiteres Schicksal von Familienangehörigen

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Ernst Mai emigrierte am 18. April 1939 nach Frankreich, noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.[23] Seine Schwester Minna Flake hatte sich um Visa für die USA für sich und ihre Familie bemüht. Sie flohen zunächst nach Südwestfrankreich, wo sie in Kontakt zur Familie von Erich Cohn-Bendit standen. Mit Hilfe von Walter Friedländer und dem Emergency Rescue Committee (ERC) gelang es ihnen, die erforderlichen Visa für die USA zu erhalten. An Bord der Lourenco Marques erreichte Ernst Mai auf einer Überfahrt von Lissabon aus, die am 27. Januar begann, am 8. Februar 1941 New York.[24] Seine Schwester gelangte erst an Bord der Duc D’Aumale, zwei Monate später, in die USA. Ernst Mai starb drei Jahre später, am 8. November 1944, in New York.[23]

Hellmuth Wetzel, der Sohn von Ines Wetzel, war Dichter und Journalist. Zusammen mit Johannes Junack, mit dem er zusammen als Redakteur beim Deutschen Nachrichtenbüro arbeitete, gründete er 1933 nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten die Widerstandsgruppe „Stille Front“.[25] Die Aktivitäten der Gruppe wurden jedoch aufgedeckt, und am 15. Februar 1938 erfolgten 54 Verhaftungen. Johannes Junack kam am 9. September 1940 im KZ Sachsenhausen zu Tode, offizielle Todesursache war „Herzschwäche“.[26] Hellmuth Wetzel wurde am 6. September 1940 aus dem KZ Sachsenhausen in das KZ Dachau überführt und kam dort am 4. Dezember 1940 zu Tode, offizielle Todesursache war „Lungenentzündung Kreislauf“.[27][28] Er wurde am 31. Juli 1941 beerdigt.[29] In einem Leserbrief im August 1947 schilderte seine geschiedene Frau, Johanna Wetzel, in der jüdischen Exilzeitung Aufbau die Entstehung und Bedeutung dieser Gruppe, deren erstes Mitglied nach ihren Angaben Wilhelm Laverrenz gewesen sein soll.[25]

Widersprüchliche biografische Angaben

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In einer Publikation mit Beiträgen der Novembergruppe aus dem Jahr 1928 war das Geburtsjahr 1882 angegeben und als Herkunftsort Frankfurt am Main.[30] Die Berliner Börsen-Zeitung des Jahres 1911 gab bei einer Ausstellungsankündigung als Herkunftsort Wetzels ebenfalls Frankfurt am Main an.[31] Helga Kliemann gab in ihrem Werk über die Novembergruppe aus dem Jahr 1969 als Geburtsort Berlin an.[32] Dresslers Kunsthandbuch aus dem Jahr 1930 bildete das Geburtsjahr 1878 ab.[16]

Ines Wetzel soll nach 1900 ihre künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule und der Kunstakademie München absolviert haben Auch hierzu finden sich keine gesicherten Angaben.[32] Das Portal Bildindex gibt die Kunstgewerbeschule Berlin an.[33] Beides ist vermutlich falsch. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass Wetzel an der Kunstgewerbeschule Frankfurt studierte – zumal sie 1892 Heinz Wetzel heiratete, der dort die Fachklasse für Malerei leitete.

Die Künstlerin soll 1940 zusammen mit ihrem Sohn deportiert[33] und im Konzentrationslager Dachau ermordet worden sein.[34] Diese Angaben sind allerdings falsch oder irrtümlich durcheinander geraten.

Politisches Engagement

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Ines Wetzel war Mitglied im Bund für Mutterschutz und von 1907 bis 1912 Vorsitzende der als linksliberal geltenden Frankfurter Ortsgruppe.[35] Nach dem Umzug nach Berlin im Jahr 1912 engagierte sich Ines Wetzel während des Ersten Weltkrieges, wie Helene Stöcker, in der deutschen Friedensbewegung. 1916 tauchte ihr Name neben Edmund Wetzel und Helene Stöcker auf der Mitgliedsliste der Friedensorganisation ‚Zentralstelle Völkerrecht‘ auf, einer Nachfolgeorganisation des im Februar 1916 verbotenen Bundes Neues Vaterland.[36]

