Ingeborg Seidelin
Erika Marie Ingeborg Seidelin (* 30. Oktober 1872 in Kopenhagen; † 2. Februar 1914 ebenda) war eine dänische Malerin.
Herkunft und Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ingeborg Seidelins Eltern waren der Chefprokurator Andreas Peter Seidelin und seine Ehefrau Hansine Hansen. Sie wurde als Malerin von Luplau Janssen ausgebildet und war im Übrigen Autodidakt.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ingeborg Seidelin war fast 30 Jahre alt, bevor sie begann, ihre Bilder auszustellen. Sie hatte nur eine sehr kurzlebige Karriere, die ihren Namen nicht nachhaltig bekannt gemacht hat. Sie malte eine Reihe von recht lebendigen Porträts und interessierte sich auch für die Blumenmalerei. Auf Reisen nach Rom und Frankreich im Jahr 1908 malte sie auch urbane Motive, die ein festes Verständnis der Perspektive und ein Gespür für unverwechselbare Standpunkte zeigen. Seidelin stiftete ein Stipendium, das vom Kopenhagener Stadtrat verwaltet wurde.[1]
Ingeborg Seidelin verstarb unverheiratet mit 32 Jahren und wurde auf dem Solbjerg-Parkfriedhof (dänisch Solbjerg Parkkirkegård) in Frederiksberg (Kopenhagen) begraben.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1906: Bielke-Stipendium
- 1910: Raben-Levetzau-Stipendium
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Barneportræt (deutsch Kinderporträt), (ausgestellt 1904)
- Portræt af en kvinde (deutsch Porträt einer Frau), (ausgestellt 1905)
- Portrait von Hansen-Reistrup (1908, ARoS Aarhus Kunstmuseum)
- Portrait der Schriftstellerin Ragnhild Jølsen, 1907; (Kniestück, wiederholt jeden 8. Tag, 1908)[2]
- Italiensk kone med sin ten (deutsch Italienische Ehefrau mit ihren Zehn)
- Florentinske gadesangere (deutsch Florentinische Straßensänger)
- Frk. E. Vedel (ausgestellt 1909)
- Gustav Bang (ausgestellt 1913)
- Josef Theodor Hansen ved sit staffeli (deutsch Josef Theodor Hansen an seiner Staffelei), 1910
- Dr. phil. B., (ausgestellt 1914)
- Halvbroderen, pastor Vilhelm Simonsen (deutsch Halbbruder, Pastor Vilhelm Simonsen), Nidløse
- Italienske anemoner (deutsch Italienische Windröschen)
- Pont Neuf, Paris
- Skakparti (deutsch Schachpartie), Skagen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Politiken 3.2.1914 (N. Lützhøft)
- Mogens Seidelin: Den seidelinske slægtsbog, (deutsch Die Seidelin-Genealogie), 4, 1978, 1655f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Elisabeth Fabritius: Ingeborg Seidelin. In: Kunstindeks Danmark & Weilbachs Kunstnerleksikon. Abgerufen am 6. Mai 2022 (dänisch).
- ↑ Astrid Lorenz: Ragnhild Jølsen. In: Norsk biografisk leksikon – Store norske leksikon. 13. Februar 2009, abgerufen am 6. Mai 2022 (norwegisch).
Personendaten | |
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NAME | Seidelin, Ingeborg |
ALTERNATIVNAMEN | Seidelin, Erika Marie Ingeborg (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | dänische Malerin |
GEBURTSDATUM | 30. Oktober 1872 |
GEBURTSORT | Kopenhagen |
STERBEDATUM | 2. Februar 1914 |
STERBEORT | Kopenhagen |