Jakob Johann von Igelström

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Wappen der Grafen von Igelström

Graf Jakob Johann von Igelström (* 19. Juli 1735 in Kerrafer; † 14. Februar 1804 in Sankt Petersburg) war ein schwedisch-baltischer Freiherr und Kammerherr, dessen Familie 1792 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde.

Der Gutsbesitzer der livländischen Güter Ülzen (seit 1773), Pölcks (1786–1794) und Schwanenburg[1](seit 1797) setzte sich für die Landwirte seiner Ländereien ab 1802 für eine begrenzte Freiheit und Land in Erbpacht ein. Er war im Dienstgrad eines Oberstleutnants römisch-kaiserlicher Vizekämmerer und Kammerherr am kaiserlich russischen Hof.

Herkunft und Familie

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Jakob Johann v. I. stammte aus dem, seit ungefähr 1600 ansässigen, schwedischen Adelsgeschlecht von Igelström. Sein Vater war der Landmarschall Gustav Heinrich von Igelström (1695–1771), der mit Margarethe von Albedyll verheiratet war. Sein Bruder war der kaiserlich-russische General der Infanterie Otto Heinrich von Igelström (1737–1823). Jakob Johann heiratete 1773 Sophie Elisabeth von Lieven (* 1756 in Mitau; † 1793 in Leipzig).

Gustav Otto Andreas von Igelström

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Ihr Sohn war Gustav Otto Andreas Graf von Igelström (* 1777; † 1801 in Leipzig), der als Major in der kaiserlich-russischen Armee diente und 1801 in Leipzig unverheiratet verstarb. Er war Schriftsteller und verfasste unter anderen das Werk „Von dem Einflusse des Studiums der Naturgeschichte auf Staatskenntnisse und bürgerliche Glückseligkeit“.[2] Ein langjähriger Lebensbegleiter und Lehrer war Johann Gottfried Seume (1763–1810).[3]

  • Genealogisches Taschenbuch der deutschen gräflichen Häuser: 1843, Verlag Perthes, 1843, Original von Bayerische Staatsbibliothek, Digitalisiert 14. Nov. 2011, S. 642–643 [4]
  • Johann Friedrich von Recke und Karl Eduard Napiersky, Allgemeines schriftsteller- und gelehrten-lexikon der provinzen Livland, Band 2, Verlag J. F. Steffenhagen und sohn., 1829, Original von Princeton University, Digitalisiert 20. Mai 2008, Graf von Igelström (Gustav Otto Andreas) und Freyherr von Igelström (Harald Gustav). S. 391–393 [5]

Einzelnachweise

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  1. Neu-Schwanenburg. In: Lost Places & Unlost Places Baltikum, Livland (Lettland, Estland) M – Q [1]
  2. vergleiche: Grundriss einer Geschichte der Botanik in Beziehung auf Russland, Verlag Dr. der kais. Academie, 1837, Original von Österreichische Nationalbibliothek, Digitalisiert 3. Jan. 2012, S. 127 [2]
  3. Dirk Sangmeister, Seume und einige seiner Zeitgenossen, Beiträge zu Leben und Werk eines eigensinnigen Spätaufklärers, Zum 200. Todestag von Johann Gottfried Seume (1763 – 1810), Erfurt und Waltershausen Ulenspiegel Verlag 2010, ISBN 978-3-932655-39-5 [3]