Iodothyronin-Deiodasen
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Iodothyronin-Deiodasen bilden eine Unterfamilie der Deiodasen. Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Aktivierung und Inaktivierung von Iodothyroninen, Thyronaminen und Iodothyroacetaten. Iodothyronin-Deiodasen sind selenabhängige Enzyme.[1]
Typen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den meisten Vertebraten gibt es drei Iodothyronin-Deiodasen, zwei aktivierende (5′-Deiodasen) und eine inaktivierende (5-Deiodase).
Typ | Gen | Lokalisation | Funktion |
5′-Deiodase Typ 1 | DIO1 | u. a. Leber und Niere | Deiodierung beider Ringe (5-Deiodierung und 5′-Deiodierung) |
5′-Deiodase Typ 2 | DIO2 | Herzmuskel, Skelettmuskel, Zentralnervensystem, Fettgewebe, Schilddrüse, Hypophyse[2] | Außenringdeiodierung (5′-Deiodierung) |
5-Deiodase Typ 3 | DIO3 | Fetales Gewebe und Placenta | Innenringdeiodierung (5-Deiodierung) |
Mechanismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deiodasen modifizieren Iodothyronine, Thyronaminen und Iodothyroacetate, indem sie jeweils ein Iodatom am Innenring (5-Position) oder Außenring (5′-Position) entfernen. Auf diese Weise können Schilddrüsenhormone inaktiviert oder aktiviert werden.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ B. Gereben, A. M. Zavacki, S. Ribich, B. W. Kim, S. A. Huang, W. S. Simonides, A. Zeöld, A. C. Bianco: Cellular and molecular basis of deiodinase-regulated thyroid hormone signaling. In: Endocrine Reviews. 29(7), Dez 2008, S. 898–938. doi:10.1210/er.2008-0019. PMID 18815314
- ↑ National Academy of Hypothyroidism, deiodinases