Hanfbach

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Hanfbach
Oberlauf: Irmerother Bach
Hennef, Hanfbach, in der Nähe von Lanzenbach, Luftaufnahme

Hennef, Hanfbach, in der Nähe von Lanzenbach, Luftaufnahme

Daten
Gewässerkennzahl DE: 27272
Lage Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Sieg → Rhein → Nordsee
Quelle Östlich von Buchholz-Irmeroth
50° 42′ 18″ N, 7° 25′ 37″ O
Quellhöhe ca. 273 m ü. NHN[1]
Mündung In Hennef in die SiegKoordinaten: 50° 46′ 25″ N, 7° 17′ 24″ O
50° 46′ 25″ N, 7° 17′ 24″ O
Mündungshöhe 66 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied ca. 207 m
Sohlgefälle ca. 11 ‰
Länge 19 km[3]
Einzugsgebiet 51,495 km²[4]
Abfluss am Pegel Geisbach[5]
AEo: 48,9 km²
Lage: 1,37 km oberhalb der Mündung
NNQ (1976-08-26)
MNQ 1976/2007
MQ 1976/2007
Mq 1976/2007
MHQ 1976/2007
HHQ (1992-06-20)
35 l/s
81 l/s
567 l/s
11,6 l/(s km²)
12,7 m³/s
43,2 m³/s
Die ehemalige Grube Silistria förderte bis 1891 Zinkblende und Bleierze im Hanfbachtal.

Die ehemalige Grube Silistria förderte bis 1891 Zinkblende und Bleierze im Hanfbachtal.

Der Hanfbach ist ein linker Zufluss der Sieg. Er entspringt in Rheinland-Pfalz etwa 800 Meter nordwestlich der Ortschaft Griesenbach auf rund 273 m ü. NHN als Irmerother Bach. Nahe der Ortschaft Buchholz-Mendt vereinigt er sich mit dem Mendter Bach und trägt ab hier den Namen Hanfbach. Er mündet in Hennef auf einer Höhe von 66 m. Seine Länge beträgt über 19 km, davon fließen 13,6 km in Nordrhein-Westfalen. Der Hanfbach durchfließt das Naturschutzgebiet Hanfbach und Zuflüsse.[6]

Auch wenn der Bach früher die sogenannte Hanfmühle antrieb, hat der Name nichts mit Hanf bzw. Hanfanbau in diesem Gebiet zu tun. Forscher gehen davon aus, dass der Name sich über hanapha (hanafa) vom germanischen hanan (singen, tönen) und apa (Fluss, Wasser) abgeleitet hat, also so viel wie tönender Fluss bedeutet haben könnte.[7] In der Tat verwandelt sich der Hanfbach bei starken Regenfällen in ein reißendes Gewässer und der Höhenunterschied von der Quelle bis zur Mündung ist mit ca. 207 m auf 13 km auch recht beachtlich.

Zudem leitet sich der Name der Stadt Hennef von diesem Bach ab. Früher hieß der Ort Hannafo.

Außerdem liegen im über 51 km² großen Wassereinzugsgebiet des Hanfbaches die Ortschaften

Einzugsgebiet und Zuflüsse

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Das Einzugsgebiet des Hanfbachs ist 51,495 km² groß und entwässert über Sieg und Rhein in die Nordsee.

Zuflüsse des Hanfbachs[3]
Stat.
in km
Name GKZ[Z 1] Lage Länge
in km
EZG
in km²
Mün­dung
017,60 Oberscheider Bach (Quelle: Druden-Born) 27272-114 links0 001,0520 Mendt
017,50 Mendter Bach 27272-12 rechts 001,5570 0001,2270 Mendt
017,40 Steinberg Bach 27272-132 rechts 001,1130  
015,20 Buchholzer Bach (Liesbach) 27272-14 links0 001,0310  
014,80 Louisengraben 27272-152 rechts 001,4730  
014,60 Solbach 27272-16 links0 001,8600 Seifen
014,20 Krautscheider Bach 27272-172 rechts 001,1290 Seifen
013,70 Krummenaster Bach 27272-18 links0 002,2280 0002,1040 Seifen
013,30 N. N. 27272-1912 links0 000,9590  
012,80 Wertenbach 27272-192 rechts 002,0060 Kotthausen
011,80 Eudenbach 27272-2 links0 004,0990 0003,2330 Hanf
010,50 N. N. 27272-312 rechts 001,0350  
010,50 Dollenbach 27272-32 links0 003,0550 0002,1870 Hanfmühle
010,30 Eulenbach 27272-392 rechts 001,5360  
009,40 Müferpützbach 27272-394 links0 002,0600 Dahlhausen
009,40 Scheußbach 27272-4 rechts 005,0040 0005,8760 Dahlhausen
008,30 Derenbach 27272-6 rechts 003,9300 0003,1490  
007,90 N. N. 27272-712 links0 001,3210  
006,90 Mokelbach 27272-714 rechts 000,8860 Röttgen
005,70 Westerhausener Bach 27272-72 links0 001,9090 0002,0220 Kurenbach
004,40 Kuchenbach 27272-732 rechts 001,6930  
004,20 Rosentaler Bach 27272-74 links0 002,4550 0002,1880 Lanzenbach
003,10 Ingenbach 27272-76 links0 001,1410 0000,6720  
001,40 Höhner Bach 27272-8 rechts 004,3690 0003,4670  
001,20 Lüppigsbach 27272-92 links0 002,3290 Hennef

Anmerkungen zur Tabelle

  1. Gewässerkennzahl, in Deutschland die amtliche Fließgewässerkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefügtem Trenner hinter dem Präfix, das einheitlich für den allen gemeinsamen Vorfluter Hanfbach steht.

Einzelnachweise

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  1. Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  2. Deutsche Grundkarte 1:5000
  3. a b Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
  4. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
  5. Deutsches gewässerkundliches Jahrbuch Sieg/Geisbach 2007 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/luadb.lds.nrw.de (PDF, 22,9 kB)
  6. Naturschutzgebiet „Hanfbach und Zuflüsse“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  7. vgl. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 207 f., „²Hanfbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).