Inna
Inna ist ein weiblicher Vorname.[1]
Herkunft und Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Inna war ursprünglich ein männlicher Vorname und entspricht einem der drei christlichen Märtyrer Inna, Rimma und Pinna,[2] die im 2. Jahrhundert n. Chr. heiliggesprochen wurden. Namenstage von Inna gemäß orthodoxem Namenskalender sind der 2. Februar und der 3. Juli, gemäß dem katholischen Namenskalender der 20. Januar und der 20. Juni. Er wird auch als Kurzform von dem Namen Inanna abgeleitet,[3] der auf die sumerische Göttin Inanna zurückzuführen ist und damit eine sehr tiefgreifende Historie aufweist. Der Name wird heutzutage nahezu ausschließlich als weiblicher Vorname vergeben und ist eher im osteuropäischen Sprachgebiet anzutreffen. Dabei liegt die korrekte Betonung auf der Endsilbe „-na“ und nicht wie bei dem Namen Ina auf der ersten Silbe „In-“.
Die Bedeutung des Namens ist nicht eindeutig bestimmt. Im Altgriechischen wird der Name als Kurzform von Innocentia[4] abgeleitet und trägt dadurch die Bedeutung „die Unschuldige“. Die alt-lateinische Bedeutung des Namens Inna[5] wird als „schneller Fluss“ oder „sprudelndes Wasser“ übersetzt.
Bekannte Namensträgerinnen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Inna (Sängerin) (* 1986), rumänische Sängerin
- Inna Kristianne Beza Palacios (* 1994), philippinische Fußballnationalspielerin
- Inna Bohoslowska (* 1960), ukrainische Politikerin
- Inna Burdutschenko (1939–1960), sowjetische Schauspielerin
- Inna Wassiljewna Deriglasowa (* 1990), russische Florettfechterin
- Inna Dobruskina (1933–2014), russisch-israelische Paläontologin
- Inna Eftimowa (* 1988), bulgarische Leichtathletin
- Inna Frolowa (* 1965), ukrainische Ruderin
- Inna Ganschow (* 1974), deutsche Wissenschaftlerin, Autorin und Journalistin russischer Herkunft
- Inna Alexandrowna Gomes (* 1970), russische Filmschauspielerin und Fotomodell
- Inna Janowska (* 1976), ukrainische Schachspielerin
- Inna Jewsejewa (* 1964), ukrainische Mittelstreckenläuferin
- Inna Kaschyna (* 1991), ukrainische Geherin
- Inna Grigorjewna Kassimowa (* 1976), russische Biathletin
- Inna Konstantinowna Kowalenko (* 1962), sowjetische Tischtennisspielerin
- Inna Alexandrowna Lassowskaja (* 1969), russische Dreispringerin
- Inna Modja (* 1984), malische Sängerin und Model
- Inna Ohniwez (* 1962), ukrainische Juristin und Diplomatin
- Inna Osipenko-Radomska (* 1982), aserbaidschanische Kanutin
- Inna Rose (* 1958), estnische bzw. sowjetische Sportschützin
- Inna Ryschych (* 1985), ukrainische Triathletin
- Inna Walerjewna Ryskal (* 1944), sowjetische Volleyballspielerin
- Inna Jurjewna Schelannaja (* 1965), russische Sängerin
- Inna Scheschkil (* 1971), kasachische und spätere weißrussische Biathletin
- Inna Schewtschenko (* 1990), Aktivistin der ukrainischen feministischen Gruppe FEMEN
- Inna Șupac (* 1984), moldauische Politikerin (Partei der Kommunisten der Republik Moldau)
- Inna Suprun (* 1983), ukrainische Biathletin
- Inna Jewgenjewna Suslina (* 1979), russische Handballspielerin
- Inna Michailowna Tschurikowa (1943–2023), sowjetische bzw. russische Schauspielerin
- Inna Tutukina (* 1986), ukrainische Profi-Triathletin, siehe Inna Zyhanok-Tutukina
- Inna Weit (* 1988), deutsche Leichtathletin
- Inna Zlidnis (* 1990), estnische Fußballspielerin
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ina (Vorname)
- (848) Inna, Asteroid
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden. Lexikon der Vornamen. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04946-2, S. 194.
- ↑ Inna, Rimma und Pinna
- ↑ Inanna
- ↑ Beate Varnhorn: Bertelsmann, Das große Lexikon der Vornamen. wissenmedia Verlag, 2008, ISBN 978-3-577-07694-4 (google.de [abgerufen am 1. Mai 2020]).
- ↑ Die ersten russischen Heiligen Inna, Pinna und Rimma. Die heiligen Märtyrer inna, pinna und rimma. Abgerufen am 1. Mai 2020.