Jakobstraße 105/107 (Aachen)

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Jakobstraße 105/107 wurde 1812 erbaut und ist ein Doppelhaus in Aachen.

Dieses achtachsige Doppelhaus[1] ist traufständig und besteht aus drei Etagen und einem Mansarddach. Die linken zwei Achsen gehören zum Haus Nr. 105, dem vermutlichen Gesindehaus. Das Haupthaus soll eine Gräfin erbaut haben.[2] 30 Fenster befinden sich in der Blaustein-Fachwerkfassade. Über dem Eingang von Haus Nr. 107 steht die Jahreszahl 1812 und eine Brezel mit zwei langen gekreuzten Stangen als Bäckerzeichen. Der Garten war bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als Wohngarten gestaltet.[3]

Dem unbekannten Baumeister wird auch das Burgundische Kreuz am Haus Rennbahn 1 zugeschrieben.[4]

Das Haus Jakobstraße 105/107 und Pontstraße 127 gelten als die einzigen, noch vorhandenen Architekturbeispiele des Aachener straffen Steinfachwerks.[5] Dabei handelt es sich um einen Fachwerkbau mit Backstein-Verblendung. Die Ziegel haben keine tragende Funktion.

1977 erfolgte der Eintrag vom Landeskonservator Rheinland in das Denkmalverzeichnis:

„Jakobstraße 105/107: 1812; 3geschossiger Backsteinbau mit Mansarddach und Fassade in Blausteinfachwerk, EG in Blaustein, z. T. verändert, Mansarddach; zeitgenössische Innenausstattung“[6]

Einzelnachweise

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  1. Eduard Philipp Arnold: Das Altaachener Wohnhaus. Verlag des Aachener Geschichtsvereins, Aachen 1930, S. 88, Abb. 23 mit Grundriss.
  2. Bruno Lerho: Alt-Aachener Wohnbauten. Ihre Geschichte, Einrichtungen und Bewohner. Helios, Aachen 1998, S. 37f. (mit Abb. und Angaben zu den wechselnden Besitzverhältnissen).
  3. Bruno Lerho: Alt-Aachener Wohnbauten. Ihre Geschichte, Einrichtungen und Bewohner. Helios, Aachen 1998, S. 37f. (mit Abb. und Angaben zu den wechselnden Besitzverhältnissen).
  4. Arnold, S. 287 mit Abb. der Tür des Hauses Rennbahn 1 in: Karl Faymonville u. a.: Die Kunstdenkmäler der Stadt Aachen. Die profanen Denkmäler und die Sammlungen der Stadt Aachen (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 10, Abt. 3). Schwann, Düsseldorf 1924, S. 179, 795 – Fig. 76. Hier findet sich das gleiche Bäckerzeichen als Schlussstein über dem Eingang. Es entspricht nicht den heute traditionellen Bäckerzeichen.
  5. Hans Königs: Das Schicksal der profanen Baudenkmäler. In: Albert Huyskens, Bernhard Poll (Hrsg.): Das alte Aachen. Seine Zerstörung und sein Wiederaufbau (= Aachener Beiträge für Baugeschichte und Heimatkunst, Band 3.) Aachen 1953, S. 78.
  6. Günther Borchers (Hrsg.): Landeskonservator Rheinland. Denkmälerverzeichnis. 1.1 Aachen Innenstadt mit Frankenberger Viertel. Unter Mitwirkung von Hans Königs bearbeitet von Volker Osteneck. Rheinland Verlag, Köln 1977, S. 90, Abb. 137.

Koordinaten: 50° 46′ 18,2″ N, 6° 4′ 36,3″ O