Inge Jaehner

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Inge Jaehner, geborene Frankmöller (* 12. Februar 1956 in Osnabrück; † 13. März 2016 in Ostercappeln), war eine deutsche Kunsthistorikerin und von 2000 bis 2016 Direktorin des Felix-Nussbaum-Hauses Osnabrück. Eine Reihe ihrer Publikationen ist unter ihrem Mädchennamen Inge Frankmöller erschienen.

Jaehner beendete das Kunststudium an der Universität Osnabrück bei Franz-Joachim Verspohl mit dem Magister Artium im Jahre 1984. Sie volontierte im Museums- und Kunstverein e.V. Osnabrück und kuratierte Ausstellungsprojekte in den Bereichen Kunst und Architektur.[1] Seit 1987 war Jaehner im Kulturgeschichtlichen Museum der Stadt Osnabrück für den Bereich Kunst zuständig und übernahm ab 1995 in dieser Funktion auch die wissenschaftliche Betreuung der Sammlung Felix Nussbaum.[2]

Sie war mit Jürgen Jaehner verheiratet und lebte in Ostercappeln bei Osnabrück. Inge Jaehner starb am 13. März 2016, kurz nach ihrer offiziellen Verabschiedung aus dem Museumsamt.

Direktorin des Felix-Nussbaum-Hauses Osnabrück

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Von 2000 bis 2016 wurde die Leitung des Kulturgeschichtlichen Museum/Felix-Nussbaum-Haus (seit 2017 Museumsquartier Osnabrück) als Doppelspitze geführt. Als Direktorin des Felix-Nussbaum-Hauses steigerte Inge Jaehner den Bekanntheitsgrad der Werke Nussbaums und förderte durch Ausstellungen seine internationale Anerkennung als Maler. Inge Jaehner konzipierte eine Ausstellungsreihe zum Themenkomplex „Kunst und Exil“ und organisierte entsprechende Kunstausstellungen, z. B. 2004 „Zeit im Blick“ oder 2009 „Verborgene Spur“. Sie holte Werke berühmter Vertreter der Moderne nach Osnabrück, von Mark Rothko, Max Beckmann oder Paul Klee, und setzte sie mit Arbeiten Nussbaums in einen visuellen Dialog.[3][4] Die für 2014 geplante Präsentation über die Kunst-Sammlung des in Osnabrück geborenen Erich Maria Remarque konnte aufgrund der schweren Erkrankung Inge Jaehners nicht umgesetzt werden.[5] Am 28. Januar 2016 fand ihre offizielle Verabschiedung aus dem Museumsamt im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses statt.

Einzelnachweise

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  1. Inge Frankmöller: Neues Bauen in Osnabrück während der Weimarer Republik. Architektur und Stadtplanung in der Amtszeit des Stadtbaurates Senator Friedrich Lehmann. Mit Beiträgen von Eva Berger, Justus Haarmann, Dieter Hansmann, Anna Paech, Thomas Schleper, Bruno Switala. In: Karl Georg Kaster, Franz-Joachim Verspohl (Hrsg.): Osnabrücker Kulturdenkmäler - Beiträge zur Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Osnabrück. Band 1. Rasch Verlag, Bramsche 1984, ISBN 3-922469-18-3.
  2. Eva Berger, Inge Frankmöller, Peter Junk, Karl Georg Kaster, Manfred Meinz, Wendelin Zimmer: Felix Nussbaum. Verfemte Kunst - Exilkunst - Widerstandskunst. Die 100 wichtigsten Werke. Katalogbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück vom 6. Mai bis 22. Juli 1990 anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Museumsgebäudes. In: Osnabrücker Kulturdenkmäler - Beiträge zur Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Osnabrück. 3. neu bearbeitete Auflage. Band 3. Rasch Verlag, Osnabrück/Bramsche 1995, ISBN 3-930595-14-1.
  3. Rosamunde Neugebauer (Hrsg.): Zeit im Blick. Felix Nusbaum und die Moderne. Katalog zur Ausstellung vom 5.12.2004 bis 28.3.2005. Rasch Verlag, Osnabrück/Bramsche 2004, ISBN 3-89946-043-X.
  4. Martin Deppner, Karl Janke (Hrsg.): Die verborgene Spur. Jüdische Wege durch die Moderne im Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück. Ausstellung vom 7.12.2008 bis 19.4.2009. Rasch Verlag, Osnabrück/Bramsche 2008.
  5. Thomas Schneider, Inge Jaehner, in Zusammenarbeit mit Walter M. Feilchenfeldt und Suzanne Schwarz Zuber (Hrsg.): Remarques Impressionisten. Kunstsammeln und Kunsthandel im Exil. Vandenhoeck & Ruprecht, Köln 2013.