Ingvarsteine in der Strängnäs domkyrka
Die drei Ingvarsteine in der Strängnäs domkyrka in Södermanland in Schweden sind oder waren in den Mauern des Doms zu Strängnäs eingebaute Fragmente von Runensteinen. Sie tragen die Nr. Sö 277, Sö 279 und Sö 281. Die Ornamentik zeigt, dass wahrscheinlich alle drei Runensteine vom Schnitzer Äskil stammen. Die Textauslegung der Ingvarsteine ist, bedingt durch die fehlenden Teile, uneinheitlich.
Sö 277
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Text lautet: "… und Ingeborg ließen diesen Stein errichten zur Erinnerung an … wird nicht unter Ingvars Männern sein." Nach Meinung einiger Forscher soll dieser Stein Ingvars eigener Stein sein, der von seinem Vater und seiner Mutter aufgestellt wurde. Es ist wahrscheinlich der linke untere Teil eines sehr großen und beeindruckenden Runensteins.
Sö 279
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Text lautet: "... errichtete diesen Stein … Edmunds Söhne starben in Serkland."
Sö 281
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Text lautet: "… ließ dieses Denkmal errichten nach Ulvs broder der fuhr mit Ingvar nach Serkland."
Weitere Steine in der Domkirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt noch vier weitere Steine (Sö 275, Sö 276, Sö 278 und Sö 280) in der Kirche, darunter mit Sö 278 möglicherweise ein weiterer Ingvarstein.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Janine Köster: Sterbeinschriften auf wikingerzeitlichen Runensteinen (= Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Ergänzungsbände. Bd. 89). de Gruyter, Berlin u. a. 2014, ISBN 978-3-11-034198-0 (kostenpflichtig bei de Gruyter-Online).
- Mats Larsson: Vart for Ingvar den vittfarne? In: Fornvännen. Bd. 78, 1983, ISSN 0015-7813, S. 95–104.
- Mats G. Larsson: Ingvarstågets arkeologiska bakgrund. In: Fornvännen. Bd. 81, 1986, S. 98–113.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Runenstein Sö 277 – Eintrag in der Datenbank „Fornsök“ des Riksantikvarieämbetet (schwedisch)
- Runenstein Sö 279 – Eintrag in der Datenbank „Fornsök“ des Riksantikvarieämbetet (schwedisch)
- Runenstein Sö 281 – Eintrag in der Datenbank „Fornsök“ des Riksantikvarieämbetet (schwedisch)
Koordinaten: 59° 22′ 32,3″ N, 17° 2′ 1,5″ O