Ist das Leben nicht schrecklich?

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Film
Titel Ist das Leben nicht schrecklich?
Originaltitel Isn’t Life Terrible?
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1925
Länge 20 Minuten
Stab
Regie Leo McCarey
Produktion Hal Roach
Musik David Drazin (2005)
Kamera
Besetzung

Ist das Leben nicht schrecklich? ist ein US-amerikanischer Slapstick-Stummfilm von Leo McCarey aus dem Jahr 1925.

Charley lebt mit seiner Frau und Tochter zusammen in einem kleinen Häuschen. Zu ihrem Umfeld gehört noch sein nichtsnutziger, arbeitsscheuer Schwager Remington. Charley hat seine Mühe mit der Gartenarbeit. Im Anschluss hilft er Bekannten beim Umzug und muss einen Schrank eine Treppe hochtransportieren, während sein Schwager einen medizinischen Notfall vortäuscht um sich vor der Arbeit zu drücken. Charley will seiner Frau etwas bieten. Zunächst soll es ein Campingtrip werden, doch dann erfährt seine Frau von einem Wettbewerb, mit dem man eine Luxuskreuzfahrt gewinnen kann.

Für diesen Wettbewerb muss sich Charley als Füllerverkäufer versuchen. Trotz der häufig defekten Füller, die schon mal ihre tinte völlig willkürlich verspritzen, gelingt es ihm, den Hauptpreis zu ergattern. Die drei gehen auf das angebliche Luxusschiff und schon kurz nach dem schwierigen Boarding schließt sich ein kleines, schwarzes Mädchen den drei an. Die eigene Tochter jedoch bleibt am Hafen. Das Luxusschiff entpuppt sich als völlig kaputtes Schiff, bei dem sogar die Rettungsboote versinken.

Trotz allem kommen sie auf der Luxusinsel an. Doch Remington will sich nicht impfen lassen. Da er gegen die Vorschriften der Insel verstoßen hat, wird er deportiert. Nun will Charleys Frau ebenfalls zurück, doch Remington wird vom Schiffskapitän erschossen, weil er sich ein Bein gebrochen hat. Endlich kann Charley den Urlaub genießen.

Der Film hatte seine Premiere am 17. Juni 1925. Er wurde für Hal Roach Studios gedreht und war der zweite Film von Oliver Hardy für Hal Roach. Vermutlich handelt es sich bei den ersten beiden Szenen um Clips, die für einen anderen Film gedreht wurden, da sie nicht zum Rest der Geschichte passen.[1][2]

In einer Nebenrolle ist Fay Wray zu sehen.

Es handelt sich um eine Parodie auf David Wark Griffiths Film Ist das Leben nicht wunderbar? (1924).[3]

Im Film ist bei der Umzugsszene die gleiche Treppe zu sehen, wie später im Film Laurel und Hardy: Der zermürbende Klaviertransport. Sie tauchte auch später in verschiedenen Stummfilmen auf und wurde später The Music Box Stairway genannt, nach dem Originaltitel des Laurel-und-Hardy-Klassikers.[4] Das Schiff ist die SS Buford, das Buster Keaton 1924 in Der Navigator verwendet hatte.[5]

Einzelnachweise

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  1. Isn't Life Terrible? In: lordheath.com. Abgerufen am 27. Dezember 2024.
  2. Silent Era : Progressive Silent Film List. Abgerufen am 27. Dezember 2024.
  3. Terry Rowan: The Kings & Queens of Hollywood Comedy. Lulu.com, 2017, ISBN 978-1-365-85364-7, S. 152 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Norbert Aping: Das Dick-und-Doof-Buch: die Geschichte von Laurel und Hardy in Deutschland. Schüren, 2004, ISBN 3-89472-356-4, S. 35 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Brian Anthony, Andy Edmonds: Smile When the Raindrops Fall: The Story of Charley Chase. Scarecrow Press, 1997, ISBN 1-4617-3418-5, S. 85 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).