Jüdischer Friedhof (Bleckede)
Der Jüdische Friedhof Bleckede ist ein jüdischer Friedhof in der Stadt Bleckede im niedersächsischen Landkreis Lüneburg. Er ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Auf dem 1414 m² großen Friedhof, der in seiner ursprünglichen Größe erhalten ist, befinden sich 37 Grabsteine.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Friedhof wurde von 1752 bis 1935 belegt. Die in der Zeit des Nationalsozialismus umgestürzten Grabsteine wurden nach 1945 wieder aufgestellt. 1952 ging der Friedhof in den Besitz der Jewish Trust Corporation (JTC) über, 1959 wurde er dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen übergeben.
In den 1980er Jahren wurde er dreimal geschändet. Im März 2016 haben unbekannte Täter einen großen Teil der Gräber und Grabsteine zerstört. 12 der 37 Grabsteine wurden umgeworfen, Grabplatten zerschlagen und Gläser mit Kerzen gegen die Grabsteine geworfen.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marlis Buchholz: Bleckede. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, ISBN 3-89244-753-5, S. 215–219 (Jüdischer Friedhof Bleckede: S. 216, S. 218)
- Eine in den Jahren 1980–1982 durch Linde Weiland im Auftrag der Stadt Uelzen erstellte Dokumentation enthält Fotos, Abschriften und Übersetzungen aller Steine. Sie ist als Teil des vergriffenen Buches: Erich Woehlkens, Lisa Kuhlmann, Beate L. Weiland: Beiträge zur Geschichte der Juden in Uelzen und Nordostniedersachsen. Hrsg. für die Stadt Uelzen von Ralf Busch. Oldenburg 1996, S. 266–301, erschienen und unter Jüdischer Friedhof Bleckede einsehbar.
Weblinks
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- Bleckede. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; hier: Niedersachsen
- Der Jüdische Friedhof in Bleckede auf judeninbleckede.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jüdischer Friedhof in Bleckede mit brachialer Gewalt zerstört ( vom 26. März 2016 im Internet Archive) auf dokmz.wordpress.com, abgerufen am 26. März 2016
