Jane Ising
Johanna „Jane“ Ising (* als Johanna [Hannchen] Ehmer am 2. Februar 1902 in Berlin; † 2. Februar 2012 in Matteson, Illinois) war eine deutsch-amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ising studierte Wirtschaftswissenschaften an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin und wurde 1926 mit einer Arbeit über „Das Problem der Arbeitslosigkeit in England nach 1920“ promoviert. Am 23. Dezember 1930 ehelichte sie den Physiker Ernst Ising; sie wohnten in Caputh neben der bekannten Sommerresidenz der Familie Einstein. 1938 wurde die jüdische Internatsschule in Caputh, an der Johanna und Ernst Ising als Lehrer tätig waren, von Nationalsozialisten verwüstet; 1939 emigrierten die Isings nach Luxemburg. Nach der Besetzung Luxemburgs durch die deutsche Wehrmacht wurde Ernst Ising zu Zwangsarbeit in der Armee verpflichtet. 1939 wurde sie in Luxemburg Mutter des gemeinsamen Sohnes Tom. 1947 emigrierten sie in die Vereinigten Staaten und wurden 1949 in Peoria (Illinois) ansässig, wo das Ehepaar Ising an der Bradley University unterrichtete.
Jane Ising verstarb in den frühen Morgenstunden ihres 110. Geburtstages.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Jane Ising im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jane Ising: "Walk on a tightrope or Paradise lasted a year and a half" (Erinnerungen; PDF-Datei 30 MB, englisch)
- Jane Ising, longtime Peoria resident and former Bradley professor, dies on 110th birthday, Chicago Tribune, 3. Februar 2012
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „Woman dies on 110th birthday“ ( vom 13. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 12. Dezember 2014
Personendaten | |
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NAME | Ising, Jane |
ALTERNATIVNAMEN | Ising, Johanna; Ehmer, Johanna |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1902 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 2. Februar 2012 |
STERBEORT | Matteson (Illinois) |