Jędrzychów (Polkowice)
Jędrzychów | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Polkowicki | |
Gmina: | Polkowice | |
Geographische Lage: | 51° 27′ N, 16° 3′ O
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Höhe: | 173 m n.p.m. | |
Einwohner: | 537 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 59-101 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 76 | |
Kfz-Kennzeichen: | DPL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Lubków–Pogorzeliska | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Jędrzychów (deutsch Groß Heinzendorf, bis 1908 Heinzendorf) ist ein Dorf in der Stadt- und Landgemeinde Polkowice (Polkwitz) im Powiat Polkowicki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt sechs Kilometer südlich von Polkowice.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt in Niederschlesien. Nachbarorte sind Sobin (Herbersdorf) im Norden, Szklary Górne (Ober Gläsersdorf) im Osten, Szklary Dolne (Nieder Gläsersdorf) im Süden und Nowa Wieś Lubińska (Neudorf) im Westen. Die Kreisstadt Polkowice (Polkwitz) liegt etwa sechs Kilometer nördlich, Lubin (Lüben) zwölf Kilometer südöstlich.
Zum Schulzenamt Jędrzychów gehören die Weiler Nowinki (Heinzenburg) und Włoszczów (Neuguth, Neuguth-Heinzenburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Heinzenburg wurde 1295 durch Heinrich III. von Glogau erbaut. Im Jahr 1419 wurde sie durch die Hussiten und im Dreißigjährigen Krieg durch die Österreicher sowie die Schweden endgültig zerstört.[2]
Die Ruine der Burg wurde Ende 1751 als evangelische Kirche eingeweiht und diente den Untertanen von Heinzenburg, Heinzendorf, Herbersdorf, Neudorf und Neuguth als Gemeindekirche. Sie erhielt 1881 einen an der Umfriedung stehenden Glockenturm.[2] Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche stark beschädigt und verfiel zunehmend.
Heinzendorf kam 1874 zum Amtsbezirk Neuguth. Die Landgemeinde Groß Heinzendorf wird 1908 genannt. Der Gutsbezirk Heinzendorf wurde 1928 auf die Landgemeinden Herbersdorf und Neuguth aufgeteilt. Die Landgemeinde Groß Heinzendorf kam 1933 zum Amtsbezirk Heinzenburg. Am 1. April 1938 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Heinzenburg in die Gemeinde Groß Heinzendorf sowie die Umbenennung des Amtsbezirks Heinzenburg in Groß Heinzendorf.[3]
Im Februar 1945 nahm die Rote Armee die Region ein und unterstellte sie in der Folge der Verwaltung der Volksrepublik Polen. Die einheimische Bevölkerung wurde – soweit sie nicht vorher geflohen war –vertrieben.
Das Gebiet der Gemeinde ist vom Kupferbergbau geprägt.
Sehenswürdigkeiten und Baudenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schloss in Jędrzychów ist nicht auf der nationalen Denkmalliste aufgeführt. In das nationale Denkmalregister der Woiwodschaft sind eingetragen:[4]
- Kirche St. Bartholomäus (św. Bartłomieja), erbaut 1729–1736
- Ehemalige evangelische Kirche, Ruine, 1642 zerstörte Burg, im 15. Jh., 1756 und 1884 erbaut
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort hat eine Grundschule mit Integrations- und Sonderzweig.[5]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jędrzychów liegt an der Straße nach Pogorzeliska (Kriegheide), die in Lubków (Lübenwalde) von der Schnellstraße S3 (E65) abzweigt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz der Stadt und Gemeinde Polkowice (polnisch)
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung von 2011.
- ↑ a b Eine zweite Chance. In: Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej. 3. Dezember 2021, abgerufen am 5. August 2022 (deutsch).
- ↑ territorial.de: Amtsbezirk Groß Heinzendorf. (Rolf Jehke, Stand 2003;abgerufen am 15. August 2022)
- ↑ nid.pl: Nachrichtliches Denkmal-Verzeichnis der Woiwodschaft Niederschlesien. (polnisch, PDF, 2 MiB; abgerufen am 30. Mai 2021)
- ↑ bip.polkowice.eu: Jednostki organizacyjne gminy. (polnisch, abgerufen am 15. August 2022).