Jäki Hildisch

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Jäki Hildisch (* 1958 als Jochen Hildisch; Pseudonym: Jäki Eldorado) ist ein deutscher Musiker und Musikmanager.

Seit ein Foto aus dem Jahr 1977 durch die Presse ging, auf dem Hildisch, sein damaliger Künstlername war Jäki Eldorado, zu sehen war wie er Iggy Pop während dessen Deutschlandtour in einer unterwürfigen Pose am behosten Oberschenkel leckt, gilt Jäki Eldorado als „erster Punk Deutschlands“.[1][2]

Ende der 1970er Jahre versuchte sich Hildisch als Bassist bei der Band von Nina Hagen und veröffentlichte nach 1980 mit den Bands „Ivanhoe“ und „Aus lauter Liebe“[3] einzelne Titel auf dem Hamburger Plattenlabel Zickzack Records.[4] In der Hamburger Zeit war Hildisch Mitarbeiter des Plattenladens von „Rip Off“ und gehörte zur Szene rund um Christiane F, FM Einheit und Abwärts.[5][6]

Hildisch arbeitete seit Anfang der 1980er Jahre als Tourneemanager und leitete bereits 1987 die Tournee „Bunter Abend für eine schwarze Republik“ für Die Toten Hosen.[7] Seine Zusammenarbeit mit den Einstürzenden Neubauten wurde im Film Einstürzende Neubauten – Seele brennt aus dem Jahr 1987 dokumentiert.[8][9] In den darauffolgenden Jahren war er in Deutschland unter anderem Tourneemanager für BAP, Die Ärzte, Tokio Hotel und seit 2005 in England für The Specials, Morrissey und seit 2005 für Robbie Williams. Von 1997 bis 2002 war er Manager von 5 Sterne Deluxe und Ferris MC.

Ende 2021 kuratierte Hildisch im Rahmen der „E_City_Conference“ in Düsseldorf die Ausstellung „Wir brauchen keinen Anlass mehr“ mit Exponaten zum Ratinger Hof (Düsseldorf, 1978–84).[10]

Jäki Hildisch war mit der Regisseurin Birgit Herdlitschke verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder.[11]

Einzelnachweise

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  1. Brigitte Pavetic: Punk-Legenden zu Gast bei Electricity. Rheinische Post, 13. Oktober 2020, abgerufen am 20. November 2022.
  2. Philipp Oehmke: Die Toten Hosen - Am Anfang war der Lärm. Rowohlt, Hamburg 2014, ISBN 978-3-644-02701-5, E-Book ohne Seiten
  3. Aus Lauter Liebe - Pingelig (1981). youtube, 4. Dezember 2015, abgerufen am 20. November 2022.
  4. Jürgen Teipel: Verschwende Deine Jugend. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-518-39771-0
  5. Michael Sontheimer: Es begann mit der Musik (.pdf). Die Zeit, 31. August 1984, archiviert vom Original am 21. Dezember 2016; abgerufen am 20. November 2022.
  6. Wir ernährten uns von Schinkenhäger und Joghurts. SZ-Magazin, 25. September 2015, abgerufen am 20. November 2022.
  7. Was früher einmal war (Stadtmagazin „Überblick“, Juli 1987). Die Toten Hosen, 15. März 2012, archiviert vom Original am 21. März 2012; abgerufen am 20. November 2022.
  8. Ronald Galenza: „Seele brennt“ dokumentiert den Weg der Einstürzenden Neubauten zum Kulturgut: Verwende deine Jugend. Berliner Zeitung, 25. August 2005, archiviert vom Original am 15. Mai 2016; abgerufen am 20. November 2022.
  9. Einstürzende Neubauten: Seele Brennt. Moviepilot, abgerufen am 20. November 2022.
  10. Ratinger Hof: Geschichte wurde gemacht – jetzt museal. Ruhrbarone, 4. Oktober 2021, abgerufen am 20. November 2022.
  11. Susanne Gaschke: Kinder, wie schaffen die das? In: Die Zeit. 6. März 2008, abgerufen am 14. April 2023.