Institut für Kunsttherapie und Forschung
Institut für Kunsttherapie und Forschung / Kunst und Theater im Sozialen | |
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Institut für Kunsttherapie und Forschung | |
Kategorie: | Künstlerische Therapie |
Träger: | Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg |
Rechtsform des Trägers: | Hochschule in freier Trägerschaft |
Sitz des Trägers: | Ottersberg |
Standort der Einrichtung: | Ottersberg |
Art der Forschung: | praxisorientierte Forschung, Grundlagenforschung, angewandte Forschung |
Fächer: | Kunsttherapie, Theaterpädagogik, Ästhetische Bildung, Soziokulturelle Arbeit |
Fachgebiete: | Kunst im Sozialen, Künstlerische Therapie |
Grundfinanzierung: | privat |
Homepage: | www.kunsttherapieforschung.de |
Das Institut für Kunsttherapie und Forschung / Kunst und Theater im Sozialen ist eine Forschungseinrichtung, die der privaten Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg angegliedert ist. Leiterin ist Constanze Schulze-Stampa.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Institut für Kunsttherapie und Forschung wurde am 19. November 2004 gegründet.[2] Im Mai 2005 beschlossen die Fachhochschulkonferenz und Trägergesellschaft der Fachhochschule die Umwandlung des Instituts in eine Einrichtung der Fachhochschule.
Das Institut versteht sich als Ort der Begegnung von Kunst, Theater, Therapie und wissenschaftlicher Forschung. Die Forschungstätigkeit des Instituts umfasst die Konzeption, Förderung, Durchführung und Begleitung praxisorientierter Forschungsvorhaben. Seine Grundlage ist die künstlerische Arbeit für und mit Menschen.[3]
Forschung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Aufgaben zählen
- die wissenschaftliche Erforschung und Begründung kunsttherapeutischer und theaterpädagogischer Praxis
- die Konzeption, Förderung und Durchführung praxisorientierter Forschungsvorhaben
- die Entwicklung und Realisierung von Weiterbildungsprogrammen
- die wissenschaftliche Unterstützung und Begleitung kunsttherapeutischer und theaterpädagogischer Praxisprojekte
Die Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg entwickelt seit 2015 einen angewandten Forschungsschwerpunkt Künstlerische Interventionen in Gesundheitsförderung und Prävention[4] der vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert wird. Das übergreifende Ziel von diesem ist die Untersuchung künstlerischer und kunsttherapeutischer Interventionen in Gesundheitsförderung und Prävention, die in den folgenden fünf spezifischen Anwendungsbereichen im Rahmen einzelner Teilprojekte fokussiert werden:
- Krankenhaus als Institution
- Multimodale Behandlungskonzepte
- Sozialtherapeutische Konzepte in der Justizvollzugsanstalt
- Unternehmenskulturen
- Gesundheitsfördernde Lebenswelten
Dabei geht es um die Zusammenführung künstlerischer und evidenzbasierter Forschung im Sinne von Mixed-Methods-Designs.
Die Forschungsprojekte finden in unterschiedlichen Bereichen der Künstlerischen Therapien statt. Dazu zählen sowohl klinische,[5] psychotherapeutische, pädagogische, heilpädagogische und weitere soziokulturelle Felder als auch die freie kunsttherapeutische und theaterpädagogische Praxis.[6]
Weiterbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Institut für Kunsttherapie und Forschung bietet neben einem umfangreichen Veranstaltungs- und Weiterbildungsprogramm einen Weiterbildungsstudiengang an:
- Weiterbildungsstudiengang „Klinisch anthroposophische Kunsttherapie“ als Kooperationsprojekt mit dem Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
Kooperationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Institut kooperiert im Rahmen seiner Forschungsprojekte mit verschiedenen Hochschulen, Instituten und Krankenhäusern, u. a. mit
- dem Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke,
- der Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen,
- der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter,
- der Universität Witten/Herdecke,
- und dem Deutschen Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM), integrierte Arbeitsgruppe „Künstlerische Therapien“.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- P. Sinapius, M. Ganß: Grundlagen, Modelle und Beispiele kunsttherapeutischer Dokumentation. (= Wissenschaftliche Grundlagen der Kunsttherapie. Band 1). Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-631-55052-6.
- M. Ganß, P. Sinapius, P. de Smit: „Ich seh dich so gern sprechen“ – Sprache im Bezugsfeld von Praxis und Dokumentation künstlerischer Therapien. (= Wissenschaftliche Grundlagen der Kunsttherapie. Band 2). Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-631-56624-4.
- P. Sinapius, M. Wendlandt-Baumeister, A. Niemann, R. Bolle: Bildtheorie und Bildpraxis in der Kunsttherapie. (= Wissenschaftliche Grundlagen der Kunsttherapie. Band 3). Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-631-58659-4.
- P. Sinapius, A. Niemann (Hrsg.): Das Dritte in Kunst und Therapie. (= Wissenschaftliche Grundlagen der Kunsttherapie. Band 4). Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-631-61542-3.
- P. de Smit (Hrsg.): Seitenweise – 40 Jahre Fachhochschule Ottersberg. Fachhochschule Ottersberg, 2008.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.kunsttherapieforschung.de/03_institut/mitarbeiter.php
- ↑ F. Gölz, P. Sinapius (Hrsg.): In-between - Therapie als Kunst im Sozialen. Dokumentation des Gründungstages des Instituts für Kunsttherapie und Forschung. Institut für Kunsttherapie und Forschung, Ottersberg 2005.
- ↑ vgl. Forschungsschwerpunkte des Instituts für Kunsttherapie und Forschung / Kunst und Theater im Sozialen.
- ↑ Künstlerische Interventionen in Gesundheitsförderung und Prävention. In: Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg. Abgerufen am 17. Juni 2019 (deutsch).
- ↑ vgl. M. Ganß, A. Niemann, P. Sinapius: Zwischen Diagnose und Intuition. Ergebnisse eines Forschungsprojektes der FH Ottersberg und des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke. In: Kunst und Therapie / Zeitschrift für bildnerische Therapien. 1 / 2007, S. 15–22.
- ↑ vgl. Forschungsprojekte des Instituts für Kunsttherapie und Forschung / Kunst und Theater im Sozialen.