Jüdischer Friedhof (Wickede)
Der Jüdische Friedhof Wickede ist ein jüdischer Friedhof im Stadtteil Wickede der Stadt Dortmund. Er liegt an der Straße „Fränkischer Friedhof“ südlich vom evangelischen Friedhof.
Auf dem 250 m² großen Gelände stehen acht Grabsteine und ein Gedenkstein. Sieben der Grabsteine sind Kopien. Bezogen auf die Grabsteine war der Friedhof schon 1871 in Benutzung.
Im Jahre 1940 fanden Umbettungen statt. 1946 wurde die Anlage geschaffen und ein etwa 1,2 × 0,8 Meter großer Gedenkstein gesetzt. Seine Inschrift lautet: „An dieser Stelle hat der israelitische Friedhof der Gemeinde Wickede seit ungefähr 150 Jahren bestanden und ist 1938 dem Rassenhaß und der Unduldsamkeit zum Opfer gefallen. Die jetzt geschaffene Grün- und Ruheanlage ist in den Besitz der Stadt Dortmund übergegangen und wird der Obhut und Pflege aller Bürger anvertraut. Diese Anlage wurde 1946 geschaffen.“[1]
Der Friedhof ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hartmut Stratmann, Günter Birkmann: Jüdische Friedhöfe in Westfalen und Lippe. der kleine Verlag, Düsseldorf 1987, ISBN 3-924166-15-3.
- Günther Högl: Ortsartikel Dortmund-Wickede. In: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg. Hrsgg. von Frank Göttmann, Münster 2016, S. 305–308 Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen.
- Jürgen Zänker (Ltr.) mit Iris Boemke, Ansgar Deelmann, Gisbert Gerhard, Josef Heinen, Thomas Herr, Lutz Kampert, Burghard Köster, Peter Kuschmierz-Andraszak, Stephan Lindloff, Georg Sauerland, Jürgen Wassmuth und Werner Winters: Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund. 1. Auflage. Verlag der Ruhr Nachrichten, Dortmund 1984, ISBN 3-9800721-3-4, S. 46.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dortmund-Wickede. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jürgen Zänker (Ltr.) mit Iris Boemke, Ansgar Deelmann, Gisbert Gerhard, Josef Heinen, Thomas Herr, Lutz Kampert, Burghard Köster, Peter Kuschmierz-Andraszak, Stephan Lindloff, Georg Sauerland, Jürgen Wassmuth und Werner Winters: Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund. 1. Auflage. Verlag der Ruhr Nachrichten, Dortmund 1984, ISBN 3-9800721-3-4, S. 46.
- ↑ Nr. A 0992. Denkmalliste der Stadt Dortmund. (PDF) In: dortmund.de – Das Dortmunder Stadtportal. Denkmalbehörde der Stadt Dortmund, 14. April 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. September 2014; abgerufen am 13. Juni 2014 (Größe: 180 kB). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 51° 31′ 42″ N, 7° 37′ 2,2″ O