International Fantasy Award

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der International Fantasy Award (IFA) war ein Literaturpreis für das beste Science-Fiction- oder Fantasy-Buch sowie für das beste -Sachbuch. Erstmals im Jahr 1951 auf einer englischen Science-Fiction-Convention verliehen,[1] handelte es sich um die älteste Auszeichnung für Werke der Science-Fiction und Fantasy.[2] Sie wurde für Bücher von 1951 bis 1955 sowie erneut 1957 und für Sachbücher von 1951 bis 1953 vergeben.

Initiatoren waren vier bekannte Mitglieder der Convention von 1951[2] (Leslie Flood, G. Ken Chapman, Frank A. Cooper und der Autor John Wyndham),[1] die der Leitung von Nova Publications, einem britischen Herausgeber von Fantasy-Magazinen, angehörten. Von ihnen wurden auch die ersten Preisträger ausgewählt.[3]

In den folgenden Jahren vergab ein internationales Gremium,[3] zu dem unter anderem die Autoren und Herausgeber Anthony Boucher, P. Schuyler Miller, Judith Merril, Groff Conklin, Basil Davenport und John Carnell zählten, den Preis.[1] Dieser „war als Anerkennung von Originalität, individuellem Stil und literarischer Substanz gedacht“ (Alpers, Fuchs, Hahn, Jeschke: Lexikon der Science Fiction Literatur. München 1988).

Zugelassen waren im Jahr vor der Preisverleihung erstmals als Buch veröffentlichte Romane oder Anthologien mit Erzählungen eines Autors.[3]

Jahr Autor englischer Titel deutscher Titel
1951 George R. Stewart Earth Abides Leben ohne Ende
1952 John Collier Fancies And Goodnights
1953 Clifford D. Simak City Als es noch Menschen gab
1954 Theodore Sturgeon More Than Human Die Ersten ihrer Art
1955 Edgar Pangborn A Mirror for Observers Der Beobachter
1957 J. R. R. Tolkien The Lord of the Rings Der Herr der Ringe

Zugelassen waren Sachbücher, die den wissenschaftlichen oder gesellschaftlichen Fortschritt anhand der Weiterentwicklung bekannter Fakten oder anerkannter Theorien darstellten bzw. beeinflussen könnten.[3]

Jahr Autor englischer Titel deutscher Titel
1951 Willy Ley, Chesley Bonestell The Conquest of Space Die Eroberung des Weltalls
1952 Arthur C. Clarke The Exploration of Space Vorstoss ins All
1953 L. Sprague de Camp, Willy Ley Lands Beyond

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Hans J. Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn und Wolfgang Jeschke (Hrsg.): Lexikon der Science Fiction Literatur. Heyne, München 1988, ISBN 3-453-02453-2, Seite 1110
  2. a b Mark R. Kelly and Locus Publications: About the Awards – International Fantasy Award. Abgerufen am 29. Dezember 2010
  3. a b c d Leslie Flood: A Merit for Fantasy. In: New Worlds 15. Mai 1952 auf Greg Pickersgill: The International Fantasy Award. Abgerufen am 29. Dezember 2010