Sie unterschrieb den Aufruf der Internationalen Arbeiterhilfe für die deutsche Hungerhilfe,[37] 1924 den Aufruf an alle Künstler und geistig Schaffenden in einer Publikation der Berliner Künstlerhilfe aus dem Jahr 1924 unter dem Titel 8 Stunden, die die Einführung des Achtstundentages befürwortete,[38] sowie die Protesterklärung gegen die Zerstörung der Fresken Heinrich Vogelers im Barkenhoff Worpswede im Jahr 1927 in Polizeiterror gegen Kind und Kunst.[39] 1928 protestierte sie neben anderen Künstlern gegen den Prozess um Johannes R. Becher[40] und unterzeichnete den Aufruf des Künstlerkomitees gegen Panzerkreuzer und für Volksentscheid.[41]

Titelblatt Die Aktion (19. Oktober 1918)

Bereits im Mai 1911 stellte Wetzel Arbeiten im renommierten Kunstsalon Paul Cassirer in Berlin aus, zusammen mit dem zu der Zeit kommerziell erfolgreichen Münchener Maler Carl Strathmann sowie Wally Friedmann aus Berlin.[31] Ein Kritiker der Berliner Börsen-Zeitung schrieb darüber: „Neben ihm (Strathmann) sind bei Cassirer noch Wally Friedmann und Ines Wetzel der Ehre von Kollektivausstellungen gewürdigt. Beide beweisen, daß auch die Pointillierkunst nicht schwer erlernbar ist und daß man sie auch den ungeeignetsten Objekten gegenüber anwenden kann. Sie erreichen damit, daß sie von Urteilsunfähigen als impressionistische und sezessionistische Talente angestaunt werden. Leute von Geschmack werden demgegenüber auf dem Standpunkte verharren, daß Bilder wie die Gartenmauer und die Mainlandschaft von Ines Wetzel mit ihren willkürlichen Kreuz- und Querpinseleien kindisch sind und aus jeder ästhetischen Debatte ausscheiden.“[42]

In zwei Ausgaben der Zweimonatsschrift Marsyas im Jahr 1917 veröffentlichte sie Lithografien und Holzschnitte.[43] Als künstlerische Mitarbeiterin der literarisch-politischen Avantgardezeitschrift Die Aktion wird sie darüber hinaus im Künstlerverzeichnis des MoMA zusammen mit Karl Schmidt-Rottluff, Wilhelm Schuler, Arthur Goetz, Walter O. Grimm, Bruno Beye, Wladislav Skotarek, Josef Čapek, Franz Wilhelm Seiwert, Julius Kaufmann und Erich Goldbaum als Umschlaggestalterin genannt.[44] Darüber hinaus erschienen grafische Beiträge von ihr in den Weißen Blättern.[39]

Laut der Künstlerbiografie in der Publikation Revolution und Realismus aus dem Jahr 1978 soll Wetzel nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin gekommen[40] und im Jahr 1919 der Künstlervereinigung Novembergruppe beigetreten sein.[45] Gesichert findet sich ihr Name jedoch erst auf der Mitgliedsliste von 1930. Sie beteiligte sich auch zuvor schon an deren Ausstellungen in den Jahren 1926–1929 und 1931,[39] laut Helga Kliemann „der letzten geschlossenen Manifestation der Gruppe“.[46] In den Jahren 1926 und 1928 war sie an den Großen Berliner Kunstausstellungen beteiligt, 1929 an der Juryfreien Kunstschau.[40] Wetzel war seit 1924 Mitglied der Roten Gruppe, der auch George Grosz und John Heartfield angehörten, und nahm in diesem Rahmen an der Ersten Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Moskau, Saratow und Sankt Petersburg teil. Ab 1928[47] schrieb sie Beiträge für die Zeitschrift Kunst der Zeit.[33][48]

In den 1920er Jahren unternahm sie Reisen durch Italien,[49] was sich etwa in den Aquarellen Straßenwinkel in Capri und Weg nach Capri aus dem Jahr 1926 spiegelt,[30] und reiste ausweislich ihres Eintrags in Dresslers Kunsthandbuch auch nach Paris.[16]

