Irmingard Grünwald
Irmingard Grünwald (auch Kühl-Grünwald; * 5. August 1912 in Bisamberg; † 8. Juni 1986 in München) war eine deutsche Malerin.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Irmingard Grünwald studierte 1934/1935 bei Richard Müller an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste. Dann arbeitete sie in Dresden als selbständige Sportlehrerin. Daneben betätigte sie sich als Malerin. Das Adressbuch verzeichnete sie z. B. 1939 als Irmingard Lilo Grünwald, Turnlehrerin, in der Bautzner Straße 33 und 1943/1944 in der Reißiger Straße 6. Dieses Haus fiel den Luftangriffen auf Dresden zum Opfer.
1948 heiratete Irmingard Grünwald den Maler Johannes Kühl und führte nun den Namen Kühl-Grünwald. Sie arbeitete vor allem als Künstlerin und hatte in der DDR Ausstellungen. 1958 zog sie nach Hamburg. Die Ehe mit Kühl wurde geschieden.
In der Bundesrepublik arbeitete Irmingard Grünwald als freischaffende Künstlerin erst in Hamburg und dann in München.
Museen und öffentliche Sammlungen mit Werken Irmingard Grünwalds (möglicherweise unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dresden: Galerie Neue Meister
- Dresden: Kustodie der TU Dresden
- München: Städtische Galerie im Lenbachhaus[1]
Weitere Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stillleben mit blauer Vase und Quitten (Öl; 1952 auf der Mittelsächsischen Kunstausstellung)
- Blumen vor dem Fenster (Öl, 51,5 × 55,5 cm)[2]
- Portrait Johannes Kühl (Öl, 33 × 41 cm)
- Sommerstrauß (1952, Öl)[3][4]
- Flüchtlinge im Keller (um 1957, Öl, 50,5 × 70,5 cm)[5]
- Mädchen mit Hut (Bleistiftzeichnung, 64 × 48 cm; auf der Vierten Deutsche Kunstausstellung)
Ausstellungen (unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1986: Dresden, Kunstausstellung Kühl
Gruppenausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1952 und 1953: Chemnitz, Schlossbergmuseum (Mittelsächsische Kunstausstellung)
- 1956: Dresden, Albertinum („750 Jahre Dresden. Kunstausstellung Dresdner und Stuttgarter Künstler“)
- 1957: Dresden, Albertinum („Bezirksausstellung Dresden. Zu Ehren des 40. Jahrestages der sozialistischen Oktoberrevolution“)
- 1958: Dresden, Vierte Deutsche Kunstausstellung
- postum: 1999/2000: München, Städtische Galerie im Lenbachhaus („Das Gedächtnis öffnete seine Tore. Die Kunst der Gegenwart im Lenbachhaus München“)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grünwald, Irmingard. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 63, Saur, München u. a. 2009, ISBN 978-3-598-23030-1, S. 414.
- Hans F. Schweers: Gemälde in deutschen Museen. Künstler und ihre Werke. 5. aktualisierte und erweiterte Ausgabe Auflage. Saur, München 2008, ISBN 978-3-598-24250-2, S. 545.
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Irmingard Grünwald, Sitzende Frau mit blauer Mütze, 1974. Abgerufen am 4. September 2024.
- ↑ Blumen vor dem Fenster. Abgerufen am 4. September 2024.
- ↑ Irmingard Unbekannter Fotograf; Kühl-Grünwald: Sommerstrauß. 1952, abgerufen am 4. September 2024.
- ↑ Der Bildindex der Kunst & Architektur nennt das Bild als Exponat auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung. Lt. Katalog war Irmingard Kühl-Grünwald auf dieser Ausstellung aber nicht vertreten. Es ist zu vermuten, dass sie das Bild eingereicht hatte, es aber nicht berücksichtigt wurde.
- ↑ Flüchtlinge im Keller. Abgerufen am 4. September 2024.
Personendaten | |
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NAME | Grünwald, Irmingard |
ALTERNATIVNAMEN | Kühl-Grünwald, Irmingard |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin |
GEBURTSDATUM | 5. August 1912 |
GEBURTSORT | Bisamberg |
STERBEDATUM | 8. Juni 1986 |
STERBEORT | München |