Institut für Finanzdienstleistungen

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institut für finanzdienstleistungen
(iff)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1987
Sitz Hamburg
Zweck Forschung und Verbraucherschutz
Geschäftsführung Sally Peters[1]
Website www.iff-hamburg.de

Das institut für finanzdienstleistungen e. V. (iff) ist ein unabhängiger, als gemeinnützig anerkannter Verein mit Sitz in Hamburg, der 1987 von Udo Reifner gegründet wurde und interdisziplinär und wissenschaftlich fundiert zu finanziellem Verbraucherschutz forscht und berät. Zweck des Vereins ist die Forschung für ein sozial verantwortliches Finanzdienstleistungssystem im Interesse des Verbraucherschutzes. Darüber hinaus entwickelt und vertreibt das iff die Schuldenberatungssoftware CAWIN und richtet regelmäßig Veranstaltungen wie die jährliche Konferenz zu Finanzdienstleistungen aus. Das Institut wird von Sally Peters (Geschäftsführende Direktorin) geleitet.

Der Gründer Udo Reifner lehrte und forschte 30 Jahre als Professor für Wirtschaftsrecht am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg, vormals Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP).[2] 2012 erhielt er einen Ruf an die Universität Trento (Italien).

Das iff ist eine national und international tätige Forschungseinrichtung zu den Themenbereichen Kredit, Sparen, Zahlungsverkehr und Versicherungen, finanzielle Bildung und Überschuldung. Darüber hinaus entwickelt und vertreibt das iff die Schuldenberatungssoftware CAWIN und richtet regelmäßig Veranstaltungen zu den o. g. Themenbereichen aus, wie die jährliche Konferenz zu Finanzdienstleistungen.

Die vom iff forschungs- und beratungsmäßig behandelten Themen betreffen folgende Aspekte:

  • Förderung finanzieller Teilhabe
  • Faire, verantwortungsvolle und produktive Konsumenten- und Immobilienkredite
  • Verbraucherbildung, Verbraucherberatung und Verbraucherinformationen
  • Nachhaltigkeit am Finanzmarkt
  • Juristische Fragen des Finanzdienstleistungsgeschäfts (z. B. Bank-, Kapitalmarkt-, Kredit-, Versicherungs- und Antidiskriminierungsrecht sowie allgemeines Verbraucherschutzrecht)
  • Zukunftsfähige Schuldnerberatung
  • Perspektive vulnerabler Verbrauchergruppen

Im Fokus stehen hierbei vulnerable Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland, in Europa aber auch in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Das iff wurde u. a. von den Bundesministerien der Finanzen, der Justiz, für Bildung und Forschung, für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und für Ernährung und Landwirtschaft, der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz und der Generaldirektion für den Binnenmarkt und Verbraucher der Europäischen Kommission, dem Europaparlament sowie Verbänden, Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen (u. a. DSGV, Bürgerbewegung Finanzwende, Friedrich-Ebert-Stiftung, Stiftung Deutschland im Plus, Verbraucherzentrale Bundesverband) mit Gutachten und Stellungnahmen zu Finanzdienstleistungen und Finanzprodukten beauftragt.

Nationale Studien und Veröffentlichungen (Auswahl)

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Internationale Studien und Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • "Cross-border enforcement of consumer law – looking to the future" funded by United Nations Conference on Trade and Development (UCTAD) / University of Reading, 2022
  • „Promoting the contribution of private savings to pension adequacy: Integrating residential property with private pensions in the EU“ Co-funded by the European Union 2017,
  • “Study on interest rate restrictions” in cooperation with ZEW for the European Commission 2011,
  • “Study on Financial Supervision in the EU – A consumer perspective” for BEUC 2011,
  • “Study on the costs and benefits of the EU policy options for mortgage credit” in cooperation with London Economics for the European Commission 2011,
  • “Study on Equity Release Schemes in Europe” for the European Commission 2010.

Das Institut ist Mitgründer der Initiative European Coalition for Responsible Credit (ECRC) und des European Consumer Debt Network (ECDN).

  • Website
  • Literatur des instituts für finanzdienstleistungen im Katalog der DNB
  1. https://www.iff-hamburg.de/sally-peters/
  2. Udo Reifner: Archivlink (Memento vom 8. Dezember 2013 im Internet Archive)
  3. In der Zeit von 2002 bis 2005 gab es ein Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung. Danach kam der Bereich Soziales zum Bundesministerium für Arbeit.