Janówek (Jordanów Śląski)
Janówek Ober Johnsdorf | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Wrocławski | |
Gmina: | Jordanów Śląski | |
Geographische Lage: | 50° 51′ N, 16° 50′ O | |
Einwohner: | 163 | |
Postleitzahl: | 57-150 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DWR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Janówek (deutsch Ober Johnsdorf, schlesisch Aeberjohnsdurf) ist ein Dorf in der Landgemeinde Jordanów Śląski (Jordansmühl) im Powiat Wrocławski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt am Fuße des Jańska Góra (Johnsberg), 3 km südwestlich von Jordanów Śląski (Jordansmühl), 3,5 km westlich von Niemcza (Nimptsch) und 34 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Breslau.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte sind Tomice (Thomnitz) im Westen, Piotrówek (Petersdorf) im Südwesten, Glinica (Gleinitz) im Norden, Dankowice (Dankwitz) im Osten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1414 wurde der Ort als Jonsdorf erwähnt. Besitzer waren im 18. Jahrhundert die Herren von Schickfus. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Ober Johnsdorf an Preußen und wurde in den Kreis Nimptsch eingegliedert.
1783 zählte das Dorf zwei herrschaftliches Vorwerk, zwei Wassermühlen, zwölf Gärtner und 117 Einwohner.[1] 1845 waren es 23 Häuser, ein herrschaftliches Vorwerk, 172 Einwohner, davon 33 katholisch und der Rest evangelisch, zwei Wassermühlen, eine Windmühle, eine Brau- und Brennerei und vier Handwerker.[2] Evangelisch war Ober Johnsdorf nach Jordansmühl und katholisch nach Gleinitz gepfarrt. Das Standesamt war in Karlsdorf.[3] 1869 wurde auf dem nahegelegenen Johnsberg vom Rittergutsbesitzer Friedrich Schröter aus Wättrisch der erste Bismarckturm überhaupt erbaut.[4] Nach der Auflösung des Kreises Nimptsch 1932 wurde Ober Johnsdorf dem neugeschaffenen Landkreis Reichenbach/Eulengebirge zugeteilt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Ober Johnsdorf mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es in Janówek umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde – soweit sie nicht schon vorher geflohen war – vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Heute gehört Janówek zur Landgemeinde Jordanów Śląski.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schloss Ober Johnsdorf
- Bismarckturm
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien. Trang., 1783, S. 38.
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. preuss. Provinz Schlesien: nebst beigefügter Nachweisung von der Eintheilung des Landes. Grass, Barth, 1845, S. 260.
- ↑ Kreis Nimptsch – AGOFF. Abgerufen am 25. Februar 2019 (deutsch).
- ↑ Bismarckturm Ober-Johnsdorf | bismarcktuerme.de | Das Bismarckturmportal. Abgerufen am 25. Februar 2019.