József von Molnár
József von Molnár (geboren 21. März 1821 in Zsámbék, Kaisertum Österreich; gestorben 6. Februar 1899 in Budapest) war ein ungarischer Porträt-, Landschafts-, Genre- und Historienmaler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Molnar war der Sohn eines Notars. Er besuchte das Pester Piaristengymnasium. Nach dem Besuch der Lénárd Landau Pester Zeichenschule, studierte er seit 1837 an der Akademie der bildenden Künste Wien, musste das Studium nach einem halben Jahr aus finanziellen Gründen abbrechen und nach Ungarn zurückkehren. Dann lebte er in Pest und kurz danach in Cluj-Napoca.
Im Jahre 1844 kam er nach Venedig, wo er mit der finanziellen Unterstützung eines Mäzenen Student der Akademie der Bildenden Künste wurde. 1845 besuchte er Rom, Neapel und Pisa. Seit dem 25. April 1847 studierte Molnár an der Königlichen Akademie der Künste in München. In München traf er den ungarischen Landschaftsmaler Sándor Brodszky, mit dem er fast zwei Jahre lang Bayern, die Schweiz und die Tiroler Berge bereiste.
1848 ließ sich Molnár in Stuttgart nieder, wo er bald als Porträtmaler bekannt wurde. Er porträtierte u. a. den König Wilhelm I. von Württemberg.
Molnár ließ sich 1853 in Pest nieder. Gemeinsam mit Sándor Brodszky eröffnete er 1862 ein fotografisches Studio in Győr, das nur bis 1864 tätig war. Danach kehrte er nach Pest zurück.
Einige seiner Werke befanden sich im Nachlass das Grafen Nikolaus Széchényi[1] oder weiteren Nachlässen, die 1924 im Ernstmuseum in Budapest ausgestellt waren und versteigert wurden.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- K. Benda: Molnár, József. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 357.
- Turcsányi Erzsébet: Molnár József 1821–1899. Budapest 1938.
- Dénes Pataky: Hungarian Drawings and Water-colours. Corvina, Budapest 1961, S. 18.
- Károly Lyka: Molnár, József. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 46–47 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dr. Széchényi Miklós Gróf Váradi Püspök hagyatéka, valamint főuri és más magánbirtokból származó festmények és műtárgyak = Nachlass des Grafen Dr. Nikolaus Széchényi, Bischof von Grosswardein, sowie Gemälde und Kunstgegenstände aus herrschaftlichem und anderem Privatbesitz. Ernst Múzeum, Budapest 1924, S. 50–51 (ungarisch, Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Különféle hagyatékokból, valamint főuri és más magánbirtokból származó festmények és műtárgyak = Gemälde und Kunstgegenstände aus verschiedenen Nachlässen, sowie aus herrschaftlichem und anderem Privatbesitz. Ernst Múzeum, Budapest 1924, S. 36–37 (Textarchiv – Internet Archive – Abbildungen Nr. 458 Die Flucht des Königs Béla IV. auf Tafel XV und Nr. 464 Die Theissfähre auf Tafel XX).
Personendaten | |
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NAME | Molnár, József von |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Porträt-, Landschafts-, Genre- und Historienmaler |
GEBURTSDATUM | 21. März 1821 |
GEBURTSORT | Zsámbék |
STERBEDATUM | 6. Februar 1899 |
STERBEORT | Budapest |