Werke in Sammlungen und Museen

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Die Pianistin Hilde Feldberg[50] schmuggelte im Jahr 1939 das Selbstporträt Ines Wetzels zusammen mit 69 anderen Porträts zeitgenössischer (jüdischer) Berliner Künstlerinnen und Künstler, aus den Rahmen gelöst und in ihrem Gepäck verborgen, nach Indien, wohin sie ihrem Mann Siegbert Feldberg gefolgt war, der bereits im Jahr 1934 das Land verlassen hatte. Das Familienunternehmen Siegbert Feldbergs war eine Bekleidungsmanufaktur, und die Selbstporträts hatte er als Entlohnung im Tausch gegen Bekleidungsstücke erhalten. Nach Aufenthalten in Indien und Pakistan, zusammen mit der Sammlung, kehrten die Feldbergs zunächst nach Berlin zurück und zogen dann in die Schweiz.[51] Im Jahr 1976, nach dem Tod Siegbert Feldbergs, wurde die Sammlung von seiner Frau Hilde an die Berlinische Galerie veräußert, wo sie als Sammlung Feldberg weiterhin besteht.[52] Die Sammlung wurde im Jahr 2002 im Hart House der University of Toronto gezeigt, wo Gina Feldberg, die Enkelin von Hilde und Siegbert Feldberg lebt und Medizingeschichte unterrichtet.[51]

Das Selbstbildnis aus dem Jahr 1930 war im Jahr 2019 Teil einer Ausstellung mit Werken der Novembergruppe in der Berlinischen Galerie.[53]

Wetzels Gemälde Bayerische Landschaft mit Häusern (1917) war ab 1929 nach einem Geschenk der Novembergruppe Teil der Sammlung der Berliner Nationalgalerie in der Dependance Galerie der Lebenden, in der Ludwig Justi „richtungsweisende“ zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler versammelte.[54] Das Bild wurde 1937 in der nationalsozialistischen Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt und zerstört. In der Aktion wurden außerdem zwei ihrer Druckgrafiken (männliche Figur) aus dem Städtischen Kunsthaus Bielefeld beschlagnahmt und vernichtet.[55]

Ausstellungen (Auswahl)

