International Spy Museum
Daten | |
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Ort | Washington, D.C. |
Art | |
Architekt | Rogers Stirk Harbour + Partners[1] |
Eröffnung | 12. Mai 2019[2] (zuvor: 2002) |
Besucheranzahl (jährlich) | 600.000[3] |
Betreiber |
Peter Earnest[4]
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Leitung |
Tamara Christian[5]
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Website |
Das International Spy Museum (deutsch Internationales Spionage-Museum) ist ein privates Museum zum Thema Spionage. Es steht am L’Enfant Plaza im Südwesten der amerikanischen Hauptstadt Washington, D.C.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem das Museum im Jahr 2002 ursprünglich im Penn Quarter von Washington gegründet worden war, bezog es 2019 die neuen Räumlichkeiten am heutigen Standort.
Es widmet sich allen Aspekten der Spionage, wie deren Geschichte und ihrer zeitgenössischen Bedeutung. Es thematisiert die Ausbildung von Spionen und präsentiert deren vielfältige Hilfsmittel. Anhand von authentischen Exponaten illustriert es den Erfindungsgeist und Einfallsreichtum wirklicher Spione. Nach eigener Aussage verfügt das Museum über die größte Sammlung internationaler Spionageartefakte, die jemals öffentlich ausgestellt wurden.[6]
Dazu gehört eine Rotor-Chiffriermaschine Enigma-T.[7] Dieses seltene Enigma-Modell wurde während des Zweiten Weltkriegs als spezielle Variante der deutschen Schlüsselmaschine Enigma exklusiv für den Nachrichtenverkehr der beiden Kriegsverbündeten Deutschland und Japan konzipiert.[8] Das ausgestellte Exemplar wurde im August 1944, also kurz nach der Landung der Alliierten in der Normandie (Operation Overlord), von amerikanischen Soldaten in einem Lagerschuppen in der Nähe der französischen Hafenstadt Lorient erbeutet, die der deutschen Kriegsmarine damals als U-Boot-Stützpunkt diente.[9] Die Enigma-T lag dort zusammen mit siebzig weiteren Exemplaren für den Versand nach Japan bereit (siehe auch Geschichte der Enigma-T).
Als besonderes Erlebnis bietet das Museum seinen Besuchern die Möglichkeit, die eigenen Spionagefähigkeiten auf einer Mission zu testen. Dazu wird jedermann eingeladen, selbst „Verdeckter Ermittler“ zu spielen. In einem Briefing Center erhält man eine „Tarnidentität“ und wird darauf vorbereitet, eine geheime Undercover-Mission durch das gesamte Museum durchzuführen.[10] Zum Abschluss erreicht man schließlich das Debriefing Center und erhält eine Bewertung der gezeigten Fähigkeiten als „Top-Spion“.[11]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website (englisch)
- Foto der im Museum ausgestellten Enigma-T
- Fact Sheet DOCX; 37 kB (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Washington Business Journal vom 7. Mai 2019 (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Washington Business Journal vom 7. Mai 2019 (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Washington Business Journal vom 7. Mai 2019 (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Peter Earnest (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Tamara Christian (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Collection Highlights (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Daniel J. Girard: Breaking “Tirpitz” – Cryptanalysis of the Japanese German Joint Naval Cipher, Cryptologia, 2016, S. 4. doi:10.1080/01611194.2015.1087073
- ↑ Frode Weierud: Tirpitz and the Japanese-German naval war communication agreement. Cryptolog, Vol. 20, Nr. 3, Sommer 1999, cryptocellar.org (PDF; 100 kB) abgerufen 16. Oktober 2020.
- ↑ Collections Highlights. DOCX; 952 kB (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Briefing Center (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Debriefing Center (englisch), abgerufen am 16. Oktober 2020.