Jan Pieterszoon Coen (Schiff)

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Jan Pieterszoon Coen
Vertäut in Sabang (um 1935)
Vertäut in Sabang (um 1935)
Schiffsdaten
Flagge Niederlande Niederlande
Schiffstyp Dampfschiff
Rufzeichen PDKB
Heimathafen Amsterdam
Reederei N.V. Stroomvaart Maatschappij „Nederland“
Bauwerft Nederlandsche Scheepsbouw Maatschappij, Amsterdam
Baunummer 130 (1913)
Kiellegung 14. Oktober 1913
Stapellauf 30. September 1914
Indienststellung 17. Juni 1915
Verbleib 14. Mai 1940 selbstversenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 153,47 m (Lüa)
Breite 18,46 m
Tiefgang (max.) 10,91 m
 
Besatzung 161
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Höchst­geschwindigkeit 15 kn (28 km/h)
Propeller 2

Die Jan Pieterszoon Coen war ein als Passagierschiff auf der Route AmsterdamBatavia fahrendes niederländisches Dampfschiff (niederländisch stoomschip, englisch steamship).

Benannt war es nach Jan Pieterszoon Coen (1587–1629), dem ehemaligen Generalgouverneur der Niederländischen Ostindien-Kompanie (Vereenigde Oostindische Compagnie, VOC) in Südostasien. Gebaut wurde es von der Nederlandsche Scheepsbouw Maatschappij (NSM) in Amsterdam. Der Stapellauf fand am 30. September 1914 statt.[1]

Zur Jungfernfahrt verließ es am 11. September 1915 um 15 Uhr seinen Heimathafen und fuhr wohlbehalten durch das Mittelmeer und den Suezkanal nach Batavia und wieder zurück. Am 1. Januar 1916 lief es von Amsterdam zu seiner zweiten Fahrt nach Batavia aus, diesmal um das Kap der Guten Hoffnung herum, und erreichte sein Ziel am 17. Februar 1916. Am 6. Mai war es wieder zurück und blieb bis zum Ende des Ersten Weltkriegs auf Reede.

Am 8. März 1919 wurde es wieder in Dienst gestellt und fuhr seine Route nun zwei Jahrzehnte lang und schließlich zum letzten Mal am 28. Juni 1939 kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Am 14. Mai 1940, vier Tage nach dem deutschen Überfall auf die Niederlande („Fall Gelb“), wurde es als Blockschiff zwischen den Molen von IJmuiden selbstversenkt (Lage). Nach der Besetzung der Niederlande leerten die Deutschen das Wrack im Laufe des Jahres in der Hoffnung, es bergen zu können. Doch bei schlechter werdendem Wetter versank es im Herbst 1940 immer tiefer im Sand. Im Jahr 1941 wurde das Heck auf einer Länge von 50 Metern entfernt und so die Hafendurchfahrt auch für größere Schiffe wieder ermöglicht. Nach dem Krieg wurde es von der niederländischen Marine mit Wasserbomben gesprengt und großteils beseitigt.[2]

Commons: Jan Pieterszoon Coen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. SS Jan Pieterszoon Coen bei ndsm-werfmuseum, abgerufen am 23. Mai 2024 (niederländisch).
  2. SS Jan Pieterszoon Coen PDKB-PFL-PEZP 17 Juni 1915–14 Mei 1940 bei stoomvaartmaatschappijnederland, abgerufen am 23. Mai 2024 (niederländisch).