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Gesichte (ca. 1917)
  • 2019: Kampf um Sichtbarkeit, Nationalgalerie Berlin
  • 2019: Freiheit. Die Kunst der Novembergruppe 1918–1935, Berlinische Galerie
  • Annegret Janda, Jörn Grabowski: Kunst in Deutschland 1905–1937. Die verlorene Sammlung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais. Dokumentation. Gebr. Mann Verlag, Berlin 1992, ISBN 978-3-7861-1587-8.
  • Shane Weller: German Expressionist Woodcuts. Dover, New York 1994, ISBN 978-0-486-28069-1.
  • Graphische Sammlung der Berlinischen Galerie (Hrsg.): Selbstbildnisse der 20er Jahre. Die Sammlung Feldberg / Self-portraits from the 1920s. The Feldberg Collection. 2. Auflage. Berlin, 2004, ISBN 978-3-927873-78-0.
  • Thomas Köhler, Ralf Burmeister, Janina Nentwig (Hrsg.): Freiheit: Die Kunst der Novembergruppe 1918–1935. Prestel Verlag, München / London / New York 2018, ISBN 978-3-7913-5780-5.
  • Yvette Deseyve, Ralph Gleis (Hrsg.): Kampf um Sichtbarkeit: Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-496-01634-2.
Commons: Ines Wetzel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Geburtsregister der Stadt Frankfurt (Einträge 1-945) 01.1872-04.1872. Geburtsurkunde Nr. 523, Standesbuch Frankfurt am Main 1872. In: dfg-viewer.de. Hessisches Landesarchiv Marburg, S. 144, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  2. Linda Buchholz: Die Kunst der Novembergruppe 1918–1935: Allein unter Anzugträgern. In: tagesspiegel.de. 8. November 2018, abgerufen am 24. Juli 2021.
  3. a b BIORAB Kaiserreich – ParlamentarierPortal. In: bioparl.de. GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, abgerufen am 17. Dezember 2023.
  4. Taufen FDom - FDom K 23_1 | Frankfurt Dompfarrei, Kaiserdom St. Bartholomäus | Limburg, r.k. Bistum. In: data.matricula-online.eu. ICARUS – International Centre for Archival Research, abgerufen am 19. Dezember 2023.
  5. Christine Josephine Halthof. Standesamt Frankfurt am Main, UR-1780/1892 vom 7. Dezember 1892. In: ancestry.de. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  6. Klaus G. Saur: Wetzel, Heinz. In: Deutsche Biographische Enzyklopädie Online. Rudolf Vierhaus, 2011, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  7. Adreßbuch für Frankfurt am Main und Umgebung. In: sammlungen.ub.uni-frankfurt.de. 1908, S. 421, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  8. Homburger Kur- und Badelisten: Wetzel, Heinz. In: lagis-hessen.de. Hessisches Institut für Landesgeschichte, 1908, abgerufen am 17. Dezember 2023.
  9. Christina Josephine Wetzel. Heiratsurkunde UR563/1913, Standesamt Berlin III vom 11. Sept 1913. In: ancestry.de. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  10. a b Mai, Ernst. Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken. In: historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de. Jüdisches Leben in Unterfranken – Biographische Datenbank e. V., abgerufen am 16. Dezember 2023.
  11. Riccardo Altieri: Flake, Margaretha (Minna) geb. Mai. Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken. In: historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de. Jüdisches Leben in Unterfranken – Biographische Datenbank e. V., abgerufen am 16. Dezember 2023.
  12. Heiratsregister Berlin III 1913
  13. Depromotionen an der Universität Würzburg 1933–1945: Rehabilitationsbeschluss. (PDF; 400 kB) In: uni-wuerzburg.de. Der Senat, die Erweiterte Hochschulleitung und der Hochschulrat der Universität Würzburg, 2011, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  14. Dr Ernst Mai. Sammlung Kriegsranglisten und -stammrollen des Königreichs Bayern, 1. Weltkrieg 1914–1918. In: ancestry.de. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  15. Handbuch des Kunstmarktes: Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich. 1.–10. Tsd. Auflage. Antiqua Verl.-Ges. Kalkoff, Berlin 1926, S. 308, doi:10.11588/diglit.52375 (uni-heidelberg.de [abgerufen am 24. Juli 2021]).
  16. a b c Wetzel, Ines. In: Willy Oskar Dressler, Maler-Architekt (Hrsg.): Dresslers Kunsthandbuch. 2. Band: Bildende Kunst, 9. Jahrgang. Verlag Karl Curtius, Berlin W 35 1930.
