James Vibert
James André Vibert (* 15. August 1872 in Carouge; † 2. Mai 1942 in Plan-les-Ouates) war ein Schweizer Bildhauer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]James Vibert, ein Bruder von Pierre-Eugène Vibert, erlernte den Beruf des Gürtlers in der französischen Stadt Lyon. Daraufhin zog er im Jahre 1891 nach Paris. Dort schloss er sich Auguste Rodin an, der ihn mit dem Symbolismus der bildenden Kunst vertraut machte.
Als Vibert 1903 in die Schweiz zurückkehrte, wurde er zum Professor an der Genfer École des Beaux-Arts ernannt; diese Tätigkeit übte er bis 1935 aus. Von 1906 bis 1908 sowie von 1923 bis 1926 gehörte er der Eidgenössischen Kunstkommission an. Anlässlich der ersten Internationalen Kunstausstellung am 20. Juli 1909 stellte Vibert zusammen mit Max Buri, Rodo von Niederhäusern, Cuno Amiet, Albert Trachsel und Ferdinand Hodler seine Werke aus.[1]
1914 durfte Vibert, nachdem ein erster Entwurf abgelehnt worden war, die Skulpturengruppe, die drei Eidgenossen in der Kuppelhalle des Bundeshauses errichten. Drei Jahre lang hatte er diese in seinem Atelier in Carrara aus «Botticino-Kalk» gehauen.[2] Für das Musée Rath schuf Vibert die Skulpturengruppe Vergangenheit[3] und Zukunft.[4]
James Vibert wurde zweimal von Ferdinand Hodler porträtiert, erstmals im Jahre 1907 und das zweite Mal im Jahre 1915. Vibert war Mitglied in der Genfer Freimaurerloge «Fidélité et Prudence».[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- P.-E. Vibert: La vie et l’oeuvre de James Vibert. Genf 1942.
- Charles Baudouin: James Vibert. 1943.
- Louis Avennier: James Vibert, statuaire. 1922.
- James Vibert In: Zürcher Illustrierte, Bd. 1, Heft 10, 1925, doi:10.5169/seals-833603#95, S. 3.
- Johannes Widmer: James Vibert In: Die Schweiz, Bd. 25, 1921, doi:10.5169/seals-573821#518, S. 466–475.
- James Vibert In: Zürcher Illustrierte, Bd. 1, Heft 10, 1925, doi:10.5169/seals-833603#95, S. 3.
- Hermann Hubacher: James Vibert In: Die Schweiz, Bd. 13, 1909, S. 50–53.
- Alexander Mairet: Nekrolog für James Vibert. In: Schweizer Kunst, Bd. 29, 1942, S. 174–175.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gruppenfoto
- ↑ Die drei Eidgenossen aus Italien
- ↑ Musée Rath, Vergangenheit
- ↑ Musée Rath, Zukunft
- ↑ Hommage de la Franc Maconnerie genevoise à un grand artiste: James Vibert, sculpteur. In: Alpina, Jg. 65, 1939, S. 145–152.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alexandra Molano Ugnivenko / ASCH: Vibert, James. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Armand Brulhart: Vibert, James. In: Sikart
Personendaten | |
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NAME | Vibert, James |
ALTERNATIVNAMEN | Vibert, James André |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 15. August 1872 |
GEBURTSORT | Carouge |
STERBEDATUM | 2. Mai 1942 |
STERBEORT | Plan-les-Ouates |