Ingenieurökologische Vereinigung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ingenieurökologische Vereinigung
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 21. Oktober 1993
Website www.ioev.de

Die Ingenieurökologische Vereinigung e. V. (IÖV) ist ein deutscher gemeinnütziger Verein, der Privatpersonen, bildungs- und umweltschutzorientierte Organisationen, Firmen und Ingenieurbüros, die im Bereich der Ingenieurökologie tätig sind, vereint.[1] Die IÖV vertritt das Gebiet der Ingenieurökologie im deutschsprachigen Raum, unterstützt ihre Mitglieder bei ingenieurökologischen Projekten, erarbeitet dazu Regelwerke, führt Informations- und Werkstatt-Veranstaltungen durch und nimmt an Forschungs- und Entwicklungsprojekten zur Ökosystemgestaltung teil. Sie stützt sich dabei auf eine schlanke Netzwerkstruktur sowohl für die inhaltliche Arbeit als auch für die organisatorisch-administrative Abwicklung und auf das Netzwerk der Mitglieder und anderer kooperierender Fachleute und Organisationen.

Die Ingenieurökologische Vereinigung e.V. wurde am 21. Oktober 1993 an der Technischen Universität München ins Leben gerufen. Seit der Gründung der IÖV haben sich das Aufgabenfeld und die gesellschaftlichen Herausforderungen der Ingenieurökologie weiterentwickelt. Aus diesem Grund fand am 1. September 2020 fand die richtungsweisende Mitgliederversammlung der IÖV statt. Gunther Geller, Gründungsmitglied von 1993, seitdem Präsident der IÖV, ist auf eigenen Wunsch aus dem Präsidium der IÖV ausgeschieden. Das Präsidium hat ihn in Anerkennung seiner Leistungen für die Ingenieurökologie einstimmig zum Ehrenpräsidenten der IÖV ernannt.

Auf der Versammlung der Präsidiumsmitglieder am 8. September 2020 wurde Jochen Hack, zu diesem Zeitpunkt Professor für Ingenieurökologie an der TU Darmstadt, zum neuen Präsidenten der IÖV gewählt. Er übernahm außerdem die Betreuung der IÖV-Geschäftsstelle, die von Augsburg nach Darmstadt verlagert wurde, zunächst bis 2022.[1]

Vereinsstruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Präsidium, das im Jahr 2022 für zwei Jahre neu gewählt wurde, gehören (Stand Dezember 2022):

  • Jochen Hack – Präsident, Kooperation mit nationalen und internationalen Schwesterorganisationen und Hochschulen
  • Petra Schneider: Vizepräsidentin, Erstellung des Newsletters, Kontaktpflege Kooperationspartner, Organisation Methodenblätter
  • Wolf-Dieter Rausch: Schriftführer, Sitzungsprotokollierung, Sitzungsorganisation (Einladungen), Linkedin-Öffentlichkeitsarbeit
  • Clemens Dwornitzak: Organisation Erfahrungsaustausch und Mitgliederversammlung
  • Tino Fauk:  Öffentlichkeitsarbeit, „Grün statt Grau“ — Veranstaltungsreihe
  • Thomas Czoske: Internetauftritt, LinkedIn und Öffentlichkeitsarbeit

Ziele und Aktivitäten des Vereins

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ziele der IÖV sind:[1]

  • Einsatz der Ingenieurökologie zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Ökosystemen:
  • Vermittlung von Kontakten und Informationen zwischen Wissenschaft, Verwaltung, Erziehung und Politik, Förderung der Praxis und Koordination ihrer Aktivitäten
  • Verbesserung der inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit
  • Verbreitung des ingenieurökologischen Gedankengutes und Anwendung der Ingenieurökologie, insbesondere in Forschung, Lehre und Fortbildung.

Um diese Ziele zu erreichen, geht die IÖV folgenden Aktivitäten nach:

  • Sichtung und Sammlung ingenieurökologischen Schrifttums
  • Initiierung, Koordination und Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprogrammen auf dem Gebiet der Ingenieurökologie
  • Organisation von Veranstaltungen, Treffen und Kursen über Ingenieurökologie
  • Veröffentlichung wissenschaftlicher Studien und populärwissenschaftlicher Informationen im Bereich der Ingenieurökologie
  • Herausgabe von Regelwerken.

Die Ingenieurökologie beschäftigt sich als Synthese von Ökologie und Ingenieurwesen mit dem nachhaltigen Gestalten und Betreiben stark menschlich beeinflusster Ökosysteme und nutzt dafür naturbasierte Lösungen. Die Förderung naturbasierter Lösungen, einschließlich Grüner Infrastruktur ist eines der Hauptanliegen der IÖV.[2]

Erfahrungsaustausch

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einmal jährlich findet an abwechselnden Hochschulstandorten ein Erfahrungsaustausch statt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c IÖV: Ingenieurökologische Vereinigung e.V. (IÖV) - Strategie 2030. In: Webseite der Ingenieurökologische Vereinigung e.V. (IÖV). IÖV, September 2021, abgerufen am 29. März 2022.
  2. Petra Schneider, Jochen Hack: Ökologisch orientierte Planung in der Wasserwirtschaft. In: Wasser und Abfall. Band 23, Nr. 10, Oktober 2021, S. 14–18, doi:10.1007/s35152-021-0687-1.
  3. Andreas Schönborn: Special Issue: IEES Conference “Closed Cycles and the Circular Society – The Power of Ecological Engineering”. In: Circular Economy and Sustainability. Band 1, Nr. 3, November 2021, S. 915–916, doi:10.1007/s43615-021-00125-x, PMC 8550637 (freier Volltext).