  17. Wetzel, Ines. In: Amtliches Fernsprechbuch für Berlin, 1932, S. 1398.
  18. Wetzel, Ines. In: Berliner Adreßbuch, 1934, Teil 1, S. 1232.
  19. Wetzel, Ines. In: Amtliches Fernsprechbuch für Berlin, 1936, S. 1285.
  20. Mai, Ernst. In: Amtliches Fernsprechbuch für Berlin, 1936, S. 814.
  21. Christina Josephine Mai Wetzel. In: ancestry.de. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  22. In Berlin ist nach schwerer Krankheit die Malerin Ines Wetzel gestorben. In: Pariser Tageszeitung – Quotidien de Paris. Band 3, Nr. 626. Paris 5. März 1938, S. 3 (dnb.de).
  23. a b Ernst Mai. mappingthelives.org
  24. Passenger Result: Mai, Ernst (1941). In: heritage.statueofliberty.org – The Statue of Liberty & Ellis Island. Ellis Island Foundation, abgerufen am 16. Dezember 2023 (englisch).
  25. a b Johanna Wetzel: Letters to the Editor: Wilhelm Laverrenz und die „Stille Front“. In: Aufbau: Reconstruction via deutsche-digitale-bibliothek.de. New World Club, 29. August 1947, S. 24, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  26. DocID: 4121194 (Johannes Junack). Arolsen Archives.
  27. DocID: 10780687 (Helmut Wetzel). Arolsen Archives.
  28. Wetzel, Hellmuth. In: collections.arolsen-archives.org. Arolsen Archives: International Center on Nazi Persecution, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  29. Listenmaterial Sachsenhausen Arbeitskopien Ordner 41 In: Arolsen Archives
  30. a b Ines Wetzel: Die Linie. In: Dr. Will Grohmann (Hrsg.): Kunst der Zeit: Zeitschrift für Kunst und Literatur. Sonderheft: Zehn Jahre Novembergruppe. 3. Jahrgang, Nr. 1–3. Künstler-Selbsthilfe, Berlin-Frohnau 1928, S. 59.
  31. a b Kunst und Wissenschaft. In: Berliner Börsen-Zeitung, Morgen-Ausgabe. Berlin 21. Mai 1911, S. 9 (deutsche-digitale-bibliothek.de).
  32. a b Helga Kliemann: Biographien: Ines Wetzel. In: Deutsche Gesellschaft für Bildende Kunst – Kunstverein Berlin (Hrsg.): Die Novembergruppe. Reihe: Bildende Kunst in Berlin. Band 3. Gebr. Mann Verlag, Berlin 1969, S. 135. Verschiedene Kurzbiografien zu Ines Wetzel (so auch die vorgenannte, aber auch die Archivdatenbank der Akademie der Künste Berlin) führen aus, sie sei „Schülerin der Kunstgewerbeschule und der Akademie München“ gewesen. Die Kunstgewerbeschule Berlin, deren Archiv in die Bestände des Universitätsarchivs der Universität der Künste einging, jedoch verzeichnet weder in den vollständig erhaltenen handschriftlichen Zensurenlisten 1897–1900 noch in den Aufnahmelisten 1900–1917 den Namen Ines Wetzel. Die Studierendenlisten der Kunstgewerbeschule und der Damenakademie München sind im Archiv der Akademie der Bildenden Künste München erhalten. Auch dort findet sich kein Eintrag zum Namen Ines Wetzel um 1900. Frauen waren um 1900 zum Studium an der Akademie der Bildenden Künste München nicht zugelassen. Es ist möglich, dass sie als Gasthörerin teilnahm und daher nicht in den Studierendenlisten verzeichnet ist. Die Information dieser Kurzbiografien ist daher nicht verlässlich oder es gilt sie zumindest noch durch geeignete Belege zu verifizieren.
  33. a b c Wetzel, Ines. In: bildindex.de – Bildindex der Kunst und Architektur. Bildarchiv Foto Marburg, abgerufen am 23. September 2021.
  34. Katrin Bettina Müller: Künstlerinnen in Museen: Revision einer Sehschwäche. In: taz. 23. Oktober 2019 (taz.de [abgerufen am 24. Juli 2021]).
  35. Christina Klausmann: Anhang: Die Vorsitzenden der bürgerlichen Frauenbewegung 1876–1914. In: Politik und Kultur der Frauenbewegung im Kaiserreich: das Beispiel Frankfurt am Main (= Geschichte und Geschlechter. Nr. 19). Campus Verlag, Frankfurt am Main / New York 1997, ISBN 3-593-35758-5, S. 398.
  36. Karlheinz Lipp: Die Zentralstelle Völkerrecht und die Vereinigung Gleichgesinnter 1916. In: Berliner Friedenspfarrer und der Erste Weltkrieg: Ein Lesebuch (= Geschichtswissenschaft. Nr. 61). Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim 2013, ISBN 978-3-86226-197-0, S. 167, doi:10.1007/978-3-86226-957-0.
  37. Babette Gross: V. Propagandist für Sowjetrussland. In: Babette Gross (Hrsg.): Willi Münzenberg. Eine politische Biographie. Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. Band 14/15. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1967, S. 157.
  38. Arthur Segal: Achtstundentag: An alle Künstler und geistig Schaffenden. In: Künstlerhilfe (Hrsg.): 8 Stunden. Neuer Deutscher Verlag, Berlin 1924. Wiederabdruck in: Diether Schmidt: Manifeste, Manifeste. Künstlerschriften 1905–1933. Band 1. Fundus Bücher 15–17, Berlin 1965, S. 325 ff.
  39. a b c Helga Kliemann: Biographien: Ines Wetzel. In: Deutsche Gesellschaft für Bildende Kunst – Kunstverein Berlin (Hrsg.): Die Novembergruppe. Reihe: Bildende Kunst in Berlin. Band 3. Gebr. Mann Verlag, Berlin 1969, S. 135.
  40. a b c Edit Trost: Künstlerbiograpien: Ines Wetzel. In: Christine Hoffmeister, Christian Suckow (Hrsg.): Revolution und Realismus. Revolutionäre Kunst in Deutschland 1917 bis 1933. Staatliche Museen zu Berlin, Berlin 1978, S. 94.
  41. Künstler für den Volksentscheid. In: Die Welt am Abend via Deutsches Zeitungsportal. 10. September 1928, S. 4, abgerufen am 18. Dezember 2023.
  42. Kp.: Aus Berliner Kunstsalons. In: Berliner Börsen-Zeitung, Morgen-Ausgabe. Nr. 269. Berliner Börsen-Zeitung Druck und Verlag, Berlin 11. Juni 1911, S. 6 (deutsche-digitale-bibliothek.de).
  43. Ines Wetzel: LACMA Collections. Abgerufen am 14. November 2021.
  44. Karl Schmidt-Rottluff, Wilhelm Schuler, Ines Wetzel, Walter O. Grimm, Arthur Goetz, Bruno Beye, Wladislav Skotarek, Josef Capek, Franz Wilhelm Seiwert, Julius Kaufmann, Erich Goldbaum. Die Aktion, vol. 8, no. 39/40. October 5, 1918 | MoMA. Abgerufen am 24. Juli 2021.
  45. Helga Kliemann, die genaue Übersichtslisten von Mitgliedschaften und Ausstellungsbeteiligungen veröffentlichte, weist eine Mitgliedschaft für Ines Wetzel in der Novembergruppe ab 1921 nicht aus, jedoch Ausstellungsbeteiligungen in den Jahren 1926–1928 und 1931. Auch für diesen Beitritt zur Novembergruppe liegen bis dato also keine Nachweise vor. Helga Kliemann: Ausstellungsbeteiligung und Mitgliedschaft. In: Die Novembergruppe, S. 52.
  46. Helga Kliemann: Beurteilung in der zeitgenössischen Presse. In: Die Novembergruppe. S. 47.
  47. Ines Wetzel: Malerei. In: Kunst der Zeit. II. Jahrgang. Nr. 8/9. Berlin 1928, S. 179–181, doi:10.11588/DIGLIT.67647 (uni-heidelberg.de [abgerufen am 16. Dezember 2023]).
  48. Edit Trost: Bildende Künstler als Mitarbeiter der progressiven deutschen Presse zwischen 1917 und 1933. Dokumentation. In: Christine Hoffmeister, Christian Suckow (Hrsg.): Revolution und Realismus. Revolutionäre Kunst in Deutschland 1917 bis 1933. Staatliche Museen zu Berlin, Berlin 1978, S. 113 f.
  49. Künstlerbiographien: Ines Wetzel. In: Christine Hoffmeister, Christian Suckow (Hrsg.): Revolution und Realismus. Revolutionäre Kunst in Deutschland 1917 bis 1933. Staatliche Museen zu Berlin, Berlin 1978, S. 94.
  50. Leben Hilde Feldberg, abgerufen am 31. Dezember 2022
  51. a b Sarah Milroy: Very pictures of doom: in 1939, Hilde Feldberg smuggled an amazing cache of self-portraits, many by Jewish artists, out of Nazi Germany: Sarah Milroy examines the tragic treasures. In: The Globe and Mail. 3. Juni 2002, abgerufen am 21. Juni 2022 (englisch).
  52. Graphische Sammlung der Berlinischen Galerie: Selbstbildnisse der 20er Jahre. Die Sammlung Feldberg / Self-portraits from the 1920s. The Feldberg Collection. 2. Auflage. Berlinische Galerie, Berlin 2002, ISBN 3-927873-78-0.
  53. Stefan Bock: Ausstellung: Die Kunst der Novembergruppe 1918-1935. In: freitag.de. 22. November 2018, abgerufen am 24. Juli 2021.
  54. Verzeichnis. In: Yvette Deseyve, Ralph Gleis (Hrsg.): Kampf um Sichtbarkeit. Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919. Berlin 2019, ISBN 978-3-496-01634-2, S. 200.
  55. Beschlagnahmeinventar-Datenbank der Forschungsstelle „Entartete Kunst“. In: emuseum.campus.fu-berlin.de. Freie Universität Berlin, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, Kunsthistorisches Institut, abgerufen am 14. Juli 2022.