Jannulis Tembridis
Jannulis Tembridis (griechisch Γιαννούλης Τεμπρίδης; * 8. Dezember 1955 in Radebeul) ist ein deutscher[1] Bildhauer und Maler mit griechischen Wurzeln.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tembridis ist als Kind griechischer, politischer Emigranten[2] (siehe auch Markos-Kinder und deren erwachsene Begleiter) in der ehemaligen DDR geboren und aufgewachsen.[1] Er besuchte in Dresden und Berlin (ab 1966) die Schule und machte 1974 sein Abitur an der EOS Max-Planck (jetzt Max-Planck-Gymnasium) in Berlin-Mitte. Anschließend studierte er Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin, brach das Studium kurz darauf aber wieder ab, um eine zweijährige Steinmetzlehre in Berlin zu absolvieren.[3]
Von 1980 bis 1986 studierte er an der Kunsthochschule Weißensee Bildhauerei. Seit 1986 arbeitet er als freier Künstler in Berlin und Brandenburg (Wulkow bei Booßen).[4] Er ist Mitglied des Brandenburgischen Verbands Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BVBK).[3]
Tembridis arbeitet in Granit[5][6], Marmor und Sandstein und mit keramischem Ton und experimentiert auch mit anderen Materialien und hat auch ein umfängliches malerisches Werk.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2002: „Mythos Europa“, 3. Preis des Bundesverbands Bildender Künstler (BBK)[3]
- 2003: 1. Preis und Ausführungszuschlag für Entwurf „Odysseus Point“[3]
- 2008: Brandenburgischer Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung in der Kategorie „Plastik“[7][8]
Werke im öffentlichen Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1986–1988: Frau mit Taube, Findling, Seelow[3]
- 1988–1990: Liebespaar, Sandstein, Neutrebbin[3]
- 1990–1991: Agapi, Sandstein, Wulkow bei Booßen[3]
- 1989–1992: Stadtstele Prenzlau, Kalksteinsäule auf dem Marktplatz gegenüber der Marienkirche in Prenzlau, Uckermark 2012 – Wiederaufstellung[3][9]
- 1990: Leibniz-Portrait, Bronze, Akademie der Wissenschaften, Berlin[3]
- 1995: Findlingskopf an der Stadtpfarrkirche St. Marien, Müncheberg[3]
- 1998: Orama-Gruppe (6 Findlinge), Kita Nr. 9, Berlin-Französisch Buchholz[3][10]
- 2010: Odysseus Point und Findlingsartefakte (12 Findlinge), Athene-Grundschule, Berlin-Lichterfelde[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Jegor Jublimov: Jubel der Woche: Tembridis, Weißbach, Wachowiak. Junge Welt, 9. Dezember 2015.
- ↑ mdr.de: Die Griechenlandkinder von Radebeul | MDR.DE. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2016; abgerufen am 18. Dezember 2017 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Jannulis Tembridis. BVBK Brandenburg; abgerufen am 15. Dezember 2017.
- ↑ Gerd Markert: Suche nach Verborgenem. Märkische Oderzeitung, 14. August 2009.
- ↑ PressReader.com - Connecting People Through News. Abgerufen am 13. Januar 2018.
- ↑ Steinzeit - Bildhauersymposium in Lelkendorf. Sibylle von Halem, 14. August 2010, abgerufen am 18. Dezember 2017.
- ↑ Josefine Jahn: Jannulis Tembridis stellt in Wulkow aus. Kunstbegeisterte Dorfbewohner. Märkische Oderzeitung, 12. September 2017.
- ↑ Brandenburgischer Kunstpreis verliehen. In: MOZ.de. (moz.de [abgerufen am 18. Dezember 2017]).
- ↑ Prenzlau. In: Bernd Wurlitzer: Brandenburg: Potsdam, Havelland, Spreewald. ADAC Verlag, 2006, S. 59. ISBN 3-899-05430-X
- ↑ Eine Hommage an Käthe Kollwitz. Skulpturenausstellung in der Franziskanerklosterkirche lädt zum Verweilen. Neues Deutschland, 14. Juli 1995.
Personendaten | |
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NAME | Tembridis, Jannulis |
ALTERNATIVNAMEN | Τεμπρίδης, Γιαννούλης (griechisch) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer und Maler mit griechischen Wurzeln |
GEBURTSDATUM | 8. Dezember 1955 |
GEBURTSORT | Radebeul, DDR |