Jüdischer Friedhof (Hoyerhagen)
Der Jüdische Friedhof Hoyerhagen ist ein einigermaßen gut erhaltener Jüdischer Friedhof in Hoyerhagen (Samtgemeinde Grafschaft Hoya, Landkreis Nienburg/Weser, Niedersachsen). Er ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ca. 5000 m² große Friedhof befindet sich auf einer Anhöhe zwischen den Straßen „Vorberg“ und „Auf dem Sande“. Er war lange Jahre Zentralfriedhof für die Region bis nach Verden, Thedinghausen, Walsrode und Syke. Die 179 erhaltenen Grabsteine auf dem Friedhof für jüdische Verstorbene stammen aus den Jahren 1714 bis 1935. Es stehen hier die ältesten und wertvollsten jüdischen Grabsteine der ganzen Region. Einige Grabsteine sind zerstört oder stark beschädigt: Grabplatten fehlen, die Grabsteine sind durchgebrochen, schräg gestellt oder es sind nur noch Sockel vorhanden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günter Schmidt-Bollmann: Aneignen und Bewahren – Der jüdische Friedhof in Hoyerhagen. In: Der Holznagel, 3/1989, S. 4 f., S. 15–21 (nachgedruckt in Kraatz, s. u.)
- Kerstin-Melanie Kraatz: ... und nur die Toten sind noch da. Der alte Judenfriedhof in Hoyerhagen/Nienburg. WIS, Bremen 1994
- Daniel Fraenkel: Hoya. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, S. 893–899.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hoyerhagen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; hier: Niedersachsen
- Jüdischer Friedhof Hoyerhagen im Denkmalatlas Niedersachsen
- darin: Friedhof in Hoyerhagen
- Hoya/Weser (Niedersachsen) auf jüdische-gemeinden.de
- Viele Syker und Vilser Juden in Hoyerhagen begraben. Steinernes Archiv der Geschichte von Jörn Dirk Zweibrock am 26. Januar 2014 auf weser-kurier.de, betrifft den jüdischen Friedhof Hoyerhagen
Koordinaten: 52° 48′ 27,7″ N, 9° 5′ 20,1″ O