Insieme (Informatikprojekt)
Insieme war ein Informatikprojekt, welches von der Eidgenössischen Steuerverwaltung der Schweiz ins Leben gerufen worden war, um die getrennt laufenden Informatiksysteme der Stempel- und Mehrwertsteuer abzulösen und zu vereinen.[1][2] Insieme sollte als «einheitliches Gesamtsystem» die veralteten Informatiksysteme der Schweizerischen Steuerverwaltung ersetzen und die Abläufe auf den Kunden ausrichten.[1]
Im Jahr 2006 zerstritten sich die Steuerverwaltung und die Auftragnehmerin Unisys und der Auftrag wurde widerrufen. Im Anschluss wurde das Insieme-Projekt in zahlreiche kleinere Projekte aufgeteilt und an unterschiedliche Auftragnehmer vergeben. In den Folgejahren lief das Projekt finanziell aus dem Ruder und Eveline Widmer-Schlumpf, Vorsteherin des Eidgenössischen Finanzdepartements, brach im September 2012 das Projekt ab. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Grossprojekt 115,9 Millionen Franken gekostet.[3]
Im Frühjahr 2013 wurde das Nachfolgeprojekt Fiscal-IT lanciert.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informatikprojekt Insieme der Eidgenössischen Steuerverwaltung: Bericht der Finanz- und der Geschäftsprüfungskommissionen der eidgenössischen Räte (PDF), 21. November 2014.
- Dossier: Insieme Skandal. Tagesanzeiger online.
- J. Flückiger: Zu viele haben zu lange weggeschaut, Neue Zürcher Zeitung (NZZ) online 21. November 2014.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b M. Aebi: Insieme: Die Chronologie eines Desasters., Berner Zeitung online 21. September 2012, abgerufen am 11. Dezember 2014
- ↑ T. Ley: Der Fluch der IT-Projekte. Tagesanzeiger online 21. Juni 2012
- ↑ a b Insieme – 12 Jahre Probleme. Neue Zürcher Zeitung (NZZ) online. Abgerufen am 12. Dezember 2014.