Inna Jakowlewna Stepanowa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Inna Stepanowa
Voller Name Inna Jakowlewna Stepanowa
Nation Russland Russland
Geburtstag 17. April 1990
Geburtsort Ulan-Ude, BurjatienRussische SFSR
Größe 176 cm
Gewicht 63 kg
Karriere
Disziplin Bogenschießen
Klassen Recurvebogen
Verein SC Gepard
Nationalkader seit 2005
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Hallen-EM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Universiade 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Rio de Janeiro 2016 Mannschaft
Weltmeisterschaften
Gold Kopenhagen 2015 Mannschaft
Europameisterschaften
Silber Rovereto 2010 Einzel
Gold Rovereto 2010 Mannschaft
Bronze Legnica 2018 Mixed
Halleneuropameisterschaften
Bronze Rzeszów 2013 Mannschaft
Bronze Samsun 2019 Einzel
Gold Samsun 2019 Mannschaft
Logo der FISU Universiade
Bronze Gwangju 2015 Mixed
Bronze Gwangju 2015 Mannschaft
letzte Änderung: 10. Dezember 2024

Inna Jakowlewna Stepanowa (russisch Инна Яковлевна Степанова; * 17. April 1990 in Ulan-Ude, Burjatien, Russische SFSR, Sowjetunion) ist eine russische Bogenschützin.

Inna Stepanowa begann 2002 mit dem Bogenschießen und gab 2005 ihr internationales Debüt. Sie erzielte ihren ersten internationalen Erfolg 2010 in Rovereto bei den Europameisterschaften, bei denen sie im Einzel hinter ihrer Landsfrau Natalja Erdynijewa die Silbermedaille und mit der Mannschaft, zu der neben ihr und Erdynijewa noch Xenija Perowa gehörte, den Titel gewann.[1]

Zwei Jahre darauf gehörte sie zum russischen Aufgebot bei den Olympischen Spielen in London. Im Einzel erzielte sie in der Platzierungsrunde 653 Punkte und gewann in der Ausscheidungsrunde ihre erste Partien. In der zweiten Runde unterlag sie der Japanerin Ren Hayakawa mit 3:7. Mit der Mannschaft gelang ihr nach Siegen über Großbritannien und Chinese Taipei der Halbfinaleinzug, wo sie gemeinsam mit Kristina Timofejewa und Xenija Perowa gegen China knapp mit 207 zu 208 unterlag. Im Duell um die Bronzemedaille mussten sie anschließend gegen Japan mit 207 zu 209 eine weitere Niederlage hinnehmen und verpassten so als Vierte einen Medaillengewinn.[2]

Nachdem sie 2013 in Rzeszów bei den Halleneuropameisterschaften mit der Mannschaft Bronze gewonnen hatte, wurde sie 2015 in Kopenhagen ebenfalls mit der Mannschaft Weltmeisterin. Gemeinsam mit Tujana Daschidorschijewa und Xenija Perowa setzte sich die für den SC Gepard startende Stepanowa im Halbfinale gegen die topgesetzte südkoreanische und im Finale gegen die indische Mannschaft durch.[3] In der Einzelkonkurrenz schied sie bereits in der ersten Runde aus. Im selben Jahr schied sie bei den Europaspielen in Baku im Achtelfinale des Einzels aus und gewann bei der Sommer-Universiade in Gwangju mit der Mannschaft sowie im Mixed jeweils Bronze.[4]

Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro war sie erneut Teil des russischen Aufgebots. Nach 643 Punkten in der Platzierungsrunde gelangen ihr im Einzel in der Ausscheidungsrunde zwei Siege, darunter gegen Xenija Perowa, sie scheiterte dann aber in der dritten Runde an der Südkoreanerin Choi Mi-sun mit 3:7. Weitaus erfolgreicher verlief der Mannschaftswettkampf. Aufgrund des zweitbesten Resultats in der Platzierungsrunde startete die russische Mannschaft in der Ausscheidungsrunde direkt im Viertelfinale, in dem sie sich mit 5:4 gegen Indien durchsetzten. Durch den anschließenden 5:3-Erfolg gegen Italien und dem damit verbundenen Finaleinzug stand der Medaillengewinn bereits fest. Im Finalduell unterlagen die Russinnen schließlich Südkorea deutlich mit 1:5, sodass Stepanowa gemeinsam mit Tujana Daschidorschijewa und Xenija Perowa die Silbermedaille erhielt.[5][6]

Es folgten mehrere Medaillengewinne bei Europameisterschaften: 2018 sicherte sie sich in Legnica im Mixed zunächst die Bronzemedaille.[7] Ein Jahr später trat sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Samsun an und war dort gleich doppelt erfolgreich. Im Einzel belegte sie ebenfalls den dritten Platz, während sie mit der Mannschaft die Konkurrenz gewann und Europameisterin wurde.[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. European Archery Championships 2010. In: worldarchery.org. World Archery Federation, abgerufen am 3. November 2020 (englisch).
  2. Peter Rutherford: Archery: South Korean women win gold number seven. In: reuters.com. Reuters, 29. Juli 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 3. November 2020 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/de.reuters.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Ludivine Maitre Wicki: Russian recurve women claim first world title in 28 years. In: worldarchery.org. World Archery Federation, 2. August 2015, abgerufen am 3. November 2020 (englisch).
  4. Бурятские лучники завоевали ещё две медали Универсиады. In: baikal-daily.ru. 9. Juli 2015, abgerufen am 3. November 2020 (russisch).
  5. Chris Wells: Korean women win 8th Olympic team title in a row. In: worldarchery.org. World Archery Federation, 7. August 2016, abgerufen am 3. November 2020 (englisch).
  6. Rio Olympics 2016: South Korea win eighth straight women's team archery gold. In: bbc.com. British Broadcasting Corporation, 7. August 2016, abgerufen am 3. November 2020 (englisch).
  7. Legnica 2018 European Archery Championships. In: worldarchery.org. World Archery Federation, abgerufen am 3. November 2020 (englisch).
  8. Samsun 2019 European Indoor Archery Championship. In: worldarchery.org. World Archery Federation, abgerufen am 3. November 2020 (englisch).