Janine Alder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schweiz  Janine Alder

Geburtsdatum 5. Juli 1995
Geburtsort Urnäsch, Schweiz
Grösse 165 cm
Gewicht 58 kg

Position Torhüter
Fanghand Links

Karrierestationen

bis 2010 EHC Dübendorf
2008–2010 ZSC Lions Frauen
2010–2015 EHC Winterthur
2015–2016 EHC Uzwil
EV Dielsdorf-Niederhasli
2016–2020 St. Cloud State Huskies
2020–2021 Hockey Team Thurgau

Janine Alder (* 5. Juli 1995 in Urnäsch) ist eine ehemalige Schweizer Eishockeytorhüterin, die für die Schweizer Eishockeynationalmannschaft und für die St. Cloud State Huskies aktiv war.

Das Eishockey-ABC erlernte Alder beim EHC Dübendorf. Später spielte sie für den EHC Winterthur und die ZSC Lions Frauen. Im Sommer 2016 erfolgte der Wechsel in die USA, wo sie seither für die St. Cloud State Huskies in der Western Collegiate Hockey Association (WCHA) der NCAA im Einsatz steht.[1]

Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann Alder mit der Schweizer Nationalmannschaft die Bronzemedaille.[2] Im April 2019 erlitt sie bei der Weltmeisterschaft in Helsinki einen epileptischen Anfall.[3] Nach dem dritten Gruppenspiel gegen die USA klagte sie über Übelkeit und allgemeines Unwohlsein. Rettungskräfte brachten sie ins zehn Minuten entfernte Krankenhaus. Alder wurde in ein künstliches Koma versetzt, in dem sie vier Tage blieb. Drei Monate später stand sie erstmals wieder auf dem Eis, ihr erstes Spiel nach dem Vorfall bestritt sie am 4. Oktober für die St. Cloud State Huskies.

2020 kehrte sie in die Schweiz zurück und wurde vom neu gegründeten Hockey Team Thurgau aus der Women’s League verpflichtet. Nach der Saison 2020/21, in der sie als Beste Torhüterin ausgezeichnet wurde, beendete sie ihre Karriere, um sich auf ihren Job zu konzentrieren.[4]

Janine Alder besuchte das Kunst- und Sportgymnasium in Uster, ehe sie 2016 in die USA zog. An der Universität in Minnesota studierte sie bis 2020 Journalismus und Psychologie.[5]

In ihrer Freizeit gehört das Schreiben zu den grössten Leidenschaften Alders. Ihre Bücher gibt es als e-books zu kaufen.[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. 2019-20 Women’s Ice Hockey Roster. Janine Alder. St. Cloud State Huskies, abgerufen am 7. November 2019 (englisch).
  2. Sotschi. Frauen-Nati mit grosser Wende zu Bronze. In: SRF Sport. 20. Februar 2014, abgerufen am 7. November 2019.
  3. Nicole Vandenbrouck: Nach WM-Spiel im Koma: Drama um Nati-Goalie Janine Alder. In: Blick.ch. 13. Oktober 2019, abgerufen am 7. November 2019.
  4. Janine Alder tritt zurück, Lena Lutz kommt zu den Thurgau Indien Ladies. In: swisshockeynews.ch. 21. Mai 2021, abgerufen am 31. März 2022 (Quelle: Thurgau Indien Ladies / Thurgauer Zeitung).
  5. About. Janine Alder. 21. Mai 2021, archiviert vom Original am 23. April 2021; abgerufen am 7. November 2019. Ehemalige Website von Janine Alder.
  6. Janine Alder: Der erste Gedanke – Ein Bericht über die Gesundheit und das uralte Tier in uns. 2019, ISBN 978-0-244-50976-7 (archive.org [abgerufen am 7. November 2019]).