Itumbiara
Itumbiara | |||
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Wappen | Flagge | ||
Karte | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Brasilien (BRA) | ||
Bundesstaat: | Goiás (GO) | ||
Mesoregion: | Süd-Goiás | ||
Mikroregion: | Meia Ponte | ||
Geografische Lage: | 18° 25′ S, 49° 13′ W | ||
Distanzu zu Goiânia: | 197 km[1] | ||
Zeitzone: | UTC-3 Sommer: UTC-2 | ||
Höhe: | 448 m | ||
Fläche: | 2.461,280 km² | ||
Einwohner: | 92.942[2] | ||
Bevölkerungsdichte: | 37,8 Einwohner / km² | ||
Telefonvorwahl: | +55 64 | ||
Postleitzahl (CEP): | 75500-000 | ||
Adresse der Stadtverwaltung: | Preifeitura Municipal Rua Paranaíba, 117 75530-020 Itumbiara - GO | ||
Offizielle Website: | www.itumbiara.go.gov.br/ | ||
Jahrestag: | 12. Oktober | ||
Gemeindegründung: | 1909 | ||
Politik | |||
Bürgermeister: | José Gomes da Rocha (PP), (2009–2012) | ||
Vize-Bürgermeister: | |||
Itumbiara ist eine brasilianische politische Gemeinde im Bundesstaat Goiás in der Mesoregion Süd-Goiás und in der Mikroregion Meia Ponte. Sie liegt südwestlich der brasilianischen Hauptstadt Brasília und südlich von Goiânia, der Hauptstadt des Bundesstaates.
Zur Gemeinde Itumbiara gehören auch die Ortschaften Santa Rosa da Meia Ponte, Campo Limpo und Sarandi.[3]
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Itumbiara liegt an der longitudinal verlaufenden Bundesstraße BR-153 (port.: Rodovia Transbrasiliana) 197 km südlich von Goiânia[1] an der Grenze zum Bundesstaat Minas Gerais nördlich des Flusses Rio Paranaíba und westlich der Talsperre des Stausees Itumbiara.
Itumbiara grenzt an die Gemeinden (Mikroregion):
- Im Norden an Panamá und punktuell an Goiatuba (beide in Meia Ponte)
- Im Nordosten an Buriti Alegre (Meia Ponte)
- Im Südosten an Tupaciguara (Uberlândia, MG)
- Im Süden an Araporã, Centralina, Canápolis (alle in Uberlândia, MG), Cachoeira Dourada (Ituiutaba, MG)
- Im Südwesten an Cachoeira Dourada und Inaciolândia (beide in Meia Ponte)
- Im Nordwesten an Bom Jesus de Goiás (Meia Ponte)
Hydrographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rio Paranaíba bildet die Südgrenze von Itumbiara zum Bundesstaat Minas Gerais mit nachstehenden Zuflüssen auf dem Territorium von Itumbiara:
Gewässer in Itumbiara | Mündung | Beschreibung |
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Itumbiara-Stausee | Rio Paranaíba bei der Talsperre | östlich der Stadt Itumbiara |
Rebeirão de Santa Maria | als rechter Zufluss in den Rio Paranaíba östlich der Stadt Itumbiara | Im Oberlauf Grenzgewässer zu Panamá |
Riberão Panamá | als rechter Zufluss in den Rio Meia Ponte | im Unterlauf vor der Mündung als Grenzgewässer zu Cachoeira Dourada |
Rio Meia Ponte | als rechter Zufluss in den Rio Paranaíba in Cachoeira Dourada | Im Norden als Grenzgewässer zu Bom Jesus de Goiás |
Riberão Bom Jesus | als rechter Zufluss in den Rio dos Bois | Grenzgewässer zu Bom Jesus de Goiás |
Riberão do Campo Alegre | als rechter Zufluss in den Rio dos Bois | Quelle in Itumbiara |
Rio Paranaíba | in den Ilha-Solteira-Stausee mit dem Rio Grande zum Rio Paraná | Im Osten als Stausee Itumbiara, nach Talsperre als südlicher Grenzfluss zu Minas Gerais bis Cachoeira Dourada |
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehr bedeutend ist in Itumbiara die Agrarwirtschaft, insbesondere der Anbau von Getreide, Soja, Reis, Sorghum, Zuckerrohr und Baumwolle. Ebenso stark ist die Viehzucht (Geflügel, Rinder, Schweine) sowie die Milchproduktion und -verarbeitung verbreitet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Itumbiara entstand im Jahre 1824[4], als die auf Initiative des damaligen Kommandeurs von Goiás, Cunha Matos, vorgeschlagene Verbindungsstraße zwischen der Bergbaustadt Uberaba in Minas Gerais und der Stadt Anhanguera am Grenzfluss Paranaíba zu Goiás fertiggestellt wurde. Dank günstigen Verhältnissen für die Landwirtschaft und Viehzucht wurde die Gegend besiedelt und die Regierung richtete an dieser Stelle eine Zollstation ein. Bald wurde die Kapelle Santa Rita erbaut, sodass der Ort "Porto de Santa Rita", im Volksmund kurz nur "Porto", genannt wurde.
Während der Regierung des Präsidenten Afonso Pena im Jahre 1909 wurde die noch heute bestehende Hängebrücke über den Fluss Paranaíba eingeweiht und Santa Rita do Paranaíba wurde zu einer Gemeinde erhoben. Der Ingenieur Inácio Pais Leme, Konstrukteur der 40 km langen Straße zwischen Santa Rita do Paranaíba und Cachoeira Dourada, lancierte 1943 die Idee, die Gemeinde umzutaufen in "Itumbiara", was in der Tupi-Guarani Sprache "caminho da cachoeira" (deutsch: Weg zum Wasserfall) bedeutet. Dieser Vorschlag wurde von der Regierung genehmigt und per 31. Dezember 1943 umgesetzt.
Im Jahr 1966 wurde die Stadt Sitz des Bistums Itumbiara.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dante Guimarães Amaral (* 1980), Volleyballspieler
- Zé Roberto (* 1980), Fußballspieler
- Jussara Marques (1931–2006), brasilianische Schönheitskönigin 1949
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regionalzeitung Folha de Noticias (portugiesisch)
- Agepel: Agência Goiana de Cultura Pedro Ludovico (portugiesisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b SEPLAN: Straßenkilometer nach Goiânia ( vom 5. Februar 2009 im Internet Archive)
- ↑ Erste Ergebnisse der Volkszählung von 2010 in Goiás (PDF; 30 kB), durchgeführt vom IBGE.
- ↑ Prefeitura de Itumbiara - Goiás. In: itumbiara.go.gov.br. Abgerufen am 9. November 2018.
- ↑ História de Itumbiara. Abgerufen am 9. November 2018.