Jörg Biallas
Jörg Biallas (* 7. Januar 1962 in Burgsteinfurt; † 9. Januar 2021 in Potsdam[1]) war ein deutscher Journalist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Biallas wuchs in Witten auf und machte sein Abitur am dortigen Schiller-Gymnasium. In den frühen 1980er Jahren spielte Biallas Volleyball beim aufstrebenden Verein USC Münster, musste diese Laufbahn wegen einer Knieverletzung jedoch abbrechen.[2]
Nach einem Volontariat bei den Westfälischen Nachrichten studierte er Japanologie, Journalistik sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Hamburg. Daneben war er für den Hörfunk des NDR tätig. Im Fach Japanologie legte er 1992 mit der Arbeit Zur Frage der Kriegsverantwortung des Shôwa-Tenno: Der Herbst 1941 im Spiegel der wissenschaftlichen Debatte seinen Magister ab.[3] 1996 kam er zur Mitteldeutschen Zeitung und arbeitete zunächst in der Lokalredaktion Artern, später als Ressortleiter in den Bereichen Reportage und Politik/Nachrichten und als Chef vom Dienst. Im Jahr 2005 wurde er als Nachfolger von Monika Zimmermann Chefredakteur der Zeitung gemeinsam mit Hans-Jürgen Greye.[4][5][6]
Ab März 2011 war er Chefredakteur der vom Deutschen Bundestag herausgegebenen politischen Wochenzeitung Das Parlament und des Pressedienstes „heute im Bundestag“. Zudem war er Leiter des Referats Presse und Kommunikation 2 am deutschen Bundestag, zuletzt am Referat IK 5 – Parlamentsnachrichten (Innere Kommunikation).[7][8]
Im Jahr 2014 engagierte er sich als Dozent des Masterstudiengangs Konvergenter Journalismus an der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Berlin.[9]
Biallas war verheiratet und hatte zwei Töchter. Er starb im Alter von 59 Jahren in Potsdam an den Folgen einer Krankheit.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jörg Biallas – kressköpfe
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Traueranzeigen von Jörg Biallas | Frankfurter Allgemeine Lebenswege. In: faz.net, abgerufen am 8. März 2022
- ↑ Tina Bucek: Wittener ist Chefredakteur der Wochenzeitung im Bundestag. In: waz.de. 22. März 2017, abgerufen am 8. März 2022.
- ↑ Abschlussarbeiten in der Japanologie : Abteilung für Sprache und Kultur Japans : Universität Hamburg. In: aai.uni-hamburg.de, abgerufen am 8. März 2022
- ↑ Kai Gauselmann: „Ich musste gucken, was da los ist“: Nachruf auf Ex-MZ-Chefredakteur Jörg Biallas. In: mz.de. 11. Januar 2021, abgerufen am 8. März 2022.
- ↑ Biallas wechselt zu „Das Parlament“. In: politik-kommunikation.de, 16. Februar 2011, abgerufen am 8. März 2022.
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung mit neuer Chefredaktion. In: horizont.net. 12. Juli 2005, abgerufen am 8. März 2022.
- ↑ Hilmar Sack: Trauer um Chefredakteur Jörg Biallas. In: das-parlament.de. 18. Januar 2021, abgerufen am 8. März 2022.
- ↑ Traueranzeigen von Jörg Biallas. In: tagesspiegel.de, abgerufen am 8. März 2022
- ↑ Berlin: M. A. Konvergenter Journalismus - HMKW. In: hmkw.de, abgerufen am 8. März 2022
Personendaten | |
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NAME | Biallas, Jörg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Chefredakteur |
GEBURTSDATUM | 7. Januar 1962 |
GEBURTSORT | Burgsteinfurt |
STERBEDATUM | 9. Januar 2021 |
STERBEORT | Potsdam |