Jürgen Rapp

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Jürgen Rapp (* 21. Oktober 1937 in Berlin; † 9. Januar 2016 in München) war ein deutscher Kunsthistoriker. Er forschte vor allem über Graphik und Malerei der frühen Neuzeit in Italien, Österreich und Deutschland.

Seine Gymnasialzeit verbrachte er in den evangelischen Klosterinternaten Maulbronn und Blaubeuren. Danach studierte er evangelische Theologie und Philosophie in Tübingen und Berlin (Ost und West). Er war Stipendiat des Evangelischen Stifts in Tübingen und machte seinen Abschluss als Diplom-Theologe. Nach seiner beruflichen Tätigkeit im Kunst- und Buchhandel studierte er Kunstgeschichte in Tübingen, Berlin und München und erhielt das Dissertationsstipendium der Deutschen Studienstiftung. 2000 promovierte er zum Thema "Die 'Favola' in Giorgiones Gewitter" an der TU Berlin. Seit 2005 befasste er sich mit dem Werk des Tiroler Malers Johann Evangelist Holzer (Burgeis/Südtirol 1709 – Clemenswerth 1740). Sein Nachlass befindet sich im Deutschen Kunstarchiv in Nürnberg.[1]

  • Jürgen Rapp: Das Tizian-Porträt in Kopenhagen: ein Bildnis des Giovanni Bellini, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 50 (1987), S. 359–374.
  • Jürgen Rapp: Die "Favola" in Giorgiones Gewitter, in: Giorgione – Mythos und Enigma: eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und der Gallerie dell'Accademia Venedig (Kunsthistorisches Museum, 23. März bis 11. Juli 2004) hrsg. von Sylvia Ferino-Pagden und Giovanna Nepi Scirè. Wien 2004. S. 119–123.
  • Jürgen Rapp: Ambivalenz der Lebenskräfte – Johann Evangelist Holzer und die "Roucaille": zur 300. Wiederkehr seines Geburtstages 1709, in: Barockberichte 51/52. (2009), S. 415–436.
  • Jürgen Rapp: Die Thesenblätter nach Entwürfen von Johann Evangelist Holzer, in: Der Schlern 83 (2009), 11, S. 82–127.

Einzelnachweise

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  1. https://ais-dka.gnm.de/solr-archivalien/1541551