Isteiner Klotz (Natur- und Landschaftsschutzgebiet)

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Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Isteiner Klotz“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick auf den Namensgeber des Naturschutzgebiets: den Isteiner Klotz

Blick auf den Namensgeber des Naturschutzgebiets: den Isteiner Klotz

Lage Istein, Landkreis Lörrach, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 25,5 ha
Kennung 3.160
WDPA-ID 163933
Geographische Lage 47° 40′ N, 7° 32′ OKoordinaten: 47° 39′ 47″ N, 7° 31′ 51″ O
Isteiner Klotz (Natur- und Landschaftsschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Isteiner Klotz (Natur- und Landschaftsschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 240 m bis 290 m
Einrichtungsdatum 16. Oktober 1986
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
Hinweisschild
Südansicht des Isteiner Klotzes

Der Isteiner Klotz ist ein sehr bekanntes Naturschutzgebiet und ein ergänzendes Landschaftsschutzgebiet im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg. Es gehört zum Naturraum des südlichen Markgräfler Hügellands im Süden des Oberrheingrabens. In vielen internationalen und nationalen Herbarien sind erhebliche Bestände der hier sehr artenreichen Flora und Fauna vorhanden.

Der markanteste Punkt und Namensgeber des Naturschutzgebiets ist der Isteiner Klotz. Dieser „Klotzenfelsen“ oder „Klotzenspitze“ liegt nördlich der Ortschaft Istein, einem ehemaligen Fischerdorf. Die Rheinkorrektion, der Eisenbahnbau, die Anlage von Steinbrüchen und Festungsbauten und die damit verbundenen zahlreichen Sprengungen haben das Bild dieses markanten Punktes in den vergangenen 150 Jahren deutlich verändert. Die natürlich waldfreien Felsstandorte sind inzwischen auf rund zehn Prozent geschrumpft. Durch die Anlage der Befestigungsbauwerke und deren Schleifung nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg haben sowohl die Pflanzen- als auch die Tierwelt großen Schaden erlitten.[1]

Das NSG wird ergänzt durch ein bereits am 2. Oktober 1937 gebildetes Landschaftsschutzgebiet mit einer aktuellen Größe von 35,9 Hektar.

Der Isteiner Klotz ist außerdem Teil eines Netzes von Schutzgebieten. Er gehört zum FFH-Gebiet Markgräfler Rheinebene von Weil bis Neuenburg, das eine Größe von insgesamt 1526 Hektar hat. Auch das insgesamt 1476 Hektar große SPA-Gebiet (Vogelschutzgebiet) Rheinniederung Haltingen-Neuenburg mit Vorbergzone überlagert das Naturschutzgebiet und das FFH-Gebiet.

Das Naturschutzgebiet mit 25,5 ha hat seine Flächen auf den Gemarkungen Huttingen, Istein und Kleinkems der Gemeinde Efringen-Kirchen, es reicht vom „Klotzenfelsen“ im Süden über den „Grünberg“ nach Norden bis zum „Buchgraben“. Das Gebiet wird von der Eisenbahnlinie Mannheim-Basel in zwei Teile zerschnitten.

Das Klima ist gekennzeichnet durch hohe Temperaturen und geringe Niederschläge. Die Früh- und Spätfröste sind seltener als in der Ebene, der Isteiner Klotz ragt meistens aus den herbst- und winterlichen Nebellagen heraus bei deutlich höheren Durchschnittstemperaturen. Zusammengefasst ist das Gebiet ausgeglichen, warm, relativ trocken, frostarm und mit wenig Wind.[2]

Der Schutzzweck ist die Erhaltung (aus der Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg über das Naturschutzgebiet »Isteiner Klotz« vom 16. Oktober 1986 (GBl. v. 30. Dezember 1986, S. 485).)

  • als bedeutendes geologisches Objekt von großer wissenschaftlicher Bedeutung;
  • als Gebiet mit weitgehend natürlicher wärmeliebender Vegetation von großer pflanzengeographischer Bedeutung;
  • als Standort seltener Pflanzengesellschaften und als Lebensraum seltener und teilweise vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten, von denen einige in Baden-Württemberg, teilweise sogar in der Bundesrepublik Deutschland, hier ihr einziges aktuelles Vorkommen haben.[3]

Flora und Fauna

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Das Naturschutzgebiet hat sehr vielfältige und spezielle Bewuchsformen[2]

Zu den hier vorkommenden seltenen Arten gehören

An Tieren sind hier nachgewiesen

Die Zugänge in die Höhlen, Stollen und Bunker sind zubetoniert worden, Es sind nur kleine Zugänge für Fledermäuse und andere Tiere vorhanden.[4]

Commons: Isteiner Klotz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Rips Bibliographie, abgerufen am 22. Oktober 2019
  2. a b c d rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de, abgerufen am 22. Oktober 2019
  3. RIPS Verordnung, abgerufen am 22. Oktober 2019
  4. Zugänge zu Stollen werden zubetoniert, Reinhard Cremer und Victoria Langelott, Badische Zeitung, F 17. Oktober 2014, abgerufen am 22. Oktober 2019.