Ising (niedersächsisch-westfälisches Adelsgeschlecht)
Ising ist der Name eines niedersächsisch-westfälischen Adelsgeschlechts.
Die Familie ist von dem namensgleichen, nichtverwandten preußischen Briefadelsgeschlecht Ising zu unterscheiden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht soll ursprünglich aus Ostfriesland stammen.[1] Später zählte es zum Adel der Provinz Westfalen und Kurhessens. Die sichere Stammreihe beginnt mit Licentiat jur. Eberhard Ising († 1735) auf Haus Vogelsang bei Hamminkeln. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts hatte die Familie mehrere Offiziere in der königlich-preußischen Armee. 1806 waren drei Familienmitglieder mit Adelsprädikat im Regiment Kurfürst von Hessen und einer im Regiment Lettow.[2][3] Am 28. April 1834 erhielten Major Meinhard von Ising (1790–1861) und sein Bruder Wilhelm vom König Preußens eine Adelsanerkennung. Im Oldenburgischen Militärdienst stand bis zum Abschluss der Konvention mit Preußen ein Hauptmann Friedrich Ludwig Wilhelm Ferdinand von Ising.[4]
Laut Max von Spießen bestand die Familie Anfang des 20. Jahrhunderts noch.[1]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Meinhard von Ising (1790–1861), preußischer Generalmajor
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Im schwarzen (oder silbernen) goldumränderten Schild ein aus einem grünen Eichenwand hervorspringender, rückwärts schauender goldener Zwölfender. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Helmdecken der Hirsch wachsend.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 5. Abt.: Der Adel des Großherzogthums Oldenburg, Nürnberg 1872, S. 7 (digitale-sammlungen.de) und Tfl. 5 (digitale-sammlungen.de).
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4: Graffen – Kalau v. Kalheim. Leipzig 1863, S. 597 (Google Bücher).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 402 (digitale-sammlungen.de).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 77 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 187 (uni-duesseldorf.de).
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band V, Band 84 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1984, S. 471, ISSN 0435-2408