Inga Sæland
Inga Sæland [] (* 3. August 1959 in Ólafsfjörður) ist eine isländische Politikerin. Sie ist Gründerin und Vorsitzende der Partei Flokkur fólksins. Seit dem 21. Dezember 2024 ist sie Ministerin für Soziales und Wohnungswesen im Kabinett Kristrún Frostadóttir.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inga Sæland ist Juristin mit einem BA in Rechtswissenschaften der Universität Island (2016) und hatte zuvor Politologie studiert.[1] Zur Gründung der Partei Flokkur fólksins 2016 wurde sie durch ihre Sehbehinderung angeregt.[2] Ziel ihrer Partei, die in den Medien als populistisch beschrieben wird,[2] ist laut Satzung die Bekämpfung von „Ungerechtigkeit, Diskriminierung, Rechtlosigkeit und Armut“.[3] Von Kommentaren, die sie im März 2017 auf Facebook gemacht hatte, und derentwegen ihr Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen worden war, hat sich Inga Sæland in der Folge als „schlecht formuliert“ distanziert. Den Umgang mit Flüchtlingen in Island bezeichnet sie als „grausam“ und sie hat mehr Mittel für die Flüchtlingshilfe gefordert.[2]
Bei der Parlamentswahl vom 28. Oktober 2017 wurde sie als Spitzenkandidatin ihrer Partei für den Wahlkreis Reykjavík-Süd ins isländische Parlament Althing gewählt. Seit dem 21. Dezember 2024 ist sie als Ministerin für Soziales und Wohnungswesen Mitglied des Kabinetts Kristrún Frostadóttir.[4]
2007 war sie Teilnehmerin der isländischen Ausgabe der Castingshow The X-Factor.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Profil auf der Website des isländischen Parlaments (isl.)
- Kurzprofil auf der Website des isländischen Parlaments (engl.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Æviágrip: Inga Sæland. Alþingi, 15. Dezember 2017, abgerufen am 31. Januar 2018 (isländisch).
- ↑ a b c Elías Þórsson: Flokkur Fólksins: The Populist Uprising? In: The Reykjavík Grapevine. 15. August 2017, abgerufen am 31. Januar 2018 (englisch).
- ↑ Samþykktir. Flokkur fólksins, abgerufen am 31. Januar 2018 (isländisch).
- ↑ Michael Chapman: Iceland’s New Government: Key Policies and Appointments Revealed. In: Iceland Review. 21. Dezember 2024, abgerufen am 22. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Inga Sæland kvaddi X Factor. In: visir.is. 16. März 2007, abgerufen am 31. Januar 2018 (isländisch).
Fortschrittspartei (B): Sigurður Ingi Jóhannsson (seit 2016) | Viðreisn (C): Þorgerður Katrín Gunnarsdóttir (seit 2017) | Unabhängigkeitspartei (D): Bjarni Benediktsson (seit 2009) | Flokkur fólksins (F): Inga Sæland (seit 2016) | Miðflokkurinn (M): Sigmundur Davíð Gunnlaugsson (seit 2017) | Píratar (P): Jón Þór Ólafsson (seit 2020) | Allianz (S): Kristrún Frostadóttir (seit 2022) | Links-Grüne Bewegung (V): Svandís Svavarsdóttir (seit 2024)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Inga Sæland |
| KURZBESCHREIBUNG | isländische Politikerin (Flokkur fólksins) |
| GEBURTSDATUM | 3. August 1959 |
| GEBURTSORT | Ólafsfjörður |