Isabel Pin

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Isabel Pin (* 9. Januar 1975 in Versailles) ist eine französisch-deutsche Kinderbuchillustratorin und -autorin.

Pin wuchs als Kind einer deutschen Mutter und eines französischen Vaters in Frankreich auf. Sie studierte Illustration an der École Supérieure des Arts Décoratifs (ESAD) in Straßburg sowie an der Hochschule für Gestaltung in Hamburg. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin.[1] Pin ist Mutter zweier Kinder.[2]

Thomas Linden urteilte in der Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur Eselsohr: „Isabel Pin beweist, dass man ausdrucksstarke Kunst auch schon für ganz kleine Kinder machen kann, wenn man es denn kann.“[3] Für Carola Pohlmann, Leiterin der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, zählt Pin zu „den originellsten und kreativsten Bilderbuchkünstlerinnen der Gegenwart“.[4] Zu Pins Stil stellte Fabian Kettner in seinem Artikel über „Isabel Pins schöne Kinderbücher“ fest: „Weder malt sie realistisch noch absurd, um sich dem angeblich surrealistischen Naturell der Kinder anzubiedern. Es gibt ein Hauptfeld des Bildes, um das herum viel Platz bleibt, auf dem wenige, kleine Details auffallen können. In diesen findet man Grazilität und Feingliedrigkeit.“ Ihre Bilder wirkten „ebenso liebevoll wie interessant“. Von Pins Buch Ein Regentag im Zoo fühlt sich Kettner an den französischen Maler und Wegbereiter des Surrealismus, Henri Rousseau (1844–1910), erinnert.[5] Pin selbst antwortete auf die Frage, wer ihren Malstil beeinflusst habe: „Es gibt viele Künstler, die mich in meiner Arbeit beeinflussen. Aber es sind nicht unbedingt nur Maler, es sind auch Fotografen, Filmregisseure, Autoren von Romanen und Hörspielen, manchmal inspiriert mich auch Musik.“[6]

Bis Ende 2020 erschienen über 50 Bücher, für die Pin als Illustratorin bzw. Autorin verantwortlich zeichnete. Zu ihren bekanntesten Büchern gehören – neben Ein Regentag im ZooDie Geschichte vom kleinen Loch, das in sieben Sprachen übersetzt und über 20 000 Mal verkauft wurde.[7] Pin arbeitete unter anderem mit den Kinderbuchautoren Paul Maar (* 1937), Heinz Janisch (* 1960) und Antonie Schneider (* 1954) zusammen. Pin veröffentlicht sowohl in deutschen als auch in französischen Verlagen. Daneben liegen Übersetzungen ins Englische, Spanische, Katalanische, Französische bzw. Deutsche, Koreanische sowie ins Chinesische vor.

Pin wurde für ihr Werk mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Jahr 2008 erhielt sie (zusammen mit Heinz Janisch) für Eine Wolke in meinem Bett den Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur in der Kategorie Bilderbuch.[8] Das von Pin verfasste und bebilderte Buch Der Kern erhielt im Jahr 2002 den Schweizer Prix Enfantaisie,[9] dessen Jury aus Kindern zwischen 7 und 10 Jahren besteht. Der Kern wird auch auf der Empfehlungsliste des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises geführt,[10] da das Buch – das zumindest keinen expliziten religiösen Bezug hat –„als Parabel auf ethische Grundwerte verweist“.[11] Den Luchs, von der Wochenzeitung Die Zeit und Radio Bremen gemeinsam verliehen, erhielt Pin im April 2006 für Ein Regentag im Zoo[12] sowie (zusammen mit Antonie Schneider) im November 2004 für Kleiner König, wer bist du?.[13] Im Juni 2008 erhielt sie (wiederum zusammen mit Antonie Schneider) für Bananen sind krumm, aber nicht dumm die Literaturauszeichnung Kröte des Monats der österreichischen Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur. Für dieses Buch wurde Pin 2009 zudem der (mit Maja Bohn geteilte) 2. Preis des Troisdorfer Bilderbuchpreises zuerkannt.[14] Das Theater-Spielbuch Wenn ich ein Löwe wäre wurde im März 2012 mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnet.[15]

Ausstellungen zu Pins Werk fanden in Berlin, Graz,[16] Troisdorf,[17] Paris,[18] Bologna[19] sowie in Freising im Rahmen des Literarischen Herbstes[20] statt.

Mit dem Animationsfilm Le noyau (Kanada, 2011) legten David Gascon und Erahm Christopher (Regie) in Zusammenarbeit mit Schülern der École Saint-Simon-Apôtre in Montréal eine Adaption von Pins erstem Kinderbuch Der Kern vor. Produziert wurde der vierminütige Kurzfilm von Emilie Robichon.[21]

Werke (soweit in deutscher Sprache erschienen)

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Als Autorin von Text und Illustration

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Als Illustratorin

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Einzelnachweise

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  1. bajazzoverlag.ch (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)
  2. Interviewaussage (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive), gesehen am 26. Juni 2011
  3. bajazzoverlag.ch@1@2Vorlage:Toter Link/www.bajazzoverlag.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. staatsbibliothek-berlin.de@1@2Vorlage:Toter Link/staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. literaturkritik.de
  6. bka.gv.at (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bka.gv.at
  7. buchhandel.de (Memento des Originals vom 8. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/buchhandel.de
  8. buchklub.at (Memento des Originals vom 31. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.buchklub.at
  9. Prix Enfantaisie 2002 geht an Isabel Pin für „Der Kern“
  10. dbk.de
  11. Gabriele Dressing: Zwischen Bibel und Bilderbuch. Religiöse Kinder- und Jugendliteratur im Spiegel des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises, St. Ingbert: Röhrig, 2004, S. 347f.
  12. Thomas David: Glück zwischen Papp & Klapp. In: Die Zeit, Nr. 16/2006
  13. Bitte, schau mich an! ruft das Buch. In: Die Zeit, Nr. 46/2004
  14. museum.troisdorf.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.museum.troisdorf.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. Leipziger Lesekompass
  16. literaturhaus-graz.at (Memento des Originals vom 8. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.literaturhaus-graz.at
  17. museum.troisdorf.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.museum.troisdorf.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF)
  18. buchhandel.de (Memento des Originals vom 8. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/buchhandel.de
  19. buchhandel.de (Memento des Originals vom 8. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/buchhandel.de
  20. modern-studio.de (Memento des Originals vom 7. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.modern-studio.de
  21. École Saint-Simon-Apôtre
  22. Thomas David: Glück zwischen Papp & Klapp. In: Die Zeit, Nr. 16/2006
  23. Bilderbuchfamilie. In: Die LeseEntdecker, 1. April 2014
  24. Claudia Goldammer: Mein bester Freund ist ein Gorilla. In: Kinderbuch-Couch, November 2014