Jan Hendrik de Boer
Jan Hendrik de Boer (* 19. März 1899 in Ruinen, heute zu De Wolden; † 25. April 1971 in Den Haag) war ein niederländischer Physiker und Chemiker.
Er studierte an der Universität Groningen und promovierte 1923 bei Hilmar Johannes Backer mit dem Thema Alpha-sulfoboterzuur (Alpha-sulfobuttersäure)[1] und war anschließend in der industriellen Forschung tätig. Während des Zweiten Weltkriegs war er, zunächst in den Niederlanden, dann im Vereinigten Königreich, verantwortlich für ein Laboratorium zur Chemiewaffenabwehr. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er 1950 in die Niederlande zurück und lehrte auch an der Technischen Hochschule Delft.
Er entwickelte gemeinsam mit Eduard van Arkel das nach beiden Forschern benannte Van-Arkel-de-Boer-Verfahren zur Gewinnung hochreiner Metalle, das besonders für Titan, Zirconium und Hafnium eingesetzt wird. Außerdem erarbeitete er bahnbrechende Ergebnisse im Bereich der heterogenen Katalyse.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- J.H. de Boer Eintrag bei der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Informationen zu und akademischer Stammbaum von Jan Hendrik de Boer bei academictree.org, abgerufen am 7. Januar 2018.
Personendaten | |
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NAME | Boer, Jan Hendrik de |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Physiker und Chemiker |
GEBURTSDATUM | 19. März 1899 |
GEBURTSORT | Ruinen |
STERBEDATUM | 25. April 1971 |
STERBEORT | Den Haag |