Irmingard von Tours

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Irmingard, auch Irmgard von Erstein oder Hermengard[1] (* um 805; † 20. März 851 in Erstein) war eine Tochter des Grafen Hugo von Tours aus dem Haus der Etichonen. Sie war Kaiserin und Klosterstifterin und wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt.

Irmingard heiratete Mitte Oktober 821 in Diedenhofen den karolingischen Mitkaiser Lothar I. (795–855). 834 erhielt sie die Abtei San Salvatore in Brescia. Zwei Jahre vor ihrem Tod, im Jahre 849, stiftete sie bei der Pfalz Erstein im Elsass eine Frauenabtei mit dem Patrozinium der Heiligen Maria und Cäcilia, als Geschenk hierzu erhielt sie aus Rom mehrere große Reliquienschätze. Ihre Tochter Rotrud wurde als erste Äbtissin eingesetzt. Nach ihrem Tode wurde Irmingard in der Abteikirche zu Erstein begraben; den Text zu ihrem Epitaph verfasste Hrabanus Maurus OSB.[2]

Die heilige Irmingard wird im fürstlichen Gewand dargestellt, zu ihren ikonografischen Heiligenattributen zählen die Krone, das Zepter und als Hinweis auf die Klosterstiftung ein Kirchenmodell. Ihr Gedenktag ist der 20. März.

Lothar I. und Irmingard hatten acht gemeinsame Kinder:

  • Irmgard von Erstein. In: Joachim Schäfer: Ökumenisches Heiligenlexikon
  • Thomas Mollen: Heilige Irmgard. In: kirchensite.de. März 2004, archiviert vom Original am 10. Mai 2013;.
  • Karl-Heinz Schreiber: Irmingard von Tours – Genealogie Mittelalter. In: manfredhiebl.de. 6. September 2011;.

Einzelnachweise

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  1. Lothar I – RI I n. 1138 – 849 sept. 6, Romarici monte. In: Regesta Imperii Online. Archiviert vom Original am 19. Juni 2018; abgerufen am 20. März 2020.
  2. Thomas Zotz: Irmgard v. Erstein. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996, Sp